Experte wagt Prognose: So wird das Wetter im Juni

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Es wird sommerlich. Besonders während des Pfingstwochenendes gab das Wetter einen ersten Vorgeschmack auf den bevorstehenden Sommer. Und auch im Juni soll es mit dem guten Wetter weitergehen. Die Prognosen sagen für Deutschland auch bis Mitte Juni angenehme Temperaturen und viel Sonnenschein voraus.

Es war bisher die längste Schönwetterphase des Jahres. Bei strahlendem Sonnenschein lagen die Spitzenwerte am Pfingstwochenende in Deutschland bei 28 Grad. Nach einem, im Schnitt zu nassen Frühling wird der Mai 2023 deutschlandweit mit einem Regendefizit von mehr als 40 Prozent enden. In Ostdeutschland sind regional sogar 80 bis 90 Prozent weniger Regen als üblich gefallen, resümiert Wetterexperte Dominik Jung vom Meteo-Netzwerk Q.met und dem Portal wetter.net

Auch in dieser Woche geht es mit Temperaturen jenseits der 20-Grad-Marke und strahlendem Sonnenschein weiter. Mindestens bis Sonntag (04. Juni 2023) geht es freundlich, sonnig und trocken weiter, vielleicht sogar noch darüber hinaus. Das US-Wettermodell GFS rechnet derzeit bis Mitte Juni mit einer trockenen Wetterlage. An dieser soll sich demnach bis zum 15. Juni nichts ändern.

Hoch hält sich bis weit in den Juni hinein

Das ist aber auch nicht verwunderlich. Wenn sich so ein stabiles Hoch erstmal aufgebaut hat, kann es sich in der Regel relativ lange halten. Genau das passiert aktuell. Die Prognose verlängern zudem die Dauer des hohen Luftdrucks immer weiter. Trotzdem werden weder große Hitze, noch kühle Luftmassen erwartet.

Die Temperaturen halten sich tagsüber sich 22 und 28 Grad. Nachts lässt es sich außerdem bei Werten zwischen 7 und 13 Grad gut durchlüften. "Wann die stabile Hochdruckwetterlage enden wird, das kann man aktuell noch nicht sagen“, erklärt Dominik Jung.

Vergleichsweise kühl startet der Juni allerdings in den Küstenregionen Norddeutschlands, teilt der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit. Trocken bleibt es dabei aber trotzdem. Lediglich in und an den Alpen kann es zu kurzen Gewittern oder Schauern kommen.

Viel Sonnenschein: Dominik Jung warnt vor UV-Index und Waldbrandgefahr

Dominik Jung verweist aufgrund des vielen Sonnenscheins und den sommerlichen Temperaturen zudem auf die Gefahren der ultravioletten Strahlung. "Der UV-Index erreicht sehr hohe Werte, da hat man schnell einen Sonnenbrand", warnt der Experte. Bei bestem Ausflugs- und Wanderwetter sollte deshalb unbedingt an den Schutz vor der Sonne gedacht werden. Zudem steigt auch die Waldbrandgefahr. Bereits jetzt ist diese sehr hoch. In Deutschland ist flächendeckend bereits die dritte von fünf Stufen erreicht. Ganz lokal gilt sogar schon die höchste Warnstufe fünf

So wird das Wetter in den nächsten Tagen:

  • Mittwoch (31. Mai): sonnig und trocken, 20 bis 28 Grad
  • Donnerstag (01. Juni): viel Sonnenschein, ein paar hohe Wolkenfelder, 20 bis 28 Grad
  • Freitag (02. Juni): freundlicher Sommerwetter, 19 bis 26 Grad
  • Samstag (03. Juni): meist sonnig und trocken, 20 bis 27 Grad
  • Sonntag (04. Juni): viel Sonnenschein und trocken, 20 bis 26 Grad
  • Montag (05. Juni): Mix aus Sonnenschein und Wolken, trocken, 18 bis 25 Grad
  • Dienstag (06. Juni): trockenes Sommerwetter, 19 bis 25 Grad
  • Mittwoch (07. Juni): viel Sonnenschein und trocken, 19 bis 26 Grad
  • Donnerstag (08. Juni): viel Sonnenschein, kaum Wolken, 20 bis 26 Grad
  • Freitag (09. Juni): trockenes Hochdruckwetter, 20 bis 26 Grad

Die längerfristigen Trends gehen von einem leicht zu warmen und recht trockenen Juni aus. Für Juli und August sagen die Langfristprognosen ebenfalls mehrheitlich ein trockenes und recht warmes Wetter voraus. Auch ein außerordentlich heißer Sommer ist nicht unwahrscheinlich. Grund dafür ist das Wetterphänomen El Niño, welches sich auf das globale Klima auswirkt. Ob dies tatsächlich eintritt, ist allerdings noch ungewiss. 

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