Schaefflers Conti-Anteile begehrt

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Unser Bild zeigt den Haupteingang zur Schaeffler-Zentrale in Herzogenaurach. Archivfoto: Daniel Karmann/dpa

Beim Wälzlagerhersteller Schaeffler haben sich offenbar Interessenten für die Überschussanteile an Continental gemeldet. Das fränkische Familienunternehmen habe die Investoren an Finanzinstitute verwiesen, so die Nachrichtenagentur Dow Jones Newswires.

Die Investoren würden sich für die Anteile interessieren, die Schaeffler an die Finanzinstitute verkaufen will.
Das fränkische Familienunternehmen hatte sich gegenüber dem Automobilzulieferer Continental verpflichtet, nicht vor 2012 ohne die Zustimmung des Managements die Mehrheit an Continental zu übernehmen. Zudem war festgelegt worden, dass Schaeffler jene Aktien an Banken verkauft, die über eine Beteiligung von 49,9 Prozent hinaus gehen.
Schaeffler hatte eigentlich nur 30 Prozent bis 49,9 Prozent an dem DAX-Konzern aus Hannover erwerben wollen. Infolge des niedrigeren Aktienkurses dienten jedoch viele Aktionäre ihre Anteile Schaeffler an, sodass gegen Ende der Angebotsfrist Schaeffler über mehr als 82 Prozent der Papiere verfügte. Zusammen mit den von Schaeffler selbst gehalten Anteilen kletterte die Beteiligung an Continental früheren Angaben zufolge auf rund 90 Prozent.
In der Vergangenheit häuften sich Berichte, wonach sich Schaeffler mit der Übernahme von Continental möglicherweise übernommen habe. Zur Stärkung der Kapitalbasis wurde unter anderem über einen Einstieg von Investoren bei Schaeffler oder einen Verkauf der Reifensparte Continentals spekuliert. Schaeffler hatte derartige Überlegungen dementiert. ddp