Seit Monaten ziehen sich erbitterte Preiskämpfe zwischen deutschen Einzelhändlern und internationalen Lebensmittelkonzernen. Im Tauziehen mit Mars hat sich Edeka nun zu einem radikalen Schritt entschieden.
Mars - das sind bei weitem nicht nur Schokoriegel. Zu dem Lebensmittelgiganten aus Virginia gehören insgesamt 450 weltbekannte Marken - darunter auch Bounty, Twix, die Nudeln von Mirácoli oder Tiernahrung wie Chappi, Pedigree und Whiskas. Bei Edeka wird man diese in Zukunft wohl nicht mehr finden. Denn in den Augen des großen deutschen Einzelhändlers hat der US-Konzern den Bogen überspannt bei den laufenden Preisverhandlungen.
Seit einem halben Jahr kämpfen Edeka und Mars mit harten Bandagen - laut dem Einzelhändler verlangt der amerikanische Nahrungsmittel-Riese einen teils zweistelligen Aufschlag bei seinen Produkten. Darüber berichtete unter anderem die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) Ende vergangener Woche. "Die aktuellen erheblichen Preisforderungen des Herstellers Mars sind aus unserer Sicht sachlich nicht begründet", hieß es von Edeka schon im vergangenen Jahr, wobei das Unternehmen die Angebote aus McLean wiederholt ablehnte. Mars reagierte kurzerhand mit Lieferstopps.
Preisstreit eskaliert - Edeka verzichtet auf Mars-Marken
Seit Beginn des Ukraine-Krieges und der damit verbundenen weltweiten Preisexplosion ist das kein Einzelfall. Edeka und auch weitere deutsche Einzelhändler haben sich seitdem mit mehreren Lebensmittelkonzernen wegen der hohen Preisforderungen in die Haare gekriegt. Unter anderem eskalierte im Januar der Streit mit dem Getränkehersteller Pepsi. Aber auch mit bekannten deutschen Herstellern gibt es Zoff, so unter anderem mit dem Kaffeeröster Melitta.
Nun scheint es Mars aber übertrieben zu haben. Denn Edeka lässt alle Produkte des Konzerns kurzerhand aus den Regalen verschwinden. Dabei handelt es sich laut dem Focus nicht um eine kurzfristige Protestaktion. Die Entscheidung sei "dauerhaft", zitiert das Magazin den Einzelhändler aus Hamburg. Ob man in Zukunft also wieder zusammenarbeitet, steht wohl in den Sternen.
Edeka will den Kundinnen und Kunden im Gegenzug seine Eigenmarken schmackhaft machen. "Tschüss Mirácoli. Hallo Delverde", zitiert die FAZ beispielsweise den Prospekt einer der vielen Edeka-Filialen. Wer trotzdem nicht auf seine Lieblingsmarken verzichten will, muss sich wohl oder übel woanders umschauen - dann womöglich aber auch tiefer in die Tasche greifen. Vielleicht sollte man sich da beeilen. Denn laut der FAZ droht auch der Streit zwischen Mars und Aldi Süd schon bald zu eskalieren.
Zum Thema: Billig gleich schlecht? Eigenmarken und Markenprodukte im Vergleich
Hoffentlich ziehen alle Supermärkte nach, die Tiere werden es sicher überleben wenn sie in Zukunft Billigfutter bekommen. Und sollte irgendein Frauchen oder Herrchen glauben, dass ihr Tier nur exklusives Edelfutter verträgt, irgendein Spezialvermarkter wird diesen teuren Krempel wohl noch in den Regalen haben!
Whiskys ist alles...nur ganz sicher kein exklusives Edelfutter....😂
Whiskys enthält Zucker und Getreide und hat nur einen geringen Fleischanteil....wenn das Dreckszeug also aus den Supermarktregalen verschwindet ist es eher ein Gewinn als ein Verlust...
Zum Thema Billigfutter ..das ist genauso, wie wenn ein Mensch nur minderwertigen Müll in sich reinstopft ..es macht auf Dauer krank...
Wem sein Tier nicht wert ist, es gesund zu ernähren, der sollte überlegen ob nicht ein Plüschtier für ihn sinnvoller ist😒...oder möchten sie sich gerne von Seperatorenfleisch ernähren???