Verhörer sind Textpassagen, vor allem aus fremdsprachigen Liedern, die sich beim Hören in deutsche Zeilen verwandeln. Doch auch ganz normale Nachrichten können zu Verhörern werden.
Etwas falsch verstehen kann durchaus seine witzigen Seiten haben. Gerade, wenn man beispielsweise ein englisches Lied hört und einem einzelne Textpassagen auf Deutsch förmlich anspringen. Typisch Verhörer also, die im Gedächtnis bleiben und manchmal erst nach Jahren als solche entlarvt werden. "Zahnweh-eh-eh" wird dann zu "Zombie" oder "Almighurt" zu "I'll be gone", mit dem entsprechenden Aha-Erlebnis und Kopfschütteln inklusive. Sehenswert ist unter
anderem dieses Video, das die entsprechenden Lied- mit den Textpassagen zusammenbringt.
Wofür braucht man 19-Euro-Scheine? Dem mangelnden Koffeinpegel und der damit verbundenen Unfähigkeit, menschliche Stimmen messerscharf zu unterscheiden, ist mein persönlicher Verhörer des Tages zu verdanken. Die wie immer höchst professionellen Sprecher der morgendlichen B5-aktuell-Nachrichten tragen sicherlich keine Schuld daran, dass mein Gehirn aus der korrekten Meldung "Neuer Zehn-Euro-Schein" vom Montag flugs "Neunzehn-Euro-Schein" zauberte. Und die ernsthafte Frage aufwarf, wofür in alles in der Welt ein 19-Euro-Schein benötigt werde? Weil viele Waren 19,99 Euro kosten? Oder weil hier bis jetzt zu wenig Bürokratie ihr Unwesen getrieben hatte?
"Der neue Zehn-Euro-Schein" ist heute ein Thema, sagt da der Kollege in der morgendlichen Konferenz, löst damit meinen Verhörer auf. Aber schaut der Schein nicht wie ein 15-Euro-Schein aus?