Keine Flüssigkeitsbeschränkungen, mehr Kontrollen zur gleichen Zeit und ein unkomplizierter Ablauf: Der Münchner Flughafen will seine Sicherheitskontrollen verbessern. Auf eine Sache sollten Flugpassagiere dennoch achten.
- Sicherheitskontrollen: So werden sie am Airport München zukünftig ablaufen
- Umbau der Passagierkontrollen: Flüssigkeits-Limit soll wegfallen
- Achtung: Darauf sollten Fluggäste weiterhin achten
"Mehr Komfort und Effizienz für Fluggäste" - das verspricht das Team des Münchener Flughafens in einer Pressemitteilung. Bei den Sicherheitskontrollen wird nämlich gerade nachgebessert. So sollen die Kontrollen für die Gäste schon bald entspannter ablaufen. Die Regierung von Oberbayern schreibt sogar von einem "Quantensprung im Fluggastservice".
Erster Flughafen in Deutschland mit neuer Sicherheitstechnik
Im Frühjahr 2019 hat das Luftamt Südbayern der Regierung von Oberbayern ein Pilotprojekt gestartet. Dabei wurde eine neue Kontrolltechnik getestet. Das Projekt hat Ende 2022 einen "erfolgreichen Abschluss" gefunden, so die Regierung von Oberbayern.
Anfang Dezember haben daraufhin Umbauarbeiten im Terminal 2 begonnen. "Bis voraussichtlich Herbst 2024 wird am Münchener Flughafen die zentrale Sicherheitskontrolle im Terminal 2 modernisiert und technisch auf höchsten Standard umgerüstet", heißt es in der Pressemitteilung des Flughafens München. Die Handgepäckkontrollen am Terminal sollen mit neuer, hochmoderner Sicherheitstechnik ausgestattet werden. Dafür sollen die Kontrollstellen "im Laufe der kommenden Jahre" mit 60 speziellen Computertomografen (CT) und 48 neu konzipierten Kontrollspuren aufgerüstet werden.
Dazu habe das Luftamt nach erfolgreicher Ausschreibung der technischen Infrastruktur mit mehreren Fachfirmen und Anbietern die entsprechenden Verträge abgeschlossen. Der Flughafen München werde damit der erste Flughafen in Deutschland sein, der nahezu vollständig mit der neuen Sicherheitstechnik und den komfortablen Kontrollspuren ausgestattet sei.
Neue Technik: Das ändert sich für Fluggäste
Die Fluggäste sollen besonders von den Neuerungen profitieren. So sollen die Wartezeiten bei den Passagierkontrollen deutlich reduziert werden. In der Pilotphase konnten im Vergleich zu vorher bis zu 160 Prozent mehr Gäste in der gleichen Zeit kontrolliert werden. Dafür dürfte neben der technischen Erneuerungen auch das Wegfallen der Flüssigkeitsbeschränkungen verantwortlich sein. Denn die sogenannte 100-Milliliter-Regel soll es in Zukunft nicht mehr geben.
Wer Flüssigkeiten mit auf Reisen nehmen will, muss sich aktuell nämlich an ein Limit halten: Pro Behälter dürfen im Handgepäck nur 100 Milliliter und insgesamt höchstens ein Liter, in einem durchsichtigen Beutel verpackt, mitgenommen werden. Diese Limits wurden 2006 Terrorabwehr eingeführt.