Zwei Jugendliche aus München wollten ihren Geburtstag feiern - und luden dazu rund 50 Menschen ein. Es kamen aber 150 Gäste, die es wortwörtlich krachen ließen.

Komplette Eskalation: Am Samstagabend (6. Dezember 2025) fand eine private Geburtstagsfeier eines 17- und eines 16-Jährigen in einem Münchner Büro statt. Doch diese lief vollkommen aus dem Ruder, wie die örtliche Polizei am Montag berichtete.

Gegen 21.15 Uhr wurde die Polizei mehrmals von Anwohnern wegen Ruhestörung verständigt. Einer der zwei Gastgeber verständigte selbst über den Notruf die Polizei, da deutlich mehr Gäste als eingeladen auf der Feier erschienen. Nach Schätzungen der Polizei befanden sich circa 150 Gäste auf der Feier - ursprünglich sollten es laut Informationen des Bayerischen Rundfunks nur rund 50 sein. Die Polizeistreifen lösten die Geburtstagsfeier auf und alle Gäste verließen die Party-Location.

Jugendliche laden 50 Leute zum Geburtstag ein - es kommen 150

Im Rahmen des Polizeieinsatzes kurz vor 23 Uhr wurde eine Sachbeschädigung an einem Auto angezeigt, das im Innenhof des Gebäudes geparkt war. Die beschädigte Windschutzscheibe stammt nach derzeitigen Ermittlungsstand von einer Flasche, die aus dem Fenster der Feier geworfen wurde.

Gegen 0.40 Uhr bemerkten Polizeibeamte im weiteren Zusammenhang einen fahrenden Wagen, aus dessen geöffneten Beifahrerfenster ein "pyrotechnischer Gegenstand" geworfen wurde. Der Beifahrer, ein 17-Jähriger mit Wohnsitz in München, warf die gezündete Pyrotechnik in Richtung einer Personengruppe an einer Haltestelle befand. Ein 16-Jähriger wurde damit am Knie getroffen, jedoch nicht verletzt, da der Böller an ihm abprallte und erst danach detonierte.

Der voll besetzte Wagen wurde durch die Polizeibeamten angehalten und kontrolliert. Der 17-Jährige wurde wegen der versuchten gefährlichen Körperverletzung und dem Verstoß nach dem Sprengstoffgesetz angezeigt.