Ein Elfjähriger aus Oberbayern wurde durch einen Feuerwerkskörper schwer am Hals verletzt. Des Weiteren beschlagnahmte die Polizei ganze 5,2 Tonnen Feuerwerk, das in einer Privatgarage gelagert war.
Rund zehn Tage vor dem Jahreswechsel hat der teilweise illegale Umgang mit Feuerwerkskörpern die bayerische Polizei auf Trab gehalten. In Maisach, gelegen im oberbayerischen Landkreis Fürstenfeldbruck, wurde ein elfjähriger Junge durch einen Bodenfeuerwirbel erheblich verletzt.
Ein 14-jähriger Junge hatte das Feuerwerk am Freitagmittag (20. Dezember 2024) gezündet. "Es landete im Jackenkragen des jüngeren Kindes", so die Polizeiberichte. Ein Rettungshubschrauber brachte den Elfjährigen mit Verbrennungen zweiten Grades ins Krankenhaus.
5,2 Tonnen Feuerwerk in Garage gelagert
Der 14-Jährige floh zunächst, erschien jedoch kurz darauf freiwillig auf der Polizeiwache. Ob er den Feuerwerkskörper absichtlich oder versehentlich im Kragen platzierte, blieb vorerst ungeklärt.
Ebenso am Freitag beschlagnahmte die Polizei in einer Privatgarage in Memmingen 5,2 Tonnen an Feuerwerkskörpern, die zur weiteren Distribution bestimmt waren. Eine Garage sei nicht der geeignete Lagerort für solch eine große Menge, erklärten die Beamten.
Der Verantwortliche muss sich nun auf eine Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz einstellen. Nahe der oberfränkischen Stadt Selb im Landkreis Wunsiedel konfiszierten Grenzpolizisten am Samstag (21. Dezember 2024) 4,5 Kilogramm Böller von drei jungen Männern.
Anzeige: illegale Einfuhr von Sprengstoff aus Tschechien
Die 19- bis 21-Jährigen hatten die verbotenen Feuerwerkskörper in Tschechien erworben und planten, sie mit einem Fahrzeug nach Deutschland zu bringen. Nach der Kontrolle durften die Männer weiterreisen, jedoch erwartet sie nun eine Anzeige wegen der illegalen Einfuhr von Sprengstoff.
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