Gefährlicher Cocktail aus Softdrink und Hustensaft - Jugendlicher aus Bayern muss reanimiert werden

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Gefährlicher Cocktail aus Softdrink und Hustensaft - Jugendlicher aus Bayern tagelang in künstlichem Koma
Ein Jugendlicher aus dem Raum Regensburg mischte sich einen Cocktail aus Hustensaft und einem Softdrink - er musste reanimiert werden.
Gefährlicher Cocktail aus Softdrink und Hustensaft - Jugendlicher aus Bayern tagelang in künstlichem Koma
Original_Frank/Pixabay

Gemeinsam mit einem Freund mischte ein 15-Jähriger ein Getränk aus einem Softdrink und einem Hustensaft - der Jugendliche verlor das Bewusstsein und musste wiederbelebt werden.

Ein gefährlicher Cocktail: Ein 15-Jähriger aus dem Landkreis Regensburg ist nach dem Konsum einer Mischung aus Hustensaft und Softdrink bewusstlos geworden und im Krankenhaus reanimiert worden.

Der Jugendliche soll die Getränkemischung mit sogenanntem Codein-Hustensaft Anfang Februar zu einem Freund mitgebracht und dort getrunken haben, wie die Polizei mitteilte. Als er ohnmächtig wurde, rief sein Freund demnach den Rettungsdienst.

Jugendlicher aus Bayern mischt Softdrink und Hustensaft - musste reanimiert werden

Bei Codein handelt es sich nach Angaben des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte um ein Opioid, das als verschreibungspflichtiges Hustenmittel zugelassen ist. Bei manchen Menschen sorgt es demnach für einen hohen Morphinspiegel im Blut und kann so zu schweren Nebenwirkungen wie Atemproblemen führen. Der 15-Jährige wurde reanimiert und war noch Tage später auf künstliche Beatmung in einem Krankenhaus angewiesen.

Bei einer Wohnungsdurchsuchung fanden die Beamten weitere Stoffe, die den Angaben zufolge frei im Internet bestellt werden können, aber mutmaßlich für ähnliche Getränke gedacht waren. Zuletzt hatte das Bayerische Landeskriminalamt vor sogenannten "Forschungschemikalien" gewarnt, die ebenfalls frei im Internet verfügbar sind und im schlimmsten Fall tödlich wirken können.

Die Mischung aus Codein-Hustensaft und Softdrink ist laut Polizei als Partydroge bekannt, sei zuletzt aber selten aufgetreten. Erst kürzlich warnte Pharma-Deutschland vor einer gefährlichen Paracetamol-Mutprobe auf TikTok - diese stellte sich jedoch als mögliche Falschmeldung heraus