Süßes, sonst gibt's Saures!

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Geschnitzte Kürbisse mit Kerzen deuten darauf hin: Es ist Halloween!Foto: Patrick Pleul/ZB/dpa
Geschnitzte Kürbisse mit Kerzen deuten darauf hin: Es ist Halloween!Foto: Patrick Pleul/ZB/dpa

Der Brauch von Halloween hat sich bei uns wie selbstverständlich eingebürgert. Aber brauchen wir ihn denn wirklich?

Alle Jahre wieder ist es das selbe Bild. Am 31. Oktober ziehen vor allem Kinder durch die Straßen und klingeln an den Häusern. "Süßes, sonst gibt's Saures", lautet die Aufforderung der kleinen Hexen, Teufel und Gespenster.

Süßes? Die Beutel soll man den Kleinen mit allerlei Süßkram füllen: Gummibärchen, Schokolade, Kekse. Wenn man da eine ganze Straße abläuft und an jedem Haus etwas einsackt, bekommt man ganz schön was zusammen. Das sollte dann erst einmal reichen bis zum Ende des Jahres - oder zumindest bis Nikolaus.

Saures? Wenn dann doch mal die Tür geschlossen bleibt, dann wird der Hausbesitzer "bestraft". Klopapier um Auto und Gartentor, Rasierschaum im Briefkasten - das sind noch die harmlosen Varianten. Oftmals wird das Ganze aber übertrieben und endet mit einer Anzeige wegen Sachbeschädigung. Zerkratzte Autos, Böller in Briefkästen, Eier an Hausfassaden. Das sind die negativen Seiten von Halloween, auf die ein jeder nun wirklich verzichten kann.

Oder kann man nicht komplett darauf verzichten? Der Brauch von Halloween hat mit der hiesigen Tradition rein gar nichts zu tun. In Irland seine Anfänge genommen, wanderte er in die USA und gelangte von dort wieder zurück zu uns. Aber auf Süßes und Saures können wir hier getrost verzichten. Das einzig Schöne sind die geschnitzten Kürbisse, die so manchen Hauseingang verschönern.