US-Einwanderungsbehörde nimmt britischen Kommentatoren fest

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Abschiebung aus den USA
Die US-Heimatschutzbehörde hat einen britischen Kommentator festgenommen
Abschiebung aus den USA
Alex Brandon/AP/dpa

Ein britischer Journalist ist auf Vortragsreise in den USA und wird dort festgenommen. Einer Organisation zufolge könnte seine Kritik am Vorgehen Israels in Gaza eine Rolle gespielt haben.

Die US-Einwanderungsbehörde (ICE) hat den britischen Journalisten und Kommentator Sami Hamdi festgenommen. Man habe Hamdi sein Visum entzogen und plane, ihn abzuschieben, schrieb Tricia McLaughlin, die stellvertretende Ministerin im US-Heimatschutzministerium auf X. Denjenigen, die Terrorismus unterstützten und die nationale Sicherheit gefährdeten, sei es nicht erlaubt, das Land zu besuchen oder dort zu arbeiten. 

Eine Sprecherin des britischen Außenministeriums teilte der Nachrichtenagentur PA zufolge mit, dass das Ministerium mit der Familie des Mannes und den örtlichen Behörden in Kontakt stehe. 

Muslimische Verbände üben Kritik

Hamdi habe sich auf einer Vortragsreise in den USA befunden, und sei am Sonntagmorgen (Ortszeit) am Flughafen San Francisco von ICE-Beamten abgeführt worden, hieß es in einer Mitteilung des Verbandes für US-Islamische Beziehungen (CAIR). Grund für seine Festnahme sei Hamdis Kritik an dem Vorgehen der israelischen Regierung in Gaza. CAIR kündigte Rechtsbeistand für Hamdi an. 

Der Verband der Muslime in Großbritannien rief die britische Regierung dazu auf, Hamdi diplomatischen Beistand zu leisten. Pressefreiheit könne nicht selektiv sein, schrieb der Verband auf X.