Senior hat Weltkriegs-Granate im Po stecken: Klinik muss evakuiert werden

1 Min
Senior hat Weltkriegs-Granate im Po: Französisches Krankenhaus muss evakuiert werden
Ein 88-Jähriger ist mit einer seltsamen Beschwerde in die Notaufnahme eines Klinikums in Frankreich gekommen.
Senior hat Weltkriegs-Granate im Po: Französisches Krankenhaus muss evakuiert werden
njellL/Pixabay.com; derneuemann/Pixabay.com; Collage: inFranken.de

Es klingt wie ein schlechter Witz, ist aber tatsächlich so passiert: Ein 88-Jähriger erschien mit einer Granate aus dem Weltkrieg in einem französischen Krankenhaus - diese befand sich allerdings an einer Stelle, wo sie definitiv nicht hingehörte.

In der französischen Stadt Toulon ist am Samstag (17. Dezember 2022) ein 88-Jähriger mit ungewöhnlichen Beschwerden in die Notaufnahme gekommen: Er sei im Krankenhaus Sainte Musse erschienen und habe erklärt, dass er eine Granate aus dem Ersten Weltkrieg in seinem Hintern stecken habe, so die Zeitung Var Matin.

Der Senior sei daraufhin noch am selben Tag operiert worden. Nach Informationen der Bild-Zeitung habe das Klinikum sofort eine Teil-Evakuierung eingeleitet. Davon betroffen waren die Station für Kinderheilkunde und die Haupthalle. Für Notfallpatienten wurde außerhalb des Krankenhauses ein Zelt aufgestellt. Außerdem rückten die Feuerwehr und Spezialisten des Kampfmittel-Räumdienstes an.

Ausnahmezustand in Notaufnahme: Senior erscheint mit Granate im Po

Der 88-Jährige versicherte dem Krankenhauspersonal, dass die Granate aus dem Ersten Weltkrieg nur noch Sammlerwert habe und nicht mehr einsatzfähig sei. Bei einer späteren Untersuchung der Granate konnte diese Behauptung bestätigt werden.

Die Ärzte konnten das rund sechs Zentimeter breite und 20 Zentimeter lange Objekt aus dem Bauchraum des 88-jährigen Patienten entfernen. Eine an der OP beteiligte Person sagte laut Var Matin: "Eingeführte Gegenstände kommen selten da raus, wo sie reingekommen sind."

"Ein Apfel, eine Mango oder sogar eine Dose Rasierschaum – wir sind es gewohnt, ungewöhnliche Gegenstände dort zu finden, wo sie nicht sein sollten. Aber eine Granate? Noch nie", staunte ein Mitarbeiter des französischen Klinikums.

Der Bild zufolge habe der Senior den Eingriff gut überstanden. Die Klinik-Leitung habe am Montagmorgen eine Rundmail an alle Angestellten verschickt und sich für deren Besonnenheit während der außergewöhnlichen Situation bedankt.