Bei einem Gleitschirmsprung in Italien kam Extremsportler Felix Baumgartner ums Leben. Nun meldet sich seine Freundin erstmals nach dem Unfall zu Wort.
Update vom 20.07.2025: Freundin von Felix Baumgartner mit emotionalen Worten - "wir waren Liebe"
Die Partnerin des österreichischen Extremsportlers Felix Baumgartner, Mihaela Radulescu Schwartzenberg, äußerte sich einige Tage nach dem tödlichen Gleitschirmsprung ihres Partners erstmals öffentlich zu seinem Tod. Auf ihrem Instagram-Account schrieb die rumänische Journalistin auf Englisch: "Ich finde gerade keine Worte. Aber ich bin Dir dankbar... Felix, Du wurdest so geliebt. Wir waren LIEBE." Dazu teilte sie mehrere Bilder, die sie und Baumgartner bei intimen Momenten wie einem Kuss, händchenhaltend und Stirn an Stirn zeigen.
Auch auf der Plattform X widmete Schwartzenberg ihrem langjährigen Partner einen Beitrag. "Ich habe ihn beim Abheben gefilmt, ohne zu wissen, dass dies der letzte Flug seines außergewöhnlichen Lebens sein würde", schrieb sie am Samstag (19. Juli 2025). Mehr als 12 Jahre sei sie bei jedem Start und jeder Landung dabei gewesen, von Fallschirmsprüngen über Gleitschirmflüge, Hubschrauberflüge, Motorschirmflüge bis hin zu Kunstflugvorführungen. "Und wenn ich bei einigen Hubschrauberflügen nicht dabei sein konnte, hatten wir den WLC-Code - „the Wifey Landing Call“. Ich habe nie einen verpasst. Bis auf ... diesen einen", schreibt die Journalistin.
"Muss mit dem Schock fertig werden": Emotionales Statement von Baumgartner-Freundin nach seinem Tod
Für ihren Partner findet sie liebevolle Worte: "Dieser Mann war wirklich etwas Besonderes, in vielerlei Hinsicht, und ich werde sicherstellen, dass ich seine Geschichte weiter erzählen werde. Aber jetzt.... muss ich mit dem Schock, dem Schmerz und den Sonnenaufgängen fertig werden, bei denen ich nur einen Kaffee kochen kann, nicht zwei", trauert Schwartzenberg und beschwichtigt: "Felix Baumgartner geht jetzt nach Hause, dort oben, wo er am glücklichsten war."
Baumgartner kam am Donnerstag bei einem Unfall mit seinem motorisierten Paraglider im Ferienort Porto Sant'Elpidio an der italienischen Adriaküste ums Leben. Dort machte er zusammen mit seiner Freundin Urlaub. Am Freitag wurde sein Leichnam obduziert. Offizielle Ergebnisse liegen bisher nicht vor. Auch die Untersuchungen, ob der Gleitschirm eventuell defekt war, sind noch nicht endgültig abgeschlossen.
Es wird vermutet, dass der 56-Jährige in der Luft einen Herzinfarkt oder einen Schwächeanfall erlitt und dadurch die Kontrolle über seinen Gleitschirm verlor. Bei dem darauffolgenden Absturz und Aufprall auf einem Hotelgelände erlitt eine Frau leichte Verletzungen. Baumgartner hatte 2012 mit einem Sprung aus 39 Kilometern Höhe in der Stratosphäre auf die Erde weltweit für Schlagzeilen gesorgt. Der ausgebildete Automechaniker führte auch zahlreiche andere extreme Sprünge durch.
Update vom 18.07.2025: Das waren Baumgartners letzte öffentlichen Worte
Aus den Schlagzeilen war er längst wieder verschwunden. Was jedoch nicht bedeutete, dass Felix Baumgartner nicht weiterhin die ganze Welt an seinem Leben teilhaben lassen wollte. Auf seinem Instagram-Konto veröffentlichte der Österreicher, der 2012 als erster Mensch aus 39 Kilometern Höhe aus der Stratosphäre zur Erde gesprungen war, in den letzten Tagen mehr als ein Dutzend Fotos, auf denen er mit seinem Gleitschirm über der Adriaküste unterwegs war.
Mehrmals sieht man auf den Bildern einen Swimmingpool in schönstem Blau. "Our hideaway" schrieb er dazu. In eben einem solchen Pool – möglicherweise genau diesem – hat das Leben des Extremsportlers nun sein Ende gefunden. An der Adria machte er Urlaub, zusammen mit seiner Frau – nicht ohne in den sozialen Netzwerken weiter aktiv zu bleiben. Kurz vor dem Unfall postete er bei Instagram noch eine Story. Sein Kommentar: "Too much Wind". Er flog dann doch.