Mega-Projekt in beliebtem Alpen-Ort geplant - soll über 500 Millionen Euro kosten

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Wolkenkratzer in Zermatt: Damit will ein Hotelier die Wohnungsnot lösen
Von Andrew Bossi - Eigenes Werk, CC BY-SA 2.5 via Wikimedia
Urlaub in der Schweiz - Matterhorn
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Matterhorn-Abfahrt
Matterhorn-Abfahrt
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Gondeln am Matterhorn
Höchste Seilbahn in der Schweiz
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Gondeln am Matterhorn
Gondeln am Matterhorn
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Matterhorn
Matterhorn
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In den Schweizer Alpen entstehen neue Ideen für den Umgang mit dem Tourismus-Boom. Ein geplantes Wolkenkratzer sorgt in Zermatt für Aufmerksamkeit.

Die Schweiz ist mit ihren vielen Bergen ein beliebtes Ziel für Wintersportler aus der ganzen Welt. Besonders während der Wintermonate sind die Wander- und Tourismusregionen stark besucht, weshalb gerade in kleineren Gegenden die Wirtschaft stark von den Urlaubern abhängig ist. Doch was, wenn der Wohnraum knapp wird und die Mitarbeitenden keine Unterkunft mehr finden. 

Im Schweizer Dorf Zermatt ist genau das der Fall, weshalb ein Wolkenkratzer Megaprojekt inmitten der Schweizer Alpen nun die Lösung darstellen soll. Hinter dem Projekt steht ein Hotelier, der mit dem Entwurf für einen 260 Meter hohen Wolkenkratzer am Rand von Zermatt für Aufmerksamkeit sorgt. Was ihr zu dem Bauprojekt wissen müsst und welche Ideen mit dem Wolkenkratzer verbunden sind, erfahrt ihr im Folgenden. 

Projekt gegen die Wohnungsnot: Der Lina Peak im Schweizer Zermatt soll Abhilfe schaffen 

Da es in dem Tourismusdorf Zermatt eine Wohnungsnot für Arbeiter gibt, hat sich der Künstler und Hotelier Heinz Julen eine besondere Lösung überlegt. Um die Wohnungsnot zu bekämpfen und die soziale Durchmischung zu fördern, möchte der Unternehmer einen Wolkenkratzer am Rande der Kleinstadt bauen, welcher den Namen “Lina Peak” tragen soll. Das Gebäude soll insgesamt 500 Wohnungen auf über 62 Stockwerke umfassen und dadurch etwa 5000 Millionen Schweizer Franken (rund 535 Millionen Euro) kosten.

Das Projekt entstand dadurch, dass Julen bemerkte, dass es immer weniger Angestellte gibt, die in dem 6.000-Einwohner-Dorf wohnen und es zudem kaum Platz für neue Mitarbeiter gibt. Dieser wird jedoch dringend benötigt, da während der Wintersaison über 40.000 Touristen in die Region kommen. Die ersten 32 Stockwerke des Gebäudes sollen bezahlbarer Wohnraum für Mitarbeiter und Einheimische werden, wohingegen die restlichen Etagen 34 bis 62 für den freien Markt angeboten werden sollen. Diese Entscheidung hat der Unternehmen gewählt, um den Bau finanzieren zu können und das Ziel einzuhalten, genug Wohnraum für Ortsansässige zu schaffen. 

Neben den Wohnflächen soll in den Wolkenkratzer auch Platz für verschiedene Angebote geschaffen werden, von denen die Bewohner profitieren können. Dazu gehört beispielsweise eine Kita, in der Eltern ihre Kinder tagsüber abgeben können. Zudem soll jeweils sieben Prozent des Gebäudes auf die politische Gemeinde, die Bürgergemeinde, die Bergbahnen und die lokale Eisenbahngesellschaft verteilt werden. Julen selbst möchte 25 Prozent des Gebäudes für seine Zwecke behalten. Um das Ortsbild nicht zu zerstören, soll der Wolkenkratzer am Dorfeingang von Zermatt gebaut werden. Die meisten Bürger stehen dem Projekt positiv gegenüber und freuen sich über zusätzlichen Wohnraum – andere kritisieren das Vorhaben und sagen, dass der Wolkenkratzer die Landschaft verunstaltet. 

Ski- und Sportregion Zermatt: Diese Angebote findet ihr in der Touristenregion

In Zermatt stehen euch - neben zahlreichen Hotels & Unterkünften - in diesem Winter eine beeindruckende Vielfalt an Aktivitäten zur Verfügung. Das Matterhorn Ski Paradise umfasst mehr als 360 Kilometer Pisten, die sich bis nach Italien erstrecken. Durch den Gletscher am Klein Matterhorn ist Schneesport ganzjährig möglich, sodass ihr auf ausgedehnten Abfahrten bis ins Tal gelangen konntet. Auf euren Fahrten habt ihr regelmäßig Bergrestaurants, an denen ihr Pausen einlegen und die Aussicht bewundern könnt.

Auch sehr erfahrene Skifahrerinnen und Skifahrer können sich auf den herausfordernden Strecken austoben, während Einsteigerinnen und Einsteiger rund um das Klein Matterhorn auf sanfteren Hängen unterwegs sein können. Die besondere Lage zwischen der Schweiz und Italien verspricht euch eine internationale Atmosphäre, bei welcher ihr bei klarem Wetter das Panorama auf das Matterhorn erleben könnt.

Abseits der Skipisten könnt ihr zahlreiche Winterwanderwege erkunden. Über 40 Kilometer präparierte Wege sowie mehr als 20 Kilometer markierte Schneeschuhtrails führen euch durch verschneite Wälder zu sonnigen Aussichtspunkten. Viele Strecken verlaufen oberhalb der Ortschaften Täsch, Randa, und in Findeln und bieten euch mehrere Einkehrmöglichkeiten. Ganz gleich, ob ihr einen entspannten Spaziergang machen oder eine ausgedehnte Schneeschuhtour unternehmen wollt, an vielen Stellen wird euch ein besonderer Ausblick geboten.

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