Kanarische Inseln: Paradies für Naturliebhaber und Abenteuerlustige

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Die Kanarischen Inseln gehören zu den beliebtesten Urlaubszielen weltweit. Besonders die unbekannteren Inseln ziehen immer mehr umweltbewusste Reisende an. Wie zeigen dir die beliebtesten Destinationen der Inseln - und die Geheimtipps.

Die Kanarischen Inseln sind aufgrund ihres milden Klimas das ganze Jahr über ein beliebtes Reiseziel. Mit Temperaturen, die selten unter 18 Grad Celcius fallen oder über 30 Grad Celcius steigen, bieten sie ideale Bedingungen für Sonnenanbeter und Outdoor-Aktivitäten, selbst im europäischen Winter. Ihre geografische Lage im Atlantik, nahe der Küste Afrikas, macht sie leicht erreichbar, besonders für europäische Reisende. 

Hier ist eine Übersicht der fünf beliebtesten Reiseziele und fünf Geheimtipps auf den Kanarischen Inseln als Inspiration für einen unvergesslichen Urlaub.

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Die Kanarische Inseln zählen zu den attraktivsten Urlaubszielen weltweit

Die Vielfalt der Landschaften – von sandigen Stränden und Dünen bis hin zu vulkanischen Kratern und Lorbeerwäldern – sorgt dafür, dass jede Insel ihre eigene Anziehungskraft besitzt. Teneriffa, die größte Insel, lockt mit dem beeindruckenden Teide-Nationalpark und Stränden wie Playa de las Américas, die sowohl für Erholung als auch Wassersport beliebt sind.

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Heute sind die Kanarischen Inseln eines der beliebtesten Reiseziele Europas und ziehen jährlich über 13 Millionen Touristen an. Der Tourismus teilt sich in verschiedene Kategorien auf, darunter Strandurlauber, Aktivurlauber und Kulturtouristen. Neben den klassischen Badeorten wie Fuerteventura und Lanzarote gewinnen auch nachhaltige Tourismuskonzepte an Bedeutung. Inseln wie La Palma und El Hierro, die für ihre unberührte Natur bekannt sind, richten sich zunehmend an umweltbewusste Reisende. Wandern, Sternenbeobachtung und Ökotourismus haben sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt, da die Nachfrage nach alternativen Reiseerlebnissen steigt.

Aktuelle Trends auf den Kanarischen Inseln umfassen einen verstärkten Fokus auf Nachhaltigkeit und Digitalisierung im Tourismus. Initiativen wie der Ausbau von Elektromobilität, Energieeffizienz in Hotels und der Schutz der Naturräume machen die Inseln zu Vorreitern im umweltfreundlichen Tourismus. Gleichzeitig spielt die Digitalisierung eine wichtige Rolle, etwa durch virtuelle Führungen und Online-Buchungssysteme, die das Reisen erleichtern. Zudem erleben kulturelle Veranstaltungen und lokale Gastronomie einen Aufschwung, da immer mehr Reisende authentische Erlebnisse suchen. Die Kombination aus traditionellem Strandurlaub und innovativen Angeboten macht die Kanarischen Inseln zu einem vielseitigen und zukunftsorientierten Reiseziel.

Die beliebtesten Reiseziele auf den Kanaren

Ein weiterer Grund für die Beliebtheit der Kanaren ist ihre vielfältige Kultur und Infrastruktur. Gran Canaria, oft als „Miniaturkontinent“ bezeichnet, bietet mit Las Palmas eine lebendige Hauptstadt, während die Dünen von Maspalomas und die Strände von Playa del Inglés Familien und Aktivurlauber gleichermaßen anziehen. Lanzarote hingegen zieht Besucher mit ihrer einzigartigen Vulkanlandschaft und den künstlerischen Werken von César Manrique an, wie dem Jameos del Agua. Für Strandliebhaber ist Fuerteventura mit seinen kilometerlangen weißen Sandstränden und exzellenten Bedingungen für Windsurfen und Kitesurfen ein Traumziel. Die gut ausgebaute touristische Infrastruktur, verbunden mit lokalem Charme, ermöglicht Urlaubern ein komfortables und dennoch authentisches Erlebnis. 

1. Teneriffa – Insel der Vielfalt

Teneriffa ist die größte der Kanarischen Inseln und ein Paradies für alle, die Abwechslung suchen. Der Teide-Nationalpark, Heimat des höchsten Berges Spaniens, ist ein UNESCO-Welterbe und ein Muss für Wanderfreunde. Die kontrastreichen Landschaften reichen von den kargen Vulkanlandschaften im Süden bis hin zu üppigen Lorbeerwäldern im Norden. Besonders die Strände wie Playa de las Américas im Süden und der schwarze Sandstrand Playa de Benijo im Norden machen Teneriffa zu einem beliebten Badeziel.

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Die Hauptstadt Santa Cruz bietet mit ihren Museen, wie dem Museo de la Naturaleza y Arqueología, und der modernen Architektur, darunter das Auditorium von Santiago Calatrava, kulturelle Highlights. La Laguna, die ehemalige Hauptstadt und ebenfalls UNESCO-Weltkulturerbe, beeindruckt mit kolonialem Flair und gut erhaltenen Altstadthäusern. Von hier aus lassen sich auch Ausflüge ins grüne Anaga-Gebirge unternehmen, das ein Kontrast zur restlichen Insel ist.

2. Gran Canaria – Der Miniaturkontinent

Gran Canaria, oft als „Miniaturkontinent“ bezeichnet, bietet eine unglaubliche Vielfalt an Landschaften. Während die Dünen von Maspalomas im Süden an die Sahara erinnern, locken im Inselinneren grüne Berge und tiefe Schluchten wie das Barranco de Guayadeque. Las Palmas, die Hauptstadt, begeistert mit ihrer Altstadt Vegueta, die von kolonialen Gebäuden und der Kathedrale Santa Ana geprägt ist.

Die Insel ist auch ein Hotspot für Aktivurlauber: Wanderungen auf den Roque Nublo, ein markanter Felsmonolith, oder durch das grüne Agaete-Tal im Westen sind unvergessliche Erlebnisse. Die Strände von Playa del Inglés und Puerto de Mogán ziehen Sonnenanbeter und Familien an, während Surfer an der Playa de Las Canteras in Las Palmas perfekte Bedingungen finden.

3. Lanzarote – Kunst und Natur vereint

Lanzarote ist bekannt für ihre vulkanischen Landschaften, die im Timanfaya-Nationalpark ihren Höhepunkt finden. Die Feuerberge (Montañas del Fuego) bieten eine spektakuläre Kulisse, die an eine Mondlandschaft erinnert. Besonders beeindruckend ist das Werk von César Manrique, der die natürliche Schönheit der Insel mit Kunst kombiniert hat, wie in Jameos del Agua oder dem Aussichtspunkt Mirador del Río.

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Die Weinregion La Geria mit ihren in Lavastein gehauenen Weinterrassen zeigt, wie kreativ die Inselbewohner mit der kargen Umgebung umgehen. Die Strände von Playa Blanca und Playa de Famara bieten sowohl Entspannung als auch Wassersportmöglichkeiten. Lanzarote ist auch ein beliebtes Ziel für Taucher dank der klaren Gewässer und des Unterwassermuseums Museo Atlántico.

4. Fuerteventura – Paradies für Strandliebhaber

Fuerteventura, die zweitgrößte Kanarische Insel, ist bekannt für ihre endlosen weißen Sandstrände und das kristallklare Wasser. Besonders die Strände in Jandía und Corralejo sind für Familien und Wassersportler ein Highlight. Die Dünen von Corralejo sind ein einzigartiges Naturschauspiel und bieten Ruhe abseits der Touristenströme.

Die Insel hat auch eine reiche Geschichte, die in Orten wie Betancuria, der ältesten Siedlung der Kanaren, lebendig wird. Für Surfer und Kitesurfer sind die Wellen rund um die Insel ein Paradies. Auch Wanderungen auf den heiligen Berg Tindaya bieten Einblicke in die vulkanische Landschaft und die Kultur der Ureinwohner.

5. La Palma – Die grüne Insel

La Palma, auch "La Isla Bonita" genannt, ist ein Traumziel für Naturfreunde. Der Nationalpark Caldera de Taburiente bietet spektakuläre Wanderwege durch dichte Kiefernwälder und entlang von Wasserfällen. Die Sternenbeobachtung ist dank der klaren Nächte und des Observatoriums am Roque de los Muchachos ein Highlight.

Die Hauptstadt Santa Cruz de La Palma beeindruckt mit ihrer kolonialen Architektur und den berühmten Holzbalkonen. Die Insel ist auch für ihre Vulkane bekannt, wie den jüngsten Ausbruch des Cumbre Vieja, der neue Landschaften geschaffen hat. Die schwarzen Sandstrände, etwa bei Puerto Naos, laden zum Entspannen ein.

Geheimtipps auf den Kanaren

Immer mehr Reisende schätzen zudem die natürliche und nachhaltige Seite der Kanarischen Inseln. Inseln wie La Palma und El Hierro bieten unberührte Natur, beeindruckende Sternenhimmel und ruhige, weniger touristische Umgebungen.

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Die Caldera de Taburiente auf La Palma ist ein Paradies für Wanderer, während El Hierro als UNESCO-Biosphärenreservat für seine nachhaltigen Projekte bekannt ist. Auch das Anaga-Gebirge auf Teneriffa, ein Biosphärenreservat, zieht Naturliebhaber an, die abseits der belebten Strände Erholung suchen. Diese Kombination aus Natur, Kultur und Abenteuer macht die Kanarischen Inseln zu einem der attraktivsten Urlaubsziele weltweit.

1. Anaga-Gebirge (Teneriffa) - Grünes Tal abseits des Massentourismus

Das Anaga-Gebirge im Norden Teneriffas ist ein verborgenes Paradies für Wanderer. Die Region ist geprägt von uralten Lorbeerwäldern, schroffen Bergen und kleinen, abgelegenen Dörfern. Einer der bekanntesten Wanderwege führt durch das Dorf Taganana, das von spektakulären Klippen und Stränden umgeben ist.

Das Biosphärenreservat bietet eine atemberaubende Artenvielfalt und eine der ältesten Landschaften der Insel. Der Mirador Cruz del Carmen bietet einen fantastischen Ausblick auf das grüne Tal und die Küste. Die Region ist ideal für alle, die Ruhe und Natur abseits des Massentourismus suchen.

2. Playa del Ancón (Teneriffa) - Meist menschenleerer schwarzer Sandstrand

Dieser abgelegene schwarze Sandstrand an der Nordküste Teneriffas ist ein Geheimtipp für Ruhesuchende. Er liegt im Schutzgebiet El Rincón und ist nur über einen steilen Wanderweg erreichbar. Dadurch bleibt der Strand meist menschenleer und bietet eine unberührte Naturkulisse.

Die wilde Brandung und die beeindruckenden Klippen machen diesen Ort besonders malerisch. Wer hierher kommt, sollte gut ausgerüstet sein, da es keine Infrastruktur gibt. Der Playa del Ancón ist perfekt für Naturliebhaber, die die Abgeschiedenheit genießen möchten.

3. Charco Azul (El Hierro) - Naturschwimmbecken aus Vulkangestein

Auf der kleinen Insel El Hierro befindet sich das Naturschwimmbecken Charco Azul, ein verstecktes Juwel für Badefreunde. Das Becken wurde durch vulkanische Aktivität geschaffen und bietet türkisfarbenes Wasser, das perfekt von der wilden Natur eingerahmt wird.

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Es ist ein idealer Ort zum Schwimmen und Entspannen, fernab vom Trubel. Die Insel El Hierro ist generell ein Geheimtipp für Reisende, die unberührte Natur und authentische kanarische Kultur erleben möchten. Ein Besuch am Charco Azul ist ein absolutes Highlight.

4. Popcorn Beach (Fuerteventura) - kurioser Ort für Fotografen

Der sogenannte „Popcorn-Strand“ im Norden von Fuerteventura ist ein kurioser Ort, dessen Küste mit kalkhaltigen Algen bedeckt ist, die wie Popcorn aussehen. Besonders in den sozialen Medien wird dieser Ort immer beliebter, bleibt aber dennoch weniger überlaufen.

Die Küste ist nicht nur ein Highlight für Fotografen, sondern bietet auch eine ruhige Atmosphäre zum Entspannen. Die einzigartige Geologie macht diesen Strand zu einem der außergewöhnlichsten Orte auf den Kanaren. 

5. Höhlenwohnungen von Guayadeque (Gran Canaria) - auf den Spuren der indigenen Bevölkerung

Die Guayadeque-Schlucht auf Gran Canaria ist nicht nur für ihre beeindruckende Natur bekannt, sondern auch für ihre Höhlenwohnungen und -restaurants. Die indigene Bevölkerung hat diese Höhlen einst als Behausungen genutzt, und einige sind heute noch bewohnt.

In den Höhlenrestaurants können Besucher kanarische Spezialitäten wie Ziegenkäse und Papas Arrugadas genießen. Die Schlucht selbst bietet Wanderrouten durch eine grüne, fruchtbare Landschaft und ist ein idealer Ort, um die Geschichte und Natur Gran Canarias zu erleben. 

Lange Tourismus-Tradition der Kanarischen Inseln

Die Kanarischen Inseln sind eine spanische Inselgruppe im östlichen Zentralatlantik, etwa 100 bis 500 Kilometer westlich der marokkanischen Küste gelegen. Sie gehören politisch zu Spanien und damit zur Europäischen Union, obwohl sie geografisch zu Afrika zählen. Der Archipel besteht aus acht Hauptinseln: Teneriffa, Gran Canaria, Lanzarote, Fuerteventura, La Palma, La Gomera, El Hierro und La Graciosa, die erst 2018 offiziell als achte bewohnte Insel anerkannt wurde. Neben diesen Hauptinseln gibt es kleinere unbewohnte Inseln und Felsen wie Lobos oder Alegranza. Bekannt sind die Kanaren für ihr subtropisches Klima, ihre vulkanische Landschaft und ihre Vielfalt an Natur und Kultur, die sie zu einem beliebten Reiseziel machen.

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Die Kanarischen Inseln haben eine lange Geschichte als Reiseziel, die bis ins 19. Jahrhundert zurückreicht. Ursprünglich wurden sie von europäischen Aristokraten und wohlhabenden Reisenden besucht, die das milde Klima und die heilenden Eigenschaften der Luft suchten. Besonders Teneriffa und Gran Canaria waren frühe Zentren des Gesundheitstourismus, angezogen von der frischen Meeresbrise und der vulkanischen Landschaft. Mit der Einführung von Dampfschiffen und später Flugzeugen im 20. Jahrhundert wurde der Archipel leichter zugänglich, und der Tourismus begann sich zu etablieren. In den 1960er-Jahren kam es zu einem Boom des Massentourismus, unterstützt durch den Bau von Flughäfen, Hotels und touristischer Infrastruktur. Orte wie Playa de las Américas auf Teneriffa und Maspalomas auf Gran Canaria entwickelten sich zu bedeutenden Touristenorten.

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