Amoklauf an Schule: Ermittler finden Abschiedsbrief und machen unerwartete Entdeckung

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An einem Gymnasium in Graz fallen mehrere Schüsse. Die Polizei rückt sofort aus. Zehn Menschen werden erschossen, zwölf verletzt. Der Täter tötet sich selber. An seinem Wohnort machen Ermittler eine weitere Entdeckung.

Update vom 11.06.2025, 10.42 Uhr: Rohrbombe am Wohnort des Täters gefunden

Nach dem Amoklauf in Graz ist bei einer Durchsuchung am Wohnsitz des 21-jährigen Täters eine nicht funktionstüchtige Rohrbombe entdeckt worden. Ein Polizeisprecher bestätigte am Mittwoch (11. Juni 2025) der Deutschen Presse-Agentur entsprechende Medienberichte.

Der junge Mann hatte am Dienstagvormittag an seiner ehemaligen Schule zehn Menschen getötet und anschließend Suizid begangen. Laut Polizei war er mit einer Schrotflinte und einer Handfeuerwaffe ausgerüstet. Sein Motiv war zunächst nicht bekannt. Ein Abschiedsbrief und -video des Täters lieferten laut Polizei keine Anhaltspunkte dazu.

Der Vater eines Schülers berichtete in einem Video des Senders Puls24, sein Sohn sei in der Schule gewesen und habe angerufen. Der Amokläufer in Graz habe in einem Klassenzimmer auf Schüler geschossen. Sein Sohn habe erzählt, dass er sich auf den Boden geworfen und tot gestellt habe.

Vater eines Schülers spricht über Amoktat in Graz

Die Polizei hat bislang keine detaillierten Angaben zum Tathergang gemacht. Sie bestätigt lediglich, dass der 21-jährige Österreicher zwei legal besessene Waffen bei sich hatte, neun Menschen tötete und dann Suizid beging. Wo im Schulgebäude der ehemalige Schüler schoss, sagte die Polizei bisher nicht. Stunden nach der Tat erlag eine beim Amoklauf verletzte Frau im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen.

"Ich habe mit eigenen Augen gesehen: drei Kollegen sind getötet worden in der Schule", berichtete der Vater dem Sender, was sein Sohn am Telefon erzählt habe. Er sei unverletzt geblieben. Sein zweiter Sohn sei zunächst nicht erreichbar gewesen, sagte der Vater, dem mehrfach die Stimme versagte. Er habe große Sorge gehabt. Der Sohn habe sich dann aber aus der Halle gemeldet, in die alle überlebenden und unverletzten Schüler gebracht worden waren.

Für Österreichs Fußballer unter Trainer Ralf Rangnick war der Pflichtsieg gegen San Marino nach dem Amoklauf mit zehn Todesopfern in ihrer Heimat nur nebensächlich. "Man hat sich erkundigt, wie die Lage ist, wie die Situation ist. Es sind alle natürlich sehr geschockt. Und wie gesagt, es nimmt einen ja selbst auch mit", sagte BVB-Profi Marcel Sabitzer nach der Partie. Der 31-Jährige wuchs in Graz auf. "Wenn man schon mal selber Sachen erlebt hat, die nicht so schön sind und Schicksalsschläge, dann kann man da mitfühlen", sagte Sabitzer, der Freunde und Familienangehörige in der Steiermark hat.

Österreich-Fußballer bestürzt nach Amoklauf: "Es ist Horror"

Auch den Ex-Bremer Marko Arnautovic nahmen die Ereignisse extrem mit. "Weil es ist Horror. Ich musste den ganzen Tag schon meine Emotionen zurückhalten", sagte der 36-Jährige. "Fragt mich gar nichts über das Spiel. Ich freue mich nicht, mich interessiert es nicht."

Michael Gregoritsch vom SC Freiburg stammt aus Graz und wuchs nach eigenen Angaben sogar nur zehn Minuten von der betroffenen Schule entfernt auf. "Das ist fürchterlich. Es ist leider so nahe, und das ist das Schlimme", sagte er.

Vor dem Spiel wurde eine Gedenkminute für die Opfer abgehalten. Nach dem 4:0-Erfolg versammelte sich das ÖFB-Team, das mit Trauerflor antrat, um ein schwarzes Banner mit zwei weißen Kreuzen und der Aufschrift "Graz". Die österreichischen Fans verzichteten auf ihre geplante Choreografie. Ein geplanter Fanmarsch vor dem Spiel wurde gestrichen.

Trauerminute in ganz Österreich 

Eine Absage der Partie stand von Spielerseite nicht zur Diskussion. "Ich glaube, dass es wichtig ist, dass wir als Gruppe dann eben nicht aufhören, für Österreich auch da zu sein", sagte Gregoritsch. Sabitzer äußerte die Hoffnung: "Vielleicht hat man irgendwelche Leute trotzdem erreicht und konnte man die ablenken in schwierigen Stunden."

Nach dem Amoklauf an einer Schule in Graz gedachte Österreich am Mittwoch der Opfer mit einer Trauerminute. Um 10.00 Uhr sollten die Menschen landesweit kurz innehalten.

Update vom 11.06.2025, 7.04 Uhr: Nach Amoklauf in Graz - Suche nach Motiv des Täters

Nach dem Amoklauf an einem Grazer Gymnasium gedenkt Österreich am Mittwoch (11. Juni 2025) der Opfer mit einer Trauerminute. Um 10 Uhr sollen die Menschen im ganzen Land kurz innehalten. Nach der Tat steht auch die Ermittlung des Motivs des 21-jährigen Österreichers im Mittelpunkt. Der Mann hatte am Dienstag an seiner ehemaligen Schule in Graz mit zwei Schusswaffen neun Menschen getötet und danach Suizid begangen. Stunden später starb eine beim Amoklauf verletzte Frau im Krankenhaus an ihren schweren Verletzungen.  Unklar war zunächst auch die genaue Identität der Opfer.

Die Polizei hat bisher nur sieben weibliche und drei männliche Opfer bestätigt. Unter ihnen soll auch ein Lehrer sein.

Ein Abschiedsbrief des 21-Jährigen geht nach Aussage der Polizei nicht auf etwaige Gründe für seinen Amoklauf ein. Allerdings gewinnt auch in den Augen von Experten die These, dass jahrelanges Mobbing zu Rachegelüsten geführt hat, an Plausibilität.

Hunderte Menschen bei Trauergottesdienst

Grundsätzlich sei an Schulen zu beobachten, dass eine zunehmende Zahl an jungen Menschen sich nicht mehr ausreichend wahrgenommen fühle, was zu latenter oder offener Gewalt führen könne, sagt der Leiter des Schulärztlichen Dienstes der Steiermark, Josef Zollneritsch.

Die Trauer im Land und in Graz, der mit 300.000 Einwohnern zweitgrößten Stadt Österreichs, ist groß. Am Abend kamen Hunderte Menschen zu einem Trauergottesdienst in die Stadt, im Zentrum bildeten zahlreiche Kerzen in Erinnerung an die Toten ein Lichtermeer. Die österreichische Bundesregierung unter Kanzler Christian Stocker (ÖVP) hatte eine dreitägige Staatstrauer beschlossen - die Trauerminute ist Teil davon.

Diverse politische und gesellschaftliche Veranstaltungen wurden angesichts des dramatischen Geschehens abgesagt oder verschoben. Dazu zählt ein Bundesparteitag der rechten FPÖ sowie ein Landesparteitag der ÖVP.

Debatte über Waffengesetze zu erwarten

Unter dem Eindruck des Ereignisses, das Kanzler Stocker als "nationale Tragödie" beschrieb, riefen praktisch alle Parteien zu gesellschaftlicher Solidarität auf. Bundespräsident Alexander Van der Bellen schrieb auf X: "Heute und in den schweren Tagen, die kommen, wird unser Land zeigen, dass in diesem Miteinander unsere Stärke liegt."

Dennoch bahnt sich eine Debatte über die Waffengesetze in Österreich an, die längst nicht so streng wie in Deutschland sind. Bestimmte Gewehre kann praktisch jeder 18-Jährige erwerben. Für eine Faustfeuerwaffe, wie sie der Amokschütze einsetzte, ist eine Waffenbesitzkarte erforderlich. Diese wurde dem jungen Mann nach einem psychologischen Test auch ausgestellt.

Deshalb stellen sich umso mehr Fragen, ob die Hürden für den Erwerb, den Besitz oder das Führen von Waffen ausreichend hoch sind. Auch eine Diskussion um die generelle Gewährleistung der Sicherheit an Schulen ist zu erwarten.

Update vom 10.06.2025, 16.30 Uhr: "Trifft uns alle" - schwere Tragödie an Grazer Schule

Trauer und Bestürzung in Österreich: An einer Schule in Graz ereignet sich eine schwere Tragödie - ein 21-Jähriger erschießt neun Menschen und sich selbst. Es gebe sechs weibliche und drei männliche Opfer, sagte Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) wenige Stunden nach der Tat. Neben den Toten gibt es laut Karner zwölf Verletzte, einige davon schwer.

Gegen 10 Uhr seien die ersten Notrufe bei der Polizei eingegangen, es sei von Schüssen und Schreien berichtet worden. Der ehemalige Schüler des Gymnasiums soll nach Angaben der Behörden mit zwei Waffen auf Schüler und Lehrkräfte gefeuert haben. Er habe die Waffen legal besessen.

Zu dem Motiv des 21-jährigen Österreichers gab es zunächst keine Angaben. Man wisse, dass er die Schule nicht abgeschlossen habe. Über den Hintergrund könne aktuell jedoch nur spekuliert werden, sagte Karner. Die Ermittlungen würden auf Hochtouren laufen.

Gebäude evakuiert

"Diese Tat trifft uns alle", sagte Bundeskanzler Christian Stocker. Man müsse jetzt als Gesellschaft zusammenstehen. Heute gehe es um Mitgefühl und "die Kraft des Zusammenhalts." Die Schulen müssten "Orte des Friedens bleiben", sagte Stocker.

Der Ministerpräsident der Steiermark, Mario Kunasek (FPÖ), spricht sichtlich gerührt von einer "unfassbaren Tragödie". Man müsse gemeinsam durch diese Stunden und Tage gehen. Das Leben vieler habe sich mit dem heutigen Tag "dramatisch verändert". Das Land Steiermark werde in den kommenden drei Tagen keine öffentlichen Veranstaltungen abhalten.

Gegen 10 Uhr soll der Ex-Schüler am Dienstag (10. Juni 2025) das Feuer eröffnet haben. Sofort seien Spezialeinheiten alarmiert worden, das Gebäude wurde evakuiert. Laut Behörden waren 300 Polizeikräfte im Einsatz. Die Bevölkerung wurde laut Polizei zeitweise angehalten, den Bereich rund um die Bildungseinrichtung zu meiden und den Anweisungen der Sicherheitskräfte vor Ort zu folgen. Die Eltern und die unverletzten Schüler wurden nach Angaben der Stadt in umliegenden Hallen untergebracht und von Kriseninterventionsteams betreut.

Dreitätige Staatstrauer geplant

Auf Bildern und Videos ist zu sehen, wie zahlreiche Rettungskräfte, Polizeikräfte und Beamte der Spezialeinheit das Schulgebäude umstellen. Wie ein Sprecher des örtlichen Roten Kreuzes der Deutschen Presse-Agentur sagte, waren mehr als 160 Retter im Einsatz. Auch mehrere Rettungshubschrauber seien angefordert worden. Ein spezieller Alarmplan des Landes für die Versorgung zahlreicher Verletzter wurde aktiviert.

Österreich wird der Opfer des Amoklaufs mit einer dreitägigen Staatstrauer gedenken. Am Mittwoch soll es eine landesweite Trauerminute geben. Die Flaggen an Präsidentschaftskanzlei und Bundeskanzleramt sowie an anderen offiziellen Gebäuden würden auf halbmast gesetzt.

"Der Amoklauf an einer Schule in Graz ist eine nationale Tragödie, die unser gesamtes Land tief erschüttert", schrieb Österreichs Bundeskanzler Christian Stocker kurz nach der Tat auf der Plattform X. Es gebe keine Worte für den Schmerz und die Trauer. "Dieser Horror ist nicht in Worte zufassen", teilte auch Bundespräsident Alexander van der Bellen auf X mit. "Österreich trauert."

Anteilnahme von Bundespräsident Steinmeiner und Kanzler Merz

Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sprach seine Anteilnahme aus. "Mit großer Bestürzung und tiefer Trauer habe ich von der Gewalttat in Graz erfahren, bei der so viele unschuldige Menschen ihr Leben verloren haben", hieß es in einem Kondolenzschreiben an seinen österreichischen Amtskollegen. "Ihre deutschen Nachbarn sind im Herzen bei Ihnen", so Steinmeier.

Ähnlich äußerte sich auch Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) in einem Telegramm an seinen Amtskollegen Stocker. "Es erschüttert mich zutiefst, dass junge Menschen so jäh aus dem Leben gerissen wurden", so Merz.

Die Tragödie dürfte als bisher schlimmster Amoklauf in die Geschichte des Nachbarlandes eingehen. Im Mai 1997 erschoss ein 16-Jähriger in der niederösterreichischen Gemeinde Zöbern eine Lehrerin und verletzte eine zweite schwer. 2018 wurde ein 18-Jähriger nach einem geplanten Amoklauf wegen versuchten Mordes zu sechs Jahren Haft verurteilt. Er hatte vor einer Schule in Mistelbach nördlich von Wien einen 19-Jährigen mit einer Schrotflinte angeschossen und schwer verletzt.

Amokfahrt vor knapp zehn Jahren in Graz

Graz wurde bereits zum zweiten Mal Schauplatz einer Tragödie dieser Art. Im Juni 2015 war ein Mann mit seinem Auto bei hoher Geschwindigkeit über den Bürgersteig und Fußgängerzonen gefahren. Drei Menschen wurden getötet und 36 verletzt. Graz ist mit rund 300.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Österreichs.

Bei der Schule handelt es sich um ein sogenanntes Bundes-Oberstufenrealgymnasium. An solchen Schulen sind Schülerinnen und Schüler in der Regel 14 Jahre und älter. Die Schule zeigt auf ihrer Webseite 17 Schulklassen und ein Foto von rund 40 Lehrkräften.

Update vom 10.06.2025, 13.47 Uhr: Dutzende Verletzte - Täter unter den Verstorbenen

Unter den Verstorbenen nach dem Schusswaffenangriff an einer Schule in Graz befindet sich auch der Angreifer. Das teilte die Polizei Steiermark auf der Plattform X mit, ohne die genaue Anzahl der Todesopfer zu nennen. Die Nachrichtenagentur APA berichtet unter Berufung auf die Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr (KPÖ) von zehn Toten.

Laut Medienberichten soll es zudem Dutzende Verletzte geben. Offizielle Informationen liegen noch nicht vor. Die Polizei geht von einem Einzeltäter aus. Die Situation sei unter Kontrolle, es bestehe keine weitere Gefahr, hieß es am Mittag.

Die Eltern und die unverletzten Schüler wurden nach Angaben der Stadt in nahegelegenen Hallen untergebracht und von Kriseninterventionsteams betreut. Wie ein Sprecher des lokalen Roten Kreuzes der Deutschen Presse-Agentur mitteilte, sind mehr als 160 Rettungskräfte im Einsatz. Sie seien mit 65 Fahrzeugen vor Ort. Auch mehrere Rettungshubschrauber seien im Einsatz.

Spezieller Alarmplan aktiviert

Ein spezieller Alarmplan des Landes zur Versorgung zahlreicher Verletzter sei aktiviert worden. Die Polizei wurde am Vormittag zu dem Gymnasium gerufen. Gegen 10 Uhr seien Schüsse gefallen. Spezialeinheiten seien sofort alarmiert worden. Das Gebäude wurde evakuiert, wie die Polizei mitteilte. Die Bevölkerung wurde aufgefordert, den Bereich um die Bildungseinrichtung zu meiden und den Anweisungen der Sicherheitskräfte vor Ort zu folgen.

Nach der Tragödie herrscht in Österreich Entsetzen. "Der Amoklauf an einer Schule in Graz ist eine nationale Tragödie, die unser gesamtes Land tief erschüttert", schrieb Österreichs Bundeskanzler Christian Stocker auf der Plattform X. "Durch diese unfassbare Tat wurden Jugendliche plötzlich aus dem Leben gerissen, das sie noch vor sich hatten." Es gebe keine Worte für den Schmerz und die Trauer.

Stocker machte sich nach Bekanntwerden auf den Weg zum Tatort. Das bestätigte eine Sprecherin des Kanzleramts der Deutschen Presse-Agentur. Der Ministerpräsident der Steiermark Mario Kunasek (FPÖ) hat seine Termine abgesagt und ist dorthin unterwegs. Auch Österreichs Innenminister Gerhard Karner sei auf dem Weg nach Graz. Österreichs Außenministerin Beate Meinl-Reisinger (Neos) schrieb auf der Plattform X: "Die Meldungen vom Amoklauf in Graz erschüttern mich zutiefst. Es ist nicht fassbar und unerträglich. Mein Mitgefühl und meine Trauer sind bei den Opfern und ihren Angehörigen. Niemand kann sich das Leid vorstellen, als Mutter dreier Kinder zerreißt es mir das Herz." Auch die EU-Kommission hat Anteil genommen.

Schüsse an Bundes-Oberstufenrealgymnasium

Bei der Schule handelt es sich um ein sogenanntes Bundes-Oberstufenrealgymnasium. An solchen Schulen sind Schülerinnen und Schüler in der Regel 14 Jahre und älter. Die Schule zeigt auf ihrer Webseite 17 Schulklassen und ein Foto von rund 40 Lehrkräften. Graz ist mit rund 300.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Österreichs.

Update vom 10.06.2025, 12.29 Uhr: Anzahl der Todesopfer in Graz weiter unklar - Polizei spricht von Einzeltäter

Mehrere Menschen sind laut der Polizei bei Schüssen an einer Schule in Österreich ums Leben gekommen. "Derzeit haben wir im Einsatz #graz1006 mehrere Tote zu beklagen", schrieb die Polizei Steiermark auf der Plattform X. Die genaue Zahl war am Dienstagmittag (10. Juni 2025) noch unklar. 

Medien berichteten von acht Toten, in anderen Berichten war von neun und sogar zehn Todesopfern die Rede. Darunter soll der mutmaßliche Täter sein. Offizielle Angaben zu der Zahl der Toten und Informationen zu den Verletzten gab es zunächst nicht.

Die Lage ist laut Polizei inzwischen unter Kontrolle. "Es wird von keiner weiteren Gefahr ausgegangen", hieß es auf der Plattform X am Mittag. Zahlreiche Rettungskräfte waren im Einsatz. Die Eltern und die unverletzten Schüler wurden nach Angaben der Stadt in umliegenden Hallen untergebracht und von Kriseninterventionsteams betreut.

Schüsse und Tote an Grazer Gymnasium - Schule evakuiert 

An dem Gymnasium in der Dreierschützengasse waren am Dienstagvormittag (10. Juni 2025) gegen 10 Uhr Schüsse gefallen, wie die Polizei bestätigte. Spezialeinheiten seien umgehend alarmiert worden. Das Gebäude wurde den Polizeiangaben zufolge evakuiert. Schüler und Lehrer wurden zu einem sicheren Treffpunkt gebracht. Zahlreiche Rettungskräfte waren im Einsatz. Für die Eltern wurde ein Sammelpunkt eingerichtet.

Die Bevölkerung wurde angehalten, den Bereich um die Bildungseinrichtung zu meiden und den Anweisungen der Sicherheitskräfte vor Ort Folge zu leisten. Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) war laut der Nachrichtenagentur APA am Vormittag auf dem Weg zum Tatort.

Die Polizei geht nach der Tragödie von einem Einzeltäter aus. "Derzeit wird von einem Täter ausgegangen. Gesicherte Lage - keine Gefahr", schrieb die Polizei auf X. Bei der Schule handelt es sich um ein sogenanntes Bundes-Oberstufenrealgymnasium. An solchen Schulen sind Schülerinnen und Schüler in der Regel 14 Jahre und älter. Die Schule zeigt auf ihrer Webseite 17 Schulklassen und ein Foto von rund 40 Lehrkräften.

Graz ist mit rund 300.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Österreichs.

Ursprungsmeldung vom 10.06.2025, 11.33 Uhr: Mehrere Tote nach Schüssen an Schule in Österreich

Mehrere Menschen sind laut ORF bei Schüssen an einer Schule in Österreich ums Leben gekommen. Der Sender berichtete dies unter Berufung auf das österreichische Innenministerium. Medien berichteten von acht Todesopfern in Graz, darunter soll auch der mutmaßliche Täter sein. "Die Lage ist gesichert. Es wird von keiner weiteren Gefahr ausgegangen", schrieb die Polizei auf der Plattform X.

An dem Gymnasium in der Dreierschützengasse waren am Dienstagvormittag (10. Juni 2025) gegen 10 Uhr Schüsse gefallen, wie die Polizei bestätigte. Spezialeinheiten seien umgehend alarmiert worden. Das Gebäude wurde den Polizeiangaben zufolge evakuiert. Schüler und Lehrer wurden zu einem sicheren Treffpunkt gebracht. Zahlreiche Rettungskräfte waren im Einsatz. Für die Eltern wurde ein Sammelpunkt eingerichtet.

Die Bevölkerung wurde angehalten, den Bereich um die Bildungseinrichtung zu meiden und den Anweisungen der Sicherheitskräfte vor Ort Folge zu leisten. Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) war laut der Nachrichtenagentur APA am Vormittag auf dem Weg zum Tatort.

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Vorschaubild: © Erwin Scheriau/APA/dpa