ZDF-Moderator nervt Jens Spahn mit Wehrdienst-Frage: "Dass ich das nicht mit Ihnen diskutiere ..."

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ZDF-"Morgenmagazin"
Jens Spahn hat im ZDF-Moma erneut für ein Wehrdienst-Losverfahren ausgesprochen.
ZDF

Jens Spahn hat sich im "Morgenmagazin" des ZDF erneut für ein Losverfahren für den Wehrdienst ausgesprochen. Wie diesbezüglich eine Einigung mit der SPD gefunden werden soll, wollte der CDU-Politiker jedoch nicht mit Moderator Andreas Wunn besprechen.

"Es gibt Meldungen, dass sich ein Kompromiss abzeichnet beim Thema Wehrdienst. Wie soll der aussehen?", wollte Andreas Wunn am Mittwochmorgen von Jens Spahn wissen. Letzterer wand sich im ZDF-Moma jedoch um eine klare Antwort - und beschrieb stattdessen erneut die kontrovers diskutierte Wehrdienst-Lotterie, die bereits vor einigen Wochen für Uneinigkeit zwischen den Koalitionspartnern gesorgt hatte.

"Nach Alphabet können wir kaum gehen, auch nicht nach Region", erklärte Spahn. "Es braucht ein faires Verfahren. Der Vorschlag ist jetzt, das Zufallsprinzip anzuwenden - das scheint mir jetzt mal, wenn man ein bisschen drüber nachdenkt, das fairstmögliche Verfahren."

Dies sei "der Stand von vor ein paar Wochen", warf Moderator Wunn ein und fragte, ob der Unionsfraktionschef Anzeichen dafür sehe, dass die SPD sich umstimmen lasse. "Wir werden jetzt darüber reden. Es gibt ja auch in der SPD Zustimmung zu dem Verfahren", setzte Spahn an, um erneut von seinem Gegenüber unterbrochen zu werden: "Ich sehe nicht, wo es jetzt schon einen Kompromiss gibt", befand der Journalist.

Da wurde der CDU-Politiker deutlich: "Herr Wunn, sehen Sie mir nach, dass ich die Verhandlungen jetzt nicht im Detail mit Ihnen führe, sondern mit dem Koalitionspartner, dass wir es auch lösen." Entscheidend sei vor allem, "dass wir ein gemeinsames Verständnis haben: Wir brauchen wieder mehr Soldatinnen und Soldaten, um uns verteidigen zu können." In einer Hinsicht bestehe Konsens, ergänzte Spahn: Wenn es die Sicherheitslage fordere, "werden wir einen verpflichtenden Dienst einführen".

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