"Der sieht aus wie die Jungs früher bei Hansa Rostock." Buschi ist begeistert von der Vokuhila-Frisur von Joshua Eder (28) aus Graz. Aber der "Mullet-Ninja" hat mehr drauf, als lockiges Haar. Er scheitert erst am kniffligen Bungee-Seil in "Buschis Rache". "Wat 'ne Frise, wat 'ne Leistung!", jubelt Buschi. Joshua zieht souverän ins Halbfinale.
"Der ist mit seinem Körper im Einklang", stellt Buschi anerkennend fest, als Ole Fussenegger (19) seelenruhig und griffsicher wie ein Äffchen durch den Parcours turnt. Das Bungee-Seil an "Buschi Rache" ist dann doch (noch) eine Nummer zu knifflig, Ole fliegt ins Wasser. Aber weil er Achter wurde, wird er im Halbfinale wieder auftauchen.
Dreimal stand Jescher Heidl schon im NWG-Finale, aber für den großen Wurf reichte es noch nie. Klappt's diesmal für den Modell-Athleten? "Schau dir diesen Körper an", ist Jan Köppen neidisch. Jescher, Personal Trainer aus Wiesbaden, kommt bis zum zweiten Drachengriff an "Buschis Rache", dann geht ihm die Kraft aus. Reicht für Platz sieben und Halbfinale.
"Der Nacken ist zurück", begrüßt Buschi David Wollschläger. 2024 kehrte er nach zwei Jahren NWG-Pause zurück und erreichte gleich das Halbfinale. Das schafft er auch diesmal. Er ist der Erste, der sich, angefeuert von Frau Martina und den beiden Töchtern, bis an das zweite Drachenbrett bei "Buschis Rache" vorkämpft - fast. Denn am Übersprung fliegt er ab.
Linus Wommelsdorff ist einer derjenigen, die die Experten Buschi und Köppen kalt erwischen, weil sie sie nicht auf dem Zettel hatten. Das dürfte sich ändern. Der Schüler (17) aus Herxheim in der Pfalz performt stark. "Leck mich am Arsch, Griffkraft ist da", lobt Buschi. Linus schafft's bis Griff drei an "Buschis Rache" und verpasst knapp Platz vier.
"Riesenüberraschung!": Neuling holt den Tagessieg
Und noch eine Überraschung. Denn Michael Dampc ist schon 34 Jahre alt und trotzdem ein Newbie. Und ein bärenstarker dazu. "Der ruht in sich", erkennt Buschi, als der Geschäftsführer eines Ninja-Unternehmens durch den Parcours geht, als sei es ein Spaziergang. Michael wird Tagesvierter und tritt somit zum Showdown an der endlosen Himmelsleiter an.
Thorben Lerch ist 17, aber trotzdem Ur-Ninja, denn er war schon bei der ersten Staffel von "Ninja Warrior Germany Kids" dabei. 2024, als er endlich alt genug für "die Großen" war, scheiterte er im Halbfinale wegen eines Leichtsinnsfehlers. Diesmal bleibt er durchgehend konzentriert. Der verdiente Lohn: Er schafft es bis zum Buzzer und wird Tagesdritter.
Fabian Scheipner erinnert ein bisschen an Harry Potter im Ninja-Parcours. Und genauso magisch wirkt es, wie lässig er sich durch die Hindernisse zaubert. 2023 erreichte der 21-jährige Student als Newbie das Finale. Diesmal finisht er souverän in der zweitbesten Zeit. "Scheiß auf 'Buschis Rache', der kommt hier hoch", brüllt Buschi als Fabian buzzert.
Endlich: Kim Marschner ist zurück. Zweimal war er Zweiter bei NWG, 2021 gewann er das "Allstars"-Event und sahnte 50.000 Euro ab. Er fokussierte sich aber stets auf seine Profi-Kletterer-Karriere, bis er 2022 mit dem Wettkampfsport aufhörte. Er hat ninjatechnisch nichts verlernt: Er finisht in Bestzeit. "Wahnsinn, eine Duftmarke", meint Buschi.
Die vier Besten kämpfen an der endlosen Himmelsleiter um den Tagessieg und Prämien. Fabian Scheipner legt vor und fliegt an Sprosse vier ab. "Das ging schnell", meint Köppen trocken. Thorben Lerch schafft es immerhin bis zur 13. Sprosse. Beide gestehen, dass sie die endlose Himmelsleiter nicht trainierten. Für Thorben war's sogar ein Debüt!
"Leckomio de la Blanca, der Newbie geht ab wie Schmidts Katze!" Buschi brüllt seine Begeisterung raus, als sich Michael Dampc den Stahlturm empor kämpft. "Der ist so alt wie die beiden Burschen vor ihm zusammen", meint Köppen. Aber Michael kommt auch doppelt so weit, nämlich bis an den Buzzer. 24,81 Sekunden. Kann Kim Marschner das toppen?
Nein, das Comeback bleibt "unvollendet". Kim Marschner findet keinen Rhythmus, muss mehrere Hakler ausbügeln. An der 13. Sprosse, ein bisschen tiefer als Thorben, kommt das Aus. "War nix", sagt er. Nimmt aber 1.000 Euro für Platz drei mit. Thorben als Zweiter kriegt 2.500. Die Siegprämie von 5.000 Euro holt sich Michael. Buschi: "Riesenüberraschung!"