Ihm das Eis, mir die Klöß': Warum ich nicht heiß auf den Iceman-Rekord bin

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Der Österreicher Josef Köberl steht in einer Box voller Eiswürfel. Ich stünde lieber bis zum Hals im Kloß. Foto: Herbert Neubauer/APA/dpa
Der Österreicher Josef Köberl steht in einer Box voller Eiswürfel. Ich stünde lieber bis zum Hals im Kloß. Foto: Herbert Neubauer/APA/dpa

Mehr als zwei Stunden steht ein Extremsportler aus Österreich in einer Kabine voller Eiswürfel, bekleidet nur mit Badehose. Unserem Autor könnte das nicht passieren - höchstens bei fränkischen Klößen.

Na, wie waren die Sonntagsklöße? Oder hatten Sie gar keine? Waaaaas? Naja, das muss wohl jeder selber wissen. Ebenso wie die Wahl der Nachspeise. Während ich persönlich lieber einen letzten Kartoffelball hinterher schiebe, versuchen andere der herzhaften Völlerei mit Kuchen und Cremes ein Schnippchen zu schlagen. Kalorien sind eine Wärmeinheit, dann lassen sich die bösen Brennwerte doch am besten mit Eis bekämpfen.

Da ist es kein Wunder, dass sich so manche Leckermäulchen nach getaner Mampferei am liebsten "reinlegen würden" in ihre Eisbecher. In der Regel meinen das die Gourmands, auch im Sinne des Anstands, lediglich in einem übertragenen Sinne. Josef Köberl nicht. Der österreichische Extremsportler hat es eiskalt durchgezogen. Zwei Stunden, 8 Minuten und 47 Sekunden lang stand er am Samstag bis zum Hals in einem Glaskasten voller Eiswürfel - nur mit Badehose bekleidet. Weltrekord!

"Mir geht es perfekt. Es wäre schon noch ein bisschen was gegangen. Ich hätte nicht gedacht, dass es so gut geht", sagte Köberl, nach dem er aus der durchsichtigen Kabine ausgestiegen war. Bisher lag der Rekord bei 1 Stunde, 53 Minuten und 10 Sekunden. Wer so etwas tut, muss echt heiß darauf sein.

Ob ich diesen Trick einmal mit Klößen nachahmen sollte? Nein, lieber nicht. Erstens: Wie soll ich an Würfelklöße kommen? Und: Kalte Klöße mag ich am liebsten eingeschnitten und heißgemacht.