Nachdem der FC Bayern Dortmund mit 2:1 geschlagen hat, stehen nun die DFB-Viertelfinalisten fest.
Der FC Bayern München hat mit seinem 2:1 Sieg gegen Borussia Dortmund dem Titelverteidiger den Einzug ins Viertelfinale verwehrt. Weiterhin im Rennen um den DFB-Pokal stehen nach dem Mittwochabend auch Bremen, Frankfurt, Leverkusen und die Bayern. Die Auslosung der nächsten Runde findet am 7. Januar statt. Der meist gefürchtetste Gegner in Berlin wird wohl der FC Bayern München sein. Auch der FC Schalke 04, der VfL Wolfsburg, der FSV Mainz 05 und Drittligist SC Paderborn schafften es in die nächste Runde. Das Viertelfinale wird am 6. und 7. Februar ausgespielt.
BVB schafft es nicht ins Viertelfinale
Der Effekt des Trainerwechsels reichte Borussia Dortmund nicht zum Pokal-Coup in München. Peter Stöger sah vor allem in Hälfte eins, wie viel Arbeit in der kurzen Winterpause vor ihm liegt, um den BVB wirklich wieder dauerhaft zu stabilisieren. "Es war ein verdienter Sieg für die Bayern", sagte Stöger, der in der Pause deutliche Worte gefunden hatte. Danach brachten die Dortmunder die Münchner zwar nochmal in Bedrängnis, doch am Ende blieben die Chancen von Jupp Heynckes auf ein weiteres Triple intakt. "Da müssen wir uns noch sehr steigern. Wir haben jetzt ein Etappenziel erreicht, mehr nicht", sagte Heynckes.
Video-Wiederholung in Bremen
Jeder im Bremer Stadion konnte das 3:1 von Werder gegen Freiburg nochmal sehen, weil es auf den großen Bildschirmen wiederholt wurde. Anders als in der Bundesliga gibt es im DFB-Pokal bislang keinen Videobeweis - deshalb blieben die berechtigten Freiburger Proteste folgenlos. Das war passiert: Werders Jerome Gondorf stand im Abseits und griff aktiv ins Spielgeschehen ein: Er blockte Robin Koch so, dass dieser nicht klären und Philipp Bargfrede zur Vorentscheidung einschießen konnte. Der Assistent zeigte mit seiner Fahne sogar die Abseitsstellung an. Doch Schiedsrichter Guido Winkmann ließ den Treffer gelten. "Wahnsinn", nannte SC-Coach Christian Streich das. Winkmann gab seinen Fehler später zu und entschuldigte sich bei SC-Kapitän Nils Petersen. Der Stürmer entschuldigte sich wiederum für die Proteste und machte dem Unparteiischen keinen Vorwurf. Insgesamt hatte Freiburg verdient 2:3 (1:2) verloren.
Leverkusen besiegt Mönchengladbach
Mehr Chancen hatte Borussia Mönchengladbach, doch am Ende zog Bayer Leverkusen ins Viertelfinale ein. Der erneut starke Leon Bailey machte mit seinem Tor 20 Minuten vor Schluss den Unterschied. "Insgesamt ist sicherlich glücklich, dass wir die zweite Halbzeit für uns entschieden und schließlich gewonnen haben", sagte Bayer-Coach Heiko Herrlich. "Den Konter macht Bailey eiskalt rein", lobte er den Torschützen. Gladbachs Mittelfeldspieler Denis Zakaria ärgerte sich. "Wir haben defensiv nicht viel zugelassen", sagte er. "Leverkusen hatte in der zweiten Halbzeit nur eine gute Chance - aber die haben sie genutzt."
Verlängerung in Heidenheim
Eintracht Frankfurt musste beim Zweitligisten in Heidenheim Überstunden schieben. Erst nach Verlängerung stand der 2:1-Sieg fest. Bedanken durften sich die Hessen bei Sébastien Haller, der in der 109. Minute das Siegtor erzielte. Genießen können die Frankfurter die Freude über die erfolgreiche Zusatzschicht nur kurz. Schon am 28. Dezember bestellt Niko Kovac sein Team wieder zum Training. Die Eintracht-Profis haben damit die kürzeste Winterpause aller Bundesligisten.