Die Nebenkosten für Energie werden 2022 steigen. Nun hat die Vertretung der deutschen Wohnungswirtschaft (GdW) errechnet, dass die Kosten förmlich explodieren. Für viele Mieter könnten sie unbezahlbar werden.
- Nebenkosten im Jahr 2022 steigen massiv an
- GDW errechnet: Bis zu 5000 Euro mehr Nebenkosten drohen - bis zu 400 Prozent Steigerung
- "Sozialer Frieden in Gefahr" – klare Warnung des GdW
Die Energiekosten für Mieter*innen und Hausbesitzer*innen drohen in unbezahlbare Höhen zu klettern. Die Vertretung der deutschen Wohnungswirtschaft (GdW) hat errechnet, welche Mehrkosten auf uns zukommen. Im schlimmsten Fall kommen auf Haushalte bis zu 5000 Euro Mehrkosten zu - kaum bezahlbar, warnt der GdW.
Explodierende Energiekosten: "Sozialer Friede in Gefahr"
Aufgrund von Daten des Statistischen Bundesamts hat der GdW errechnet, wohin die steigenden Energiekosten führen könnten. Aufgrund des Ukrainekriegs sind die Kosten in diesem Jahr bereits stark gestiegen. Sollte die dritte Stufe des Notfallplans Gas ausgerufen werden, ist es möglich, dass die Kosten noch weiter steigen. Laut GdW drohen Gaspreissteigerungen von bis zu 400 Prozent. Daraus ergeben sich Mehrkosten bei den Betriebskosten-Nachzahlungen, die gerade für Menschen mit niedrigen und mittleren Einkommen kaum zu stemmen sein dürften.
„Das können sich weder die Mieter noch die sozial orientierten Wohnungsunternehmen leisten“, so GdW-Präsident Axel Gedaschko. „Die Situation ist mehr als dramatisch und der soziale Frieden in Deutschland ist massiv in Gefahr. Weder die Mieter noch die sozial orientierten Wohnungsunternehmen dürfen angesichts der weiteren massiven Preissteigerungen alleine gelassen werden. Der Staat muss in dieser Notsituation seiner sozialen Verantwortung gerecht werden“, so Gedaschko weiter.
Wohnungsunternehmen müssten bei den Betriebskosten in Vorleistung gehen. Hier könnten sie am Ende ihrer Leistungsfähigkeit angekommen sein, sagte Gedaschko am Donnerstag, als die GdW ihre Berechnungen zu den Nebenkosten präsentierte. Laut GdW haben einige Wohnungsunternehmen die Vorauszahlungen für die warmen Nebenkosten bereits erhöht, damit die Nachzahlungen nicht so hoch ausfallen im kommenden Jahr. Insgesamt bedeuten die Preissteigerungen zwischen 1,6 und 6,7 Milliarden Euro Mehrkosten für Wohnungsunternehmen, die diese wohl direkt an die Mieter*innen weitergeben werden.
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So stark könnten die Nebenkosten 2022 steigen
Bis zum Mai 2022 sind bereits laut den Berechnungen der GdW im Mittel 700 Euro Mehrkosten für Haushalte aufgelaufen. Für Single-Haushalte rund 500 Euro, für Vierpersonenhaushalte über 900 Euro. Diese Kosten werden sich je nach Szenario im Lauf des Jahres weiter steigern.
Im Mittel für alle Haushalte geht die GdW für das gesamte Jahr 2022 von Mehrkosten zwischen 1361 und 3799 Euro aus. Für Single-Haushalte wären das zwischen 985 und 2749 Euro. Bei Vierpersonenhaushalten liegen die zusätzlichen Kosten zwischen 1818 und 5074 Euro.
Tja, selbst Schuld, der Wähler wollte diese Regierung, jetzt bekommt der Wähler tausende Kältetote. Und bei der nächsten Wahl wählt er dann wieder Leute, die lieber um Bäume tanzen anstatt Lösungen zu finden.
Und die CDU verbreitet so viel heiße Luft, dass damit die Wohnungen geheizt werden, oder ist Merz ein Gas-Zauberer?
Erst nachdenken, dann schreiben!
Die letzten Atomkraftwerke werden also nicht am Jahresende abgeschaltet? Interessant, wo kann ich das bitte nachlesen?
1. Es geht um Gas!
2. Es war CDUCSU, die seit Jahren regenerative Energiegewinnung verhindert und uns ins billige Gas aus Russland getrieben hat. Bekanntlich sind die Grünen die einzige Partei, die seit Jahren vor der Abhängigkeit gewarnt und mehr alternative Energie gefordert hat!
Richtig, es geht um Gas, welches u.a. vollkommen sinnlos zur Stromerzeugung verschwendet wird, anstatt dass man Atomkraftwerke dafür nutzt. Eben jenes Gas könnte die Haushalte mit Wärme versorgen - mit genug Atomkraft könnten wir dank noch mehr Strom sogar Elektroheizungen beliebig aufdrehen.
Ob die Grünen gewarnt haben oder nicht, spielt jetzt keine Rolle, wenn sich die Grünen hinstellen und wortwörtlich hinausposaunen, Zitat:
"Wir brauchen Atomkraftwerke schlichtweg nicht!" -Katharina Dröge, Grünen-Fraktionsvorsitzende, 7.7.2022.
Stellt sich die Frage, was wir denn stattdessen brauchen, damit dieses Jahr in diesem Winter nicht hundertausende Menschen erfireren. Mehr Solar- und Windenergie, deren Ausbau 40 Jahre dauern wird? Ja, logisch doch, das klingt so viel besser, als kurz vor der größten Energiekrise aller Zeiten wenigstens unsere noch vorhandenen Kraftwerke weiterlaufen zu lassen.