Für FCN-Boss alles "soweit in Ordnung" - auch Klose reagiert

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Für FCN-Boss alles "soweit in Ordnung" - auch Klose reagiert
Der FCN-Boss Joti Chatzialexiou bleibt trotz mäßiger Leistungen und wachsender Kritik am Trainer Miroslav Klose gelassen und zeigt Verständnis für die Unzufriedenheit der Fans.
Für FCN-Boss alles "soweit in Ordnung" - auch Klose reagiert
Daniel Karmann (dpa)

Der FCN kämpft in der 2. Liga mit schlechten Leistungen und wachsender Kritik am Trainer Miroslav Klose. Club-Boss Joti Chatzialexiou bleibt gelassen.

Unruhe beim 1. FC Nürnberg? Platz 11 in der 2. Bundesliga. Drei Niederlagen, ein Unentschieden und zwei Siege. Und der Erfolg gegen den SSV Ulm war extrem glücklich für die Mannschaft von Trainer Miroslav Klose. Die Euphorie ist nicht nur verflogen, sie ist regelrecht verpufft. Der Grund: Der FCN und die miesen Zahlen – Klose hat mit einem Schlampig-Problem zu kämpfen

Doch Club-Boss Joti Chatzialexiou tritt voll auf die Panik-Bremse. Alles halb so wild glaubt man den Worten des 48-Jährigen. Gegenüber der Bild-Zeitung gibt er sich durchaus zufrieden mit der derzeitigen Lagen: "Die bisherige Punktausbeute ist, gemessen an unseren Zielen, soweit in Ordnung." Und doch wächst die Kritik am Trainer. Hat der FCN schon jetzt eine Klose-Krise?

Club-Boss bleibt gelassen – Trainer Klose gar kein Thema

Nicht mit Chatzialexiou. An Miroslav Klose wird nicht gerüttelt. Im Bild-Bericht zeigt er sich sehr verwundert darüber, dass es außerhalb der Vereins zum Thema gemacht wird. Er beteuerte, dass in seinem Umfeld niemand die Frage nach dem Trainer stellen würde. 

So bleibt er trotz der bisher sehr mangelhaften Auftritte des 1. FC Nürnbergs zuversichtlich: "Wenn wir konsequent weiter an den anderen Themen arbeiten, dann wird es auch Spiele geben, wo wir punkten und zudem ansehnlicheren Fußball spielen."

UND: Der Club-Boss zeigt zudem durchaus Verständnis für die aktuelle Unzufriedenheit der Fans. Doch er weist darauf hin, dass eine so große Veränderung, wie sie beim FCN stattgefunden hat, nicht in ein paar Wochen erledigt ist: "Ich kann verstehen, dass die Fans nach den ernüchternden Ergebnissen der vergangenen Jahre nicht zufrieden sind, wenn nach dem erneuten Umbruch im Sommer zunächst noch nicht alles funktioniert."

FCN: Julian Justvan setzt auf Qualität der Mannschaft

Hoffnung können die Club-Fans aus der Tatsche ziehen, dass man vielleicht nicht wegen, sondern trotz der bisher gebotenen Magerkost noch im Mittelfeld der 2. Liga steht und nur drei Punkte Rückstand hat auf Platz sechs und den kommenden Gegner Hannover 96. Zufrieden sind die Profis immerhin nicht. Und zur Schönrederei neigt aktuell auch keiner der Spieler.

So legte besonders Julian Justvan den Finger nach der Hertha-Pleite in die Wunde. Justvan: "Wir müssen vorne variabler werden. Aktuell sind wir für den Gegner zu leicht zu greifen. Da müssen wir einfach unberechenbarer werden." Der Mittelfeldspieler vertraut aber auf Trainer Klose und das Potenzial der Mannschaft, wie er im Bild-Beitrag klarstellte: "Wir wissen, was wir für eine Qualität haben in der Mannschaft. Wir müssen es einfach schaffen, diese auf den Platz zu bringen. Ich glaube, wenn wir das die nächsten ein, zwei Spiele erreichen, dass wir dann das Selbstbewusstsein und auch die nötige Lockerheit haben."

Für Miroslav Klose stellt sich unterdessen die Frage einer Krise auch nicht. Die Stimmung im Team sei gerade nach dem Hertha-Spiel für ihn ganz entscheidend gewesen dafür, wie er auf Nachfrage der Bild-Zeitung erklärt hat: "Die Jungs glauben daran. Nach diesem Spiel hätte es auch sein können, dass alle mit dem Kopf nach unten herumlaufen. Aber das ist es nicht."

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