Sämtliche (hoffnungsvollen) Anfragen von Passanten müssen wir hiermit negativ bescheiden: Das, was vor dem Kitzinger Amtsgericht sprießt, sind zwar Hanfpflanzen, aber es handelt sich hier keineswegs um eine kleine Cannabis-Plantage.
Sämtliche (hoffnungsvollen) Anfragen von Passanten müssen wir hiermit negativ bescheiden: Das, was vor dem Kitzinger Amtsgericht sprießt, sind zwar Hanfpflanzen, aber es handelt sich hier keineswegs um eine kleine Cannabis-Plantage. Hanf ist in vielen Samenmischungen enthalten und findet sich sogar in manchem Vogelfutter. Ob die Pflanzen auf diese Weise vor die im Volksmund Rostitia genannte Skulptur vor dem Kitzinger Gericht gekommen sind? Oder ob sie ein reuiger Rauschgift-Dealer dort hingebracht hat? Oder war es gar eine Guerilla-Aktion? Wer weiß... Jedenfalls sind die Gewächse nach übereinstimmender Aussage verschiedener Pflanzenexperten ganz harmlos, weil der Gehalt an Rauschmitteln äußerst niedrig beziehungsweise gar nicht nachweisbar ist. Zumindest optisch können sich Passanten an den hübschen Blättern aber erfreuen – und vielleicht auch mal schmunzeln, denn sicher wachsen die charismatischen Hanfpalmen nicht in jeder Stadt direkt vor dem Gerichtgebäude.
Nach übereinstimmender Aussage verschiedener Pflanzenexperten sind die Gewächse ganz harmlos? Keineswegs! Rausreißen und vernichten! Schaut man in BtmG, Anlage I, Abschnitt Cannabis, Absatz (d) "Nutzhanf" rein, so erfährt man, wenn dieser Hanf in die Hände Unberechtigter* gerät, wandelt er sich ganz wundersam und ganz ohne THC in Rauschhanf um! *berechtigt sind - das ist ganz einfach nachlesbar - die in Abschnitt (d) genannten Personen, klar? Mir nicht.
Dieser beschriebene Vorgang nennt sich übrigens in der katholischen Kirche Transsubstantiation und findet bei Brot und Wein statt. Ich finde, dort soll diese Wandlung auch bleiben und gehört nicht in ein profanes Strafgesetz.
Sollte der Artikel nicht besser so heißen:
Haschpflanzen vor Amtsgericht! Polizei ermittelt gegen Unbekannt.