Ein riesiger Asteroid ist an der Erde vorbeigerast. Die "NASA" beobachtet ihn bereits seit über 20 Jahren und prognostiziert: Der Himmelskörper wird der Erde wieder begegnen - nur deutlich näher.
5.55 Uhr, Mittwochmorgen (29. April 2020): Der Asteroid "1998 OR2" rast an der Erde vorbei. Ein Spektakel für Beobachter von Himmelskörpern. Mit einem Abstand von circa 6,3 Millionen Kilometer war der Asteroid allerdings vergleichsweise weit entfernt von unserem Planeten. Zum Vergleich: Das ist etwa der 16-malige Abstand des Mondes zur Erde.
Allerdings ermöglichte die Distanz zum Flugkörper eine detaillierte Beobachtung mithilfe von Teleskopen. Der Asteroid erfährt so eine Aufmerksamkeit, da die "NASA" den Himmelskörper bereits seit 22 Jahren beobachtet.
Forschern der Weltraumorganisation fiel "1998 OR2" erstmals im Juli 1998 auf. Er wurde in die Kategorie der "potenziell gefährlichen Asteroiden" eingeordnet. Deshalb wurde seine Laufbahn stets verfolgt. Damit ist der Asteroid einer von rund 8000 Himmelskörpern mit mehr als 140 Meter Größe, die die "NASA" dauerhaft im Blick behält. "1998 OR2" gilt als einer der größeren seiner Sorte: Er weist eine Breite von zwei Kilometern auf.
Die "NASA" schätzt die Entwicklung des Asteroiden in der Zukunft wie folgt ein: "Als Ergebnis dessen [...] können wir mit Gewissheit sagen, dass dieser Asteroid in den nächsten 200 Jahren nicht mit der Erde in Berührung kommen wird."
Zwar nicht in Berührung, allerdings deutlich näher, wird der riesige Asteroid der Erde im Jahr 2079 kommen. Mit einem Abstand von lediglich vier Mond-Entfernungen passiert er dann die Erde.
Zuletzt hat die Experten die Entwicklung eines Riesensterns beschäftigt. Immer wieder wird über eine Explosion von "Beteigeuze" diskutiert. Doch kommt es überhaupt zur Supernova? Und wenn ja, wann?
tu/dpa