Wichtig ist weiter, dass du immer darauf achtest, dass es sich tatsächlich um einen Test der Stiftung Warentest handelt. Wie beispielsweise der Spiegel ausführt, schmücken sich Hersteller*innen oftmals mit gefälschten Angaben zu Tests. Ebenso gebe es Fake-Portale im Netz, die über Tests berichten, die nie von der Stiftung Warentest durchgeführt wurden. Es sollte also immer geprüft werden, dass der Test tatsächlich auf der Webseite der Stiftung Warentest veröffentlicht wurde.
Öko-Test im Fokus - wie wird hier vorgegangen?
Auch Öko-Test ist sehr bekannt. Das deutsche Verbrauchermagazin mit dem Hauptsitz in Frankfurt existiert bereits seit 1985. Du kannst entweder ein Test-Abo kaufen, sodass du monatlich ein Verbrauchermagazin erhältst oder einige Testergebnisse kostenlos auf der Webseite einsehen.
Ebenso wie die Stiftung Warentest folgt Öko-Test den Grundsätzen der Objektivität, Neutralität und Sachkunde. Alle Produkte und Dienstleistungen werden anonym am Markt eingekauft. Anschließend werden Labore beauftragt, die nach den Maßstäben des Öko-Tests von "sehr gut" bis "ungenügend" bewerten. Öko-Test hat keine eigenen Labore, sondern arbeitet mit einigen Prüfinstituten in ganz Deutschland zusammen. Von der Industrie, der Politik und Anzeigenkund*innen ist Öko-Test unabhängig und unbestechlich. Zwei Grundprinzipien sind der Umweltschutz und der vorbeugende Verbraucherschutz. Nach eigenen Angaben hat Öko-Test bereits bewirken können, dass viele Hersteller*innen ihre Produkte nach den Tests verbessert haben. Denn: Nachdem die Mess- und Testergebnisse feststehen, konfrontiert Öko-Test die Hersteller*innen schriftlich mit ihnen. So können letztere sich dazu äußern. Insgesamt wurden bisher rund 100.000 Produkte und Dienstleistungen getestet, wie Öko-Test auf der eigenen Webseite erklärt.
Insbesondere für Menschen, die eine nachhaltige Lebensweise schätzen und wissen möchten, wo Lebensmittel und Konsumgüter herkommen sowie was sie mit Körper und der Umwelt anrichten können, kann das Magazin eine Hilfestellung bieten. Öko-Test bestimmt selbst, nach welchen Schadstoffen, Inhaltsstoffen oder Wirksamkeiten die Labore suchen sollen. Wurde etwas gefunden, kann es zu weiteren und verschärften Untersuchungen kommen.
Kritik an der Testweise von Öko-Test
Öko-Test kann auch Produkte, die die gesetzlichen Vorgaben einhalten, mit "ungenügend" bewerten. In diesen Fällen wird von dem Magazin selbst häufig argumentiert, dass die gesetzlichen Grenzwerte zwar beachtet werden würden, verfügbare Alternativen aber die bessere Wahl seien.
Nach eigenen Angaben fließt mittlerweile auch die sogenannte Corporate Social Responsibility in die Bewertung ein. Damit gemeint ist die Nachhaltigkeit eines Unternehmens in puncto Arbeit und Produktion. Dies ermögliche Verbraucher*innen, auch Umwelt-, Arbeits- und Sozialstandards in die Kaufentscheidung einfließen zu lassen. Im finalen Resultat kann dies für Verbraucher*innen, die auf diesen Aspekt keinen Wert legen, verfälschend wirken.
Ein Label von Öko-Test darf nur so lange auf einer Produktverpackung verwendet werden, bis das Produkt verändert wird. Von Verbraucher*innen wird das Magazin häufig, ähnlich wie die Stiftung Warentest, aufgrund der teils undurchsichtigen Test-Kriterien kritisiert. Es muss also immer im Hinterkopf behalten werden, dass die in den Tests gelegten Maßstäbe keine gesetzlichen, sondern selbst gewählte sind.
Fazit - das gilt es zu beachten
Heutzutage informieren sich zahlreiche Verbraucher*innen vor einem Einkauf über die verschiedensten Produkte. Besonders bekannt sind die Stiftung Warentest sowie Öko-Test. Ist eine Wertung von "gut" oder "sehr gut" auf einer Produktverpackung zu erkennen, gilt dies oft als starkes Verkaufsargument. Die Testergebnisse in Form einer Note solltest du immer auch danach prüfen, welche Kriterien welches Gewicht bekommen haben; so kann es sein, dass ein Produkt aufgrund eines Aspektes eine schlechtere Bewertung bekommen hat, welcher für dich weniger oder keine Relevanz hat. Die Kriterien sind von der Stiftung Warentest und Öko-Test immer selbst gewählt und weder gesetzlich angelegt noch völlig transparent. Gerade deshalb geraten einzelne Tests und Bewertungen immer wieder in die Kritik. Vor einer finalen Kaufentscheidung solltest du dir am besten eine eigene Meinung bilden sowie weitere Quellen zurate ziehen.
Insgesamt können sich Verbraucher*innen aber aufgrund der freien Testplanung, der anonymen Prüfmustereinkäufe und der Anzeigenfreiheit auf die Stiftung Warentest und Öko-Test verlassen. Sowohl Stiftung Warentest als auch Öko-Test sind unabhängig von der Industrie, der Politik und Anzeigenkund*innen. Damit stellen sie eine neutrale Bewertungsinstanz dar. In den meisten Fällen kannst du dich auf die unabhängigen und wissenschaftlichen Gutachten verlassen. Jedes der Produkte im Test wird gleichermaßen nach wissenschaftlichen Standards in unabhängigen Laboren hinsichtlich der Kriterien getestet. Alles in allem sind die Urteile also als objektiv, neutral und somit vertrauenswürdig einzuordnen.
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