Photovoltaikanlagen leisten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, reduzieren die Stromkosten und sorgen für mehr Unabhängigkeit. Aber es gibt auch Nachteile.
- Vorteile von Photovoltaikanlagen
- Nachteile von Photovoltaikanlagen
- Was gilt es zu beachten?
Immer mehr Menschen wollen die Energie vom eigenen Dach nutzen, um ein Stück weit unabhängiger zu sein. Oftmals stehen die Vorteile bei Photovoltaikanlagen im Vordergrund. Gibt es überhaupt Nachteile? Im Folgenden findest du eine Übersicht über verschiedene Vor- und Nachteile von Photovoltaikanlagen.
Die Vorteile einer Photovoltaikanlage
Vorteil 1: Die Sonne schickt keine Rechnung
Der größte Vorteil von Photovoltaik: "Die Sonne schickt keine Rechnung". Der selbst gewonnene Solarstrom wirkt sich direkt und positiv auf deine monatliche Stromrechnung aus. Mit einer Solaranlage ist der Eigentümer von steigenden Strompreisen unabhängig – zumindest zu einem hohen Anteil. Der Strom, der tagsüber erzeugt wird, wird sofort im Haus für anfallenden Verbrauch eingesetzt: duschen, Radio, Laptop etc. Für Besitzer von Elektroautos: Tagsüber können sie mit dem Strom vom Dach aufladen. In Kombination mit einem Stromspeicher ist ein Autarkiegrad (Unabhängigkeit vom Stromanbieter) von etwa 80 bis 90 Prozent möglich.
Vorteil 2: Der verkaufte Strom
Für jede eingespeiste Kilowattstunde (kWh) gibt es eine Einspeisevergütung. Diese sinkt allerdings stetig. Ausschlaggebend für die Höhe ist der Zeitpunkt der Inbetriebnahme der Solaranlage. Der Vergütungs-Strompreis für PV-Anlagen auf Wohnhäusern mit einer Leistung kleiner als 10 Kilowatt-Peak (kWp), liegt zum Beispiel im März 2022 bei 6,63 Cent pro kWh.
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Vorteil 3: Dein Beitrag zu weniger CO2-Emissionen
Die PV-Anlage ist ein individueller Seismograf für Klimabewusstsein. Strom zukaufen musst du nur noch in geringem Umfang. Der Bedarf an Kohle- oder Atomstrom sinkt dadurch und damit auch die eigenen CO2-Emissionen. Die PV-Anlage selbst erzeugt keinerlei CO2-Emissionen, ist geruchs- und geräuscharm und gibt keine Schadstoffe an die Umwelt ab. Der Strom wird in erster Linie dort verwendet, wo er entsteht: lokal im Haus. Es ist daher kein Überlandtransport notwendig. Dadurch entfallen auch Spannungsverluste.
Vorteil 3: Wartung ist kaum notwendig
Solaranlagen benötigen – bis auf den Austausch von Wechselrichter und Batteriespeicher nach 10 bis 15 Jahren – nur geringen Wartungsaufwand. Allerdings solltest du einmal im Jahr die Photovoltaikanlage reinigen. Zwar hilft der Regen, aber nicht alles schafft die Natur. Solarmodule haben eine Lebensdauer von 20 bis zu 30 Jahren. Die Technologie entwickelt sich mit Blick auf den Wirkungsgrad oder Ertrag bei diffusem Licht kontinuierlich weiter.
Vorteil 5: Die Notstromversorgung
Das, was andere mit einem Notstromaggregat absichern, leistet auch die PV-Anlage. In Kombination mit einem Batteriespeicher kann eine PV-Anlage bei einem Stromausfall in einen sogenannten "Inselbetrieb" umschalten. Sie erzeugt dann weiterhin Strom für den Eigenbedarf, kann aber nichts mehr ins Netz einspeisen.