Backup-Software im Test: Nur wenige sind gut
Autor: Klaus Heimann
Deutschland, Montag, 06. Januar 2025
Regelmäßiges Backup für den PC, Notebook und Smartphone ist eine unabdingbare Sicherheitsvorkehrung. Welche Software dafür leistungsfähig ist, zeigt der IT-Test der Stiftung Warentest.
- Diese Prüfpunkte standen beim Test im Mittelpunkt
- Die kostenlose Sicherung-Software von Windows und Apple
- Datensicherung bei Android-Smartphones
- Das Backup bei iOS
- Fünf Tipps für das Backup
Kontakte und digitale Gehaltsabrechnungen, kostbare Erinnerungsfotos, wichtige Mails: Geht die Festplatte des Laptops kaputt oder wird das Smartphone geklaut, sind die darauf gespeicherten Daten erst einmal weg. Wer regelmäßig Backups macht, also seine Daten sichert, kann in so einer Situation die Daten wieder herstellen. Dazu brauchst du in jedem Fall eine Backup-Software. Doch welche ist die Beste? Reichen die kostenlosen Sicherungen der Betriebssysteme? 18 Backup-Programme hat die Stiftung Warentest untersucht, acht für Desktop-Computer und 10 für Smartphones. Dabei war Software für Windows, MacOS (Desktop-Betriebssystem von Apple), Android und iOS (also für iPhones). Nur wenige sind "gut", zwei sind sogar "mangelhaft". Die vollständigen Testergebnisse kannst du downloaden (Preis: 4,90 Euro).
Welche Punkte standen auf dem Prüfstand?
Stiftung Warentest hat 18 verschiedene Backup-Software unter die Lupe genommen, darunter die für Windows, MacOS (Desktop-Betriebssystem von Apple), Android und iOS (also für iPhones). Getestet wurden acht Programme für Desktop-Computer und zehn für Smartphones, die laut Testbericht nach einer Internetrecherche exemplarisch ausgewählt worden sind.
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Das waren die Bewertungskriterien: Die Stiftung Warentest hat beurteilt, wie gut die Produkte Daten sichern und wiederherstellen. Zudem spielten die Funktionsvielfalt, Bedienung und Komfortfunktionen sowie der Kundensupport bei der Bewertung eine Rolle. Bei der Software für Desktop-Computer ging es außerdem um Mängel in den AGB, bei den Smartphone-Apps um den Basisschutz persönlicher Daten.
Besonders interessant sind die kostenlosen Softwareprogramme. Völlig ohne Kosten geht es auch bei diesen nicht: Bei einigen Varianten musst du als Nutzer für eine Erweiterung des Speicherplatzes bezahlen. Wie haben die Gratis-Programme abgeschnitten?
PC-Programme: Ist die kostenlose Sicherung-Software bei Windows und Apple empfehlenswert?
Bei den Windows-Desktop-Computern ging es um die ins Betriebssystem integrierte und ohne Extra-Kosten funktionierende Funktion "Microsoft Sichern und Wiederherstellen (Windows 7)" mit Windows 11. Sie erhielt das Testurteil "befriedigend". Im Testfeld waren zusätzlich die kostenpflichtige Backup-Software von Acronis (Preis: ca. 65 Euro pro Jahr), EaseUs (Preis: ca. 57 Euro pro Jahr), O&O:Diskimage 19 Pro (Preis: ca. 70 Euro pro Jahr) und Ashampoo (Preis: ca. 16 Euro pro Jahr). Die Software von Acronis erhielt als einzige der Programme die Note "gut" - du findest das Testsieger-Tool Acronis Cyber Protect Home Office Advanced unter anderem bei Amazon*.
Die Übrigen schnitten allesamt nur mit "befriedigend" im Test ab. Das Test-Team schreibt: "Daten sichern und wiederherstellen klappte hervorragend im Test." Die Backup-Software von EaseUs ist allerdings noch flotter unterwegs. Cloud-Backups für Windows bieten nur Acronis und EaseUs. Bei Ashampoo kommen die Kosten für den Cloudspeicher noch hinzu. Beim Kundensupport überzeugten Acronis, Apple und Microsoft, wobei die Stiftung Warentest Fragen per Telefon, E-Mail und Chat stellten.