Die steigenden Lebensmittel-Preise sind seit Monaten ein Dauerthema. Doch der jüngste Preisanstieg hat es in sich: So sind etwa Quark und Fleisch gerade um fast 70 Prozent teurer geworden. Aber auch für andere Produkte müssen Kund*innen jetzt deutlich tiefer in die Tasche greifen. Ob Aldi, Lidl, Rewe oder Edeka - fast alle Supermärkte ziehen mit.
- Deftige Preissteigerungen bei Aldi, Lidl und Rewe
- Molkerei-Produkte und Fleisch sind teils bis zu 70 Prozent teurer
- So viel mehr kosten Butter, Quark und Joghurt jetzt
Die Preise für Lebensmittel steigen weiter und weiter. Erst vergangene Woche hatte der Deutsche Bauernverband vor erneuten Preiserhöhungen aufgrund der steigenden Kosten für die Erzeuger gewarnt.
Nach Öl, Nudeln und Mehl sowie Obst und Gemüse trifft es nun die nächste Lebensmittel-Gruppe: die Molkerei-Produkte. Der Discounter Aldi hat die Preise für Butter, Joghurt und Quark bereits massiv erhöht - und zwar teils um fast 70 Prozent! Betroffen sind vor allem Produkte der Eigenmarken, aber auch Markenprodukte bei Aldi Nord und Aldi Süd.
Preissteigerung bei Aldi: Speisequark um 68 Prozent teurer
Zuerst hatte die Lebensmittelzeitung über die massive Preissteigerung berichtet. Über eine Stichprobe fand sie heraus, dass sich die Preise für Speisequark mit 40 Prozent Fettanteil wie auch für Quarkcreme mit Schoko von 59 auf 99 Cent erhöht haben. Das ist ein Anstieg um satte 68 Prozent.
Auch die 250-Gramm-Packung Bio-Quark der Eigenmarke hat einen deutlichen Preissprung hingelegt. Sie verteuerte sich innerhalb einer Woche um 30 Cent auf 1,05 Euro.
Bei den Molkerei-Markenprodukten sieht es kaum besser aus. Der beliebte "Fruchtzwerge"-Joghurt verteuerte sich von 1,59 Euro auf 1,79 Euro, die Packung Kinder-Riegel legte um 20 Cent zu und kostet nun 2,39 Euro. "Kerrygold"-Butter schlägt in der 250-Gramm-Packung bei Aldi Nord neuerdings mit 3,19 Euro zu Buche.
Hackfleisch verteuert sich bei Rewe um fast 70 Prozent
Als Grund für die Preiserhöhungen bei den Molkerei-Produkten nannte Aldi gestiegene Lieferantenpreise. „Die Lieferantenpreise ziehen seit Monaten in fast allen Warengruppen an – zum Teil in deutlich zweistelligen Prozentbereichen“, teilte das Unternehmen auf Nachfrage der Lebensmittelzeitung mit. Die Margen würden sich für den Discounter nicht erhöhen.