Strom sparen und sicherer surfen: Die Vorteile der Router-Pause

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Stromkosten, Hackerangriffe oder technische Stolpersteine: Wir verraten dir, wieso es sinnvoll sein kann, deine FritzBox regelmäßig auszuschalten. Einmal am Tag reicht bereits aus.

Keine FritzBox wird 24 Stunden am Tag benötigt. Doch was bringt es, wenn du deinen Router regelmäßig ausschaltest? Wir verraten dir, wie sinnvoll das ist.

Sparst du Geld, wenn du den Router nachts deaktivierst?

Laut Angaben des Herstellers verbrauchen die FritzBox-Geräte etwa 9 bis 10 Watt, in Spitzenzeiten sogar bis zu 30 Watt. Das entspricht einem jährlichen Energieverbrauch von 79 bis 262 kWh. Berücksichtigen wir den durchschnittlichen Strompreis von rund 0,29 Euro pro Kilowattstunde, dann fallen 23 bis 76 Euro für den Betrieb der FritzBox im Jahr an.

Wenn du die FritzBox nachts ausschaltest und sie somit etwa 8 Stunden nicht läuft, dann sparst du 8 bis 25 Euro im Jahr. In der Regel merkst du nicht, dass das WLAN für einige Stunden ausgeschaltet ist, schließlich brauchst du es nachts nicht. Noch mehr kannst du sparen, wenn du ungenutzte Funktionen des Routers deaktivierst.

Dazu gehören Features, wie die NAS Funktion, Netzwerkfreigaben oder aktive USB-Ports, die nie benötigt werden. Die Zusatzdienste kannst du in den Einstellungen abschalten, damit der Stromverbrauch weiter gesenkt wird. Hilfreich ist eine Steckdosenleiste mit Schalter: Schließe deinen Router einfach darüber an, dann musst du nur den Knopf drücken, um das Gerät vom Strom zu trennen.

Bist du dann vor Angriffen geschützt?

Auch das Thema Sicherheit spielt eine Rolle und spricht für das regelmäßige Abschalten: In den USA wurde bereits öffentlich vom FBI empfohlen, die Router auszuschalten und neu zu starten, um Cyberangriffe zu erschweren.

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Solange das Gerät in Betrieb ist, kann es zum Ziel von Hackerangriffen oder Schadsoftware werden. Kappst du das Signal nachts, dann reduzierst du zumindest das Zeitfenster für unerwünschte Zugriffe. Doch das alleinige Abschalten schützt dich natürlich nicht vor Angriffen, du solltest weitere grundlegende Sicherheitsmaßnahmen treffen, um Angriffe zu erschweren.

Wähle sichere Passwörter und nutze die WPA3 oder WPA2 Verschlüsselung. Auch ein aktueller Virenschutz ist unverzichtbar. Führe ebenso regelmäßig Firmware-Updates durch und ändere alle Standardpasswörter auf individuelle Varianten. 

Wie verpasst du keine Anrufe?

Wenn du den Router komplett herunterfährst, dann solltest du wissen, dass du dann auch nicht mehr telefonieren kannst. Nutzt du eine FritzBox für die Festnetztelefonie, dann wird das Gerät vom Netz genommen. Anrufe gehen nicht durch und ein digitaler Anrufbeantworter nimmt auch nichts auf. Nachts stellt das in der Regel eher kein Problem dar, im Urlaub kann es möglicherweise jedoch ärgerlich sein, wenn jemand vergeblich versucht, dich zu erreichen.

Auch smarte Geräte im Haushalt reagieren auf das fehlende WLAN Signal: Wenn du bei Lampen, Heizkörpern, Thermostaten oder Sensoren auf Smart Home Technologie setzt und diese über WLAN verbunden sind, dann kann das Abschalten eine erneute Einrichtung notwendig machen, wenn du den Router wieder einschaltest.

Manche Smart Home Geräte melden sich selbst wieder an, andere benötigen eine manuelle Bestätigung. Wenn du darauf verzichten möchtest, dann kannst du auch nur das WLAN abschalten: Viele FritzBox-Modelle bieten dafür eine Zeitschaltuhr, die du in den Einstellungen unter "WLAN" und "Zeitschaltung" findest. Diese kannst du ganz nach deinem Bedarf konfigurieren. Festnetztelefonie oder Anrufbeantworter bleiben aktiv, während der reine WLAN Access Point nachts aus ist.

Zuletzt gab es einige wichtige Entwicklungen rund um Router und deren Updates. AVM hat ein neues Update für zahlreiche FritzBox-Modelle veröffentlicht, das Fehler behebt und die Stabilität verbessert. Besonders Modelle wie die FritzBox 7590 AX und 7530 AX profitieren davon. Das Update bietet schnelleren Verbindungsaufbau und bessere Stabilität bei Telefonaten.

Zudem warnt Zyxel vor kritischen Sicherheitslücken bei älteren Modellen, die nicht mehr unterstützt werden. Nutzern wird empfohlen, betroffene Geräte auszutauschen, da keine Updates mehr bereitgestellt werden. Dies betrifft eine Vielzahl älterer Router-Modelle.

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