Studie belegt: So bekommen graue Haare wieder Farbe - ganz ohne Färben

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Ohne Melanin bleiben die Haare farblos.
Ohne Melanin bleiben die Haare farblos.
CC0 / Pixabay / ParentRap

Viele Menschen lassen sich graue Haare färben, da sie für ein fortgeschrittenes Alter und viel Stress stehen. Doch wann bekommt man graue Haare und wirkt sich Stress wirklich darauf aus?

  • Graue Haare als normale Erscheinung im Alterungsprozess
  • Faktoren, die das Ergrauen der Haare begünstigen
  • Rolle des Melanin
  • Was kann Stressreduktion bewirken?

Jeder Mensch verliert im Laufe seines Lebens die Haarfarbe. Die Gründe dafür könnten jedoch unterschiedlich sein und teilweise lässt sich das Ergrauen sogar aufhalten. 

In welchem Alter bekommt man graue Haare?

Männer in Europa bekommen im Durchschnitt ab 30 Jahren die ersten grauen Haare. Frauen müssen sich erst mit durchschnittlich 35 Jahren auf die graue Haarfarbe einstellen.

Menschen afrikanischer oder asiatischer Herkunft bekommen graue Haare übrigens in der Regel deutlich später, was Studien zufolge an den Genen liegt. Aber auch ganz individuell bei jedem Menschen spielen die Gene eine wichtige Rolle und können graue Haare früher oder später auslösen.

Woher kommen graue Haare?

Sobald dem Körper das Melanin ausgeht, verliert das Haar seine Farbe. Dies ist ein ganz normaler Alterungsprozess, welcher leider nicht aufgehalten werden kann. Es gibt jedoch noch andere Faktoren, welche die Haare ergrauen lassen. Dazu gehören:

  • Stress
  • Rauchen
  • Hormonstörungen
  • Vitamin und Nährstoffmangel

Auch diese Faktoren führen zu einem Melaninmangel, wodurch die Haare ihre Farbe verlieren. Woran genau das liegt, wird aktuell erforscht und ist noch nicht ganz klar. Graue Haare können also unterschiedlichen Ursprungs sein, irgendwann ist es jedoch immer so weit.

Welche Rolle spielt Stress?

Einige klinische Studien haben ergeben, dass Stress zu grauen Haaren führen kann. Das liegt daran, dass die Haarwurzeln auf Stresshormone reagieren. Darunter leidet die Produktion des Melanins, des Haarfarbstoffs. In der Folge werden weniger oder keine Farbpigmente mehr hergestellt, wodurch es zu grauen Haaren kommt.

Der direkte Zusammenhang zwischen grauen Haaren und Stress ist jedoch in der Wissenschaft umstritten, gelassener durchs Leben zu gehen, ist aber auch sinnvoll, wenn die Haare dennoch ergrauen.

Kann die Farbe zurückgeholt werden?

In einer anderen Studie, durchgeführt vom Vagelos College of Physicians and Surgeons der Columbia University, wurde herausgefunden, dass durch Stress bedingtes graues Haar, tatsächlich auch wieder in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzt werden kann. Die Studie ist jedoch nicht wirklich repräsentativ, da lediglich 14 Probanden teilgenommen haben. Diese führten ein Tagebuch, in dem das eigene Stresslevel festgehalten wurde. Durch die Reduzierung von Stress erlangten einige Probanden auch ihre Haarfarbe wieder zurück. Es besteht also zumindest die Vermutung, dass sich Stress auf die Haarfarbe auswirkt und die Haarfarbe durch ein entspannteres Leben sogar wieder zurückerlangt werden kann.

Mehr Entspannung im Alltag gelingt dir vor allem durch Achtsamkeitsübungen und eine bewusste Wahrnehmung der Umgebung. Durch kurze, bewusste Momente im Alltag kannst du den Stress um einiges reduzieren und somit auch deinen Haaren etwas Gutes tun.