- Verschmutzte, kaputte oder nasse Bekleidung
- Textilreste, Schneidereiabfälle
- Bettdecken, die nicht aus Federn, sondern aus Hohlfasern (Polyester) sind
- Teppiche, Teppichboden
- Matratzen
- Defekte Taschen
- Abfälle
- Elektrogeräte, Töpfe usw.
Was geschieht mit meiner Spende und wie erkenne ich ein seriöses Unternehmen?
Wenn die Altkleider eingesammelt wurden, werden diese zunächst sortiert. Dies ist ein Prozess, der von Hand durchgeführt werden muss. Dabei werden tragfähige oder benutzbare Textilien von allem anderen getrennt. Das Aufkommen ist laut dem BRK höher als der tatsächliche Bedarf. Was nicht in den Kleiderkammern landet, wird verkauft, um damit die Kosten für die Sammlungen sowie Mieten und Strom zu bezahlen. Überschüsse werden laut den Statuten verwendet. Aus den verkauften Waren werden beispielsweise neue Textilien oder auch Teppiche hergestellt, aber auch Dämmstoffe für das Baugewerbe.
Vieles landet allerdings auch auf Märkten in den "Dritte-Welt-Ländern". Dem Vorwurf, dass man so seinen Müll loswerden wolle, steht entgegen, dass viele Länder nicht in der Lage sind, die Bevölkerung mit neuen Textilien zu versorgen oder dass die Bevölkerung oft genug nicht in der Lage ist, sich diese leisten zu können. Somit sind diese Textilien auch an der richtigen Adresse. Dadurch können auch unter Umständen dort wichtige und wertvolle Arbeitsplätze entstehen. Anders hingegen sieht es bei den unseriösen Unternehmen aus. Dort werden oft die Textilien nur gewogen und dann an die Verwerter verkauft. Damit sind diese für die Weiterbenutzung verloren.
Doch woran erkenne ich ein seriöses Sammelunternehmen? Verlässliche Kleidersammler haben oft ein Siegel auf dem Container oder dem Handzettel, den sie in die Briefkästen werfen. Da wäre als Erstes das DZI-Spendensiegel, welches belegt, dass eine Organisation mit den ihr anvertrauten Geldern sorgfältig und verantwortungsvoll umgeht. Organisationen, die dieses Siegel tragen, haben sich dazu verpflichtet, transparent zu arbeiten, sparsam zu wirtschaften und sachlich und wahrhaftig zu informieren. Es gibt entsprechende Kontroll- und Aufsichtsstrukturen. Ferner das Label FairWertung, ein Dachverband von rund 130 gemeinnützigen Organisationen.
Weitere Organisationen
Diese haben sich dazu verpflichtet, sozial- und umweltverträgliche Standards einzuhalten. Dazu zählt beispielsweise, dass die Organisation gemeinnützig ist und mit ihrer Arbeit keine eigenwirtschaftlichen Ziele verfolgt, dass Erträge aus dem Verkauf unmittelbar und mittelbar sozialen, diakonischen oder karitativen Zwecken zugeführt werden und dass wahrheitsgemäße Angaben über Zweck und Verwendung der Kleidersammlung gemacht werden.
Als Letztes das BVSE Qualitätssiegel Alttextilsammlung. Die Mitgliedsunternehmen haben sich dazu verpflichtet, für Transparenz bei der Sammlung, nachvollziehbare Verwertungswege und den Schutz der Umwelt zu sorgen. Die abgegebenen Kleidungsstücke werden so weit wie möglich als Second-Hand-Kleidung wiederverwendet. Kleidung, die nicht mehr tragbar ist, wird den Angaben zufolge hochwertig verwertet.
Unternehmen, die das Siegel tragen, werden regelmäßig von einem externen und unabhängigen Sachverständigen überprüft. Weiterhin, so die Verbraucherzentrale, sollte eine deutsche Adresse mit einer Festnetznummer in Deutschland auf dem Container oder dem Handzettel vorhanden sein. Bei unseriösen Sammlern fehlen diese Angaben in der Regel oder man erreicht unter der Nummer nur einen Anrufbeantworter. Ich kann also, sofern ich diese Punkte beachte, meine Textilien mit gutem Gewissen spenden.
Welche Alternativen zur Spende gibt es?
Neben den bereits erwähnten Sammelunternehmen gibt es darüber hinaus auch kirchliche Organisationen, die gebrauchte Textilien annehmen und entsprechend verteilen. Auf Tauschbörsen oder den diversen Kleinanzeigenportalen kann man seine gebrauchten Sachen zu Geld machen, was allerdings mit einem gewissen Aufwand verbunden ist.
Manche Städte bieten auch Kleiderbörsen an, die ähnlich wie Flohmärkte funktionieren. Auch einige Bekleidungsgeschäfte nehmen inzwischen gebrauchte Kleidung wieder zurück. Diese Unternehmen verkaufen die Textilien entweder als Secondhand-Ware oder aber in Verwertungsunternehmen.
Es ist jedoch am einfachsten, seine gebrauchten Textilien in die an vielen Orten aufgestellten Container zu werfen. Wer sich an den erwähnten Punkten orientiert, kann davon ausgehen, dass seine Sachen entweder weiter getragen oder aber umweltbewusst recycelt oder entsorgt werden.