Duschen soll uns eigentlich sauber machen. Doch Vorsicht: Im Duschkopf können sich auch Bakterien verstecken und zum Teil gefährliche Krankheiten übertragen. Wie gefährlich ist die tägliche Dusche?
- Gefahr in der Dusche: Im Duschkopf können sich Bakterien sammeln
- Welche Bakterien stecken in deinem Duschkopf?
- Bakterien-Alarm: Kann man beim Duschen krank werden?
Bakterien in der Dusche: Um den Körper zu pflegen, duschen viele Menschen mehrmals in der Woche. Was viele nicht wissen: Dabei kommt man jedes Mal in Kontakt mit gefährlichen Krankheitserregern. Denn oftmals lauern Keime dort, wo es die wenigsten vermuten würden - im Duschkopf. Durch Verunreinigungen sammeln sich <strong>Bakterien</strong> an, die verschiedene Erkrankungen übertragen können.
Bakterien im Duschkopf: Wie gefährlich ist Duschen?
Wissenschaftlichen Untersuchungen der Universität Colorado zeigen, dass Menschen unter der Dusche lebensgefährlichen Bakterien ausgesetzt sind. Die Universitätsstudie wurde zuletzt im Fachmagazin "mBio" veröffentlicht.
Darin erklärt Studienautor Noah Fierer (Universität Colorado), dass die meisten Mikroben in Duschköpfen harmlos für das menschliche Immunsystem seien, es jedoch gefährliche Ausnahmen gebe. Damit meint er insbesondere Mikroben der Gattung Mycobacterium, welche häufig im Boden, Staub oder im Leitungswasser auftreten. Neben dieser Gattung halten die Forscher 200 weitere Arten für gefährlich.
Die Bakterien wachsen in großen Kolonien heran. Dabei sind Orte wie Ränder von Spülbecken oder Duschköpfe besonders beliebt. In der Studie haben die Wissenschaftler die DNA von 656 Biofilmproben aus Duschköpfen unter die Lupe genommen. Dabei sei es wichtig gewesen, die Wege der mykobakteriellen Exposition zu verstehen und so zu analysieren, so Matt Gebert, einer der Autoren der Studie.
Studie: Metall-Duschköpfe häufiger von Bakterienbefall betroffen als Plastikduschköpfe
Ergebnis der Analyse: Die Gattung Mycobacterium war die häufigste Gattung, die in Duschköpfen vorkam. Im Vergleich mit anderen Studien, kam diese Art allerdings in amerikanischen häufiger als in europäischen Haushalten vor. Die Studie erklärt dieses Phänomen damit, dass in den USA oftmals Chlor für die Reinigung von Toiletten und Badezimmern verwendet wird. Gegen diese Mittel sind die Bakterien oftmals resistent.
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Die Studie ergab, dass die gefährlichen Bakterien häufiger in Metallduschköpfen als in Plastikduschköpfen vorkommen.