Bisher ist ungeklärt, warum es in den Wechseljahren häufig zu Hitzewallungen kommt. Als möglicher Grund wird angenommen, dass der sinkende Östrogenspiegel zu Schwankungen im Wärmehaushalt des Körpers führt. Um die Phase der Wechseljahre entspannter zu gestalten, bieten sich Entspannungstechniken an. Weiter können Yoga, Atemtraining oder Meditation helfen, das Wohlbefinden zu steigern. Sport und Bewegung helfen in der Zeit, die allgemeine Beweglichkeit und Fitness beizubehalten. Sind die Beschwerden sehr stark, sollten Frauen mit einem Arzt oder einer Ärztin Rücksprache halten. In der Regel ist aber keine konkrete Behandlung notwendig.
Einsetzen der Wechseljahre und die Folgen
Während sich die Wechseljahre bei einigen Frauen sehr behutsam ankündigen, spüren andere Frauen sie deutlich von Beginn an. Es kann sein, dass die Blutungen beginnen, mal stärker und mal schwächer auszufallen. Andere Frauen stellen fast, dass die Abstände zwischen den Blutungen unregelmäßig werden. Grundsätzlich kannst du bis zur Menopause, also dem letzten Menstruationszyklus, schwanger werden. Als Faustregel gilt: Ist die Regelblutung 12 Monate ausgeblieben, war die letzte Blutung vermutlich die Menopause. Die Zeit vor der Menopause wird Prämenopause genannt. Damit sind die letzten 1 bis 2 Jahre davor gemeint. Die Zeit nach der Menopause wird Postmenopause genannt. Bis der Körper wieder ein hormonelles Gleichgewicht gefunden hat, dauert es einige Jahre.
Das Alter, in dem die Menopause eintritt, ist vermutlich erblich bedingt. Bei Müttern und Töchtern tritt die Menopause also ungefähr im gleichen Alter ein. Der Beginn der Wechseljahre kann überdies durch Über- und Untergewicht, starkes Rauchen und viele Kinder beeinflusst werden.
Hormone wie Östrogen und Gestagen bewirken nicht nur, dass die Fruchtbarkeit endet. Die Hormonumstellung wirkt sich auch auf den Stoffwechsel von Knochen, Haut und Schleimhäuten aus. So steigt mit dem sinkenden Östrogenspiegel das Risiko für Osteoporose. Grund dafür ist, dass das weibliche Geschlechtshormon die Knochen schützt. Weiter führt die hormonelle Umstellung zu einer dünneren und trockeneren Scheidenschleimhaut. Teilweise wird die Scheide dadurch anfälliger für Infektionen. Außerdem können Blasenentzündungen häufiger vorkommen. Positive Folgen der Wechseljahre: Menstruationsbeschwerden sowie Verhütung, um eine Schwangerschaft zu verhindern, sind kein Thema mehr. Teilweise kann eine Migräne nach den Wechseljahren verschwinden.
Fazit: Wechseljahre sind stark individuell
Die Wechseljahre sind eine ganz natürliche Phase im Leben einer Frau, bei der sich die Hormone umstellen. Die hormonellen Veränderungen können verschiedene Symptome mit sich bringen, wie beispielsweise Hitzewallungen oder Stimmungsschwankungen. Allerdings hat die Menopause auch positive Seiten, wie beispielsweise das Wegbleiben von Menstruationsbeschwerden.