Krebs-Risiko um 14 Prozent senken - so kann Sport helfen

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Im Jahr 2021 sind laut dem Statistischen Bundesamt über 200.000 Menschen an Krebs gestorben. Krebs ist damit nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen die zweithäufigste Todesursache in Deutschland. Eine neue Studie zeigt jetzt, wie wichtig Sport bei der Prävention ist.

  • Krebs: Häufigste Todesursache für eine bestimmte Altersgruppe
  • Neue Studie: Sport soll Krebsrisiko senken
  • Prävention: So kannst du Krebs entgegenwirken

Mit einem Anteil von acht Prozent aller Krankenhausaufenthalte ist Krebs weiterhin der vierthäufigste Behandlungsgrund in Deutschland. Für die Altersgruppe der 40- bis 79-Jährigen ist Krebs die häufigste Todesursache: 2021 war jeder dritte Todesfall in dieser Altersgruppe die Folge von Krebs. Für alle Altersgruppen ist Krebs laut dem Statistischen Bundesamt die zweithäufigste Todesursache. Umso wichtiger ist es, sein Krebsrisiko so gut es geht, zu verringern. 

Neue Studie: Eine Minute Sport soll den Unterschied machen

Forscher*innen von der Universität Sydney haben jetzt in einer Studie analysiert, inwiefern kurze intensive Sporteinheiten das Krebsrisiko reduzieren können. Dafür wurden 22.398 Erwachsene im Alter von durchschnittlich 62 Jahren, die nach eigenen Angaben keinen Sport treiben, untersucht. Im Rahmen der Studie absolvierten die Teilnehmer*innen kurze Sporteinheiten.

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Die Studienteilnehmer*innen, die zwischen 3,4 und 3,6 Minuten lang intensiven Sport am Tag machten, haben laut den Forscher*innen ein 17 bis 18 Prozent niedrigeres Krebsrisiko als Menschen, die gar keinen Sport machen. Die Teilnehmer*innen, die 4,5 Minuten Sport machen, konnten ihr Risiko sogar um 31 bis 32 Prozent verringern. Das heißt, wer statt 3,6 Minuten nur etwa eine Minute länger am Tag trainiert, hat ein um 14 Prozent geringeres Risiko, an Krebs zu erkranken. Eine einzige Minute kann also tatsächlich einen bemerkenswerten Unterschied machen. 

Die World Health Organiziation (WHO) definiert intensive Aktivitäten als "so anstrengend, dass man ins Schwitzen gerät und/oder die Atmung schneller wird und/oder sich der Puls beschleunigt." Beispiele für intensive Aktivitäten sind Wandern, Joggen, schnelles Radfahren, Schwimmen, Fußball und das Tragen von schweren Lasten.

Präventionsforschung: Worauf du besser verzichten solltest 

Auch das Bundesministerium für Bildung und Forschung macht darauf aufmerksam, dass "vorbeugende Maßnahmen und Früherkennung" eine "wichtige Grundlage für ein Leben ohne Krebs" sind. Um Krebs keine Chance zu geben, sollte man vor allem auf eine gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung achten. Auf Rauchen und Alkohol dagegen sollte man lieber verzichten.

Besonders für die Krebsarten Darmkrebs, Hautkrebs, Brustkrebs, Gebärmutterhalskrebs sowie Prostatakrebs empfiehlt das Ministerium regelmäßige Früherkennungsuntersuchungen.

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