So wichtig ist eine Blutspende: Das passiert in deinem Körper - und so sehr hilfst du anderen damit

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Eine Blutspende hilft nicht nur vielen anderen Menschen, sondern hat auch positive Auswirkungen auf den eigenen Körper. Wir erklären dir die Vorteile, die du durch eine Blutspende hast - und wie sehr du anderen Menschen damit helfen kannst.

  • Durch eine Spende kann bis zu drei Menschen geholfen werden
  • Der Ablauf einer Blutspende ist relativ unkompliziert
  • Blutspenden wirken sich positiv auf den Blutdruck aus

Eine Blutspende ist wichtig, denn mit einer Spende hilfst du nicht nur anderen, die deine Unterstützung dringend brauchen, sondern du tust sogar dir selbst etwas Gutes damit. Angesichts mangelnder Vorräte ruft das Deutsche Rote Kreuz bundesweit dringend zu Blutspenden auf. "Wir sind im Moment in einer kritischen Situation, weil wir sehr hohen Bedarf an Blutkonserven in Kliniken haben", sagte der Sprecher der Blutspendedienste des Deutschen Roten Kreuzes, Patric Nohe, anlässlich des Blutspendetags am 14. Juni. Hier erfährst du, warum eine Blutspende wichtig ist. 

Warum sollte man Blut spenden gehen?

Der wichtigste Punkt, der für eine Blutspende spricht, ist, dass Patienten mit deiner Spende geholfen werden kann und möglicherweise sogar Leben gerettet werden. Mit nur einer einzigen Vollblutspende können bis zu drei Patienten versorgt werden. Dieses Wissen sorgt für ein gutes Gefühl. 

Zudem wird deine erste Blutspende auf Infektionskrankheiten getestet, sodass du die Sicherheit erhältst, dass dein Blut frei von Erregern, wie AIDS, HIV-1 und HIV-2, Antikörpern, die als Folge der Geschlechtskrankheit Syphillis entstehen und Parvovirus B19 ist.

Ebenfalls wird deine Blutgruppe ermittelt und du erhältst einen Blutspenderausweis. Dieser hilft im Notfall schnell weiter, passende Blutkonserven zu finden, die zu deiner Blutgruppe passen. Das Deutsche Rote Kreuz bietet für Interessierte eine Online-Checkliste an. Hier kannst du herausfinden, ob du (wieder) bereit für eine Blutspende bist. 

Was passiert beim Blutspenden?

Der Aufwand einer Blutspende ist sehr gering. So gibt es in vielen Regionen immer wieder mobile Blutspende-Aktionen, aber auch Blutspende-Institute. Dort kannst du ganz einfach online einen Termin reservieren und hingehen. 

Beim ersten Besuch füllst du einen Fragebogen zu deinem Gesundheitszustand aus, es folgt eine ärztliche Voruntersuchung sowie ein Gespräch mit dem Arzt oder der Ärztin. Anschließend werden innerhalb von wenigen Minuten ungefähr 500 Milliliter Blut abgenommen und somit gespendet. 

Zu guter Letzt folgt noch eine kleine Ruhepause und du erhältst einen Snack, den du mitnehmen kannst. So gehst du gestärkt und mit einem guten Gefühl wieder nach Hause. 

Ist Blutspenden gesund?

Was die wenigsten Menschen wissen, ist, dass eine Blutspende für die Spender sogar gesund ist. Regelmäßige Spenden senken den Blutdruck von Hypertonie-Patienten (Bluthochdruck) und verringern dadurch das Risiko einer kardiovaskulären Erkrankung.

Zudem behältst du deinen Blutdruck durch die regelmäßigen Blutspenden immer im Blick und durch den Blutspende-Gesundheitscheck weißt du, ob du wirklich gesund bist. Sollte dein Blutdruck oder Eisenwert nicht im Normbereich sein, dann wirst du nicht zur Spende zugelassen.

Stattdessen wird dir der Besuch in einer Arztpraxis oder eine Anpassung der Ernährung empfohlen, damit sich dein Eisenmangel wieder ausgleicht. Eventuell dadurch entstehende Erkrankungen können so präventiv behandelt und ihnen vorgebeugt werden. 

Was sollte man nach einer Blutspende tun?

Nach der Blutspende ist es immer wichtig, den Flüssigkeitshaushalt wieder auszugleichen. Ebenfalls solltest du etwas essen und eine Ruhepause einhalten, damit sich der Körper regenerieren kann. Auf körperliche Anstrengungen solltest du nach der Spende verzichten.

Wer mit dem Auto oder Motorrad angereist ist, sollte zunächst eine halbe Stunde warten, bis wieder am Straßenverkehr teilgenommen wird. Ebenfalls sollten Raucher nach der Spende ein wenig warten, bis eine Zigarette geraucht wird, da sich das Nikotin eventuell negativ auf den Kreislauf des Spenders auswirken kann. 

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