Oft hält nachts das laute Schnarchen den Partner wach, selbst bemerkt man es nicht. Besonders wenn Atemaussetzer dazukommen, sollte gehandelt werden - die Diagnose könnte Schlafapnoe lauten.
Das eigene Schnarchen bekommt man nicht mit, häufig ist es der Partner, der einen genervt auf die Schnarch-Geräusche aufmerksam macht. Erstmal ist das auch nicht weiter schlimm: die Geräusche entstehen während des Schlafens, oft in Verbindung mit einer Rückenlage. Durch die tiefe Entspannung im Schlaf blockieren Zunge, Zäpfchen oder Gaumen die Atmung. Bekommt man aber Hinweise auf längere Atemaussetzer mitgeteilt, sollten sie ernst genommen werden.
Ab diesem Moment kann es sich bei den Atemaussetzern um eine Schlafapnoe handeln. Darunter sollen ungefähr 10 Prozent aller Männer und 5 Prozent der Frauen leiden. Aber auch ohne Hinweise vom Partner oder Angehörigen, ist eine Schlafapnoe an einigen Merkmalen identifizierbar: Tagesmüdigkeit, Druck im Kopf, ein trockener Mund, ein verstärktes Schwitzen in der Nacht, nächtliches Sodbrennen, Bluthochdruck oder Herzrhythmusstörungen können auf das Leiden hinweisen. Deshalb raten Ärzte im Zweifelsfall dazu, ein Schlaflabor aufzusuchen und eine Diagnose stellen zu lassen.
Schlafapnoe: betroffene Menschen leiden öfters an Herzkreislaufproblemen
Mittlerweile ist auch bekannt, dass Menschen mit einer Schlafapnoe ein deutlich höheres Risiko besitzen, Herzkreislauferkrankungen zu entwickeln. Ungefähr die Hälfte aller Menschen mit erhöhtem Blutdruck sollen auch unter einer Schlafapnoe leiden, von Patienten mit schwer behandelbarem Bluthochdruck sogar 80 Prozent.
Wird durch einen Arzt eine entsprechende Diagnose gestellt, kann eine Behandlung erfolgen. Dafür können folgende Behandlungsmethoden infrage kommen:
- Beatmungstherapie
- eine Änderung von Lebensgewohnheiten (weniger Alkoholkonsum, ein Verzicht auf die Einnahme von Schlaf- und Beruhigungsmitteln)
- Reduzierung des Körpergewichtes
- Operationen
- apparative Verfahren, beispielsweise spezielle Kieferschienen
In der Regel gilt aber, sollte ein Verdacht aufkommen, ist es besser, zuerst mit seinem Arzt Rücksprache zu halten. Das betrifft auch die Behandlung des allgemeinen Schnarchens. Außerdem bietet die Homepage der HNO-Ärzte im Netz weitere Informationen an und stellt eine gute Anlaufstelle dar.
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