Öko-Test Vergleich: Diese Gesichtscremes sind Testsieger - bekannte Marken enttäuschen
Autor: Lena Seufert
Deutschland, Donnerstag, 14. Dezember 2023
Öko-Test hat 44 Gesichtscremes unter die Lupe genommen. Es zeigt sich, dass vor allem bekannte Marken weniger halten, als sie versprechen. Überraschen konnte so mancher Testsieger.
- Öko-Test testet 44 Gesichtscremes
- Problematische Inhaltsstoffe in vielen Cremes nachgewiesen
- Die Testsieger und die Verlierer im Test
- Tipps bei der Auswahl von Gesichtscremes: Worauf du achten solltest
Nahezu jede am Markt erhältliche Gesichtscreme verspricht eine besonders gute Wirkung für deine Haut. Für Verbraucher*innen hat das Portal Öko-Test einen entsprechenden Vergleich durchgeführt, um herauszufinden, welche Gesichtscremes wirklich gut für deine Haut sind, welche Inhaltsstoffe sich darin finden lassen und von welchen Gesichtscremes du besser die Finger lassen solltest.
Öko-Test: In vielen Cremes finden sich kritische Duftstoffe
Verlangt deine Haut im Gesicht nach Feuchtigkeit und Fett, so äußert sich dies in trockenen Stellen und die Haut wirkt gereizt, zeigt sich gerötet oder besonders rau, wenn du über sie streichst. Für Öko-Test ist klar: Eine reichhaltige Gesichtscreme sollte deine Haut mit Fett und Feuchtigkeit versorgen.
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Weniger gern gesehen wird es jedoch, wenn sich in den Rezepturen der Gesichtscremes Stoffe wiederfinden, die dort eigentlich nicht hineingehören. Sobald von entsprechenden Inhaltsstoffen gesundheitliche Risiken ausgehen, sollten diese dort eigentlich eher nicht enthalten sein. Leider findet das Verbraucherportal Öko-Test solche Substanzen dennoch im Test. Notenabzüge gibt es hier unter anderem für bedenkliche Konservierungsstoffe, kritische Duftstoffe und problematische UV-Filter.
Aus der riesigen Auswahl an Gesichtscremes auf dem Markt hat sich Öko-Test insgesamt 44 Gesichtscremes herausgesucht. Davon können gerade einmal zehn Cremes mit Bestnote empfohlen werden. Vier Produkte fallen im Test sogar mit der Note "ungenügend" durch.
Formaldehyd als Auslöser für Hautallergien und Reizungen
Problematisch ist es, wenn in Gesichtscremes der Stoff Formaldehyd enthalten ist, da dieser bei unsachgemäßer Anwendung Allergien, Haut-, Atemwegs- oder Augenreizungen verursachen kann. Aus diesem Grund plant die EU-Kommission einen Hinweis auf Kosmetika-Verpackung, deren Gehalt an freiem Formaldehyd bei mehr als 10 Milligramm pro Kilogramm liegt. Auch das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) hat bereits Untersuchungen auf Formaldehyd vorgenommen. In Feuchtigkeitscremes für das Gesicht ist laut Öko-Test auch der Stoff Butylparaben enthaltenen, der ebenfalls als kritischer Konservierungsstoff gilt und in Verdacht steht, wie ein Hormon zu wirken.
Auch hinsichtlich der Parfümierung von Gesichtscremes ist Öko-Test auf kritische Duftstoffe wie Galaxolid und Hydroxycitronellal, Cinnamylalkohol sowie Cinnamal gestoßen. Während Galaxolid über die Haut in den menschlichen Organismus gelangen und sich im Fettgewebe anreichern kann, sind die Inhaltsstoffe Hydroxycitronellal, Cinnamylalkohol sowie Cinnamal dafür bekannt, Allergien auslösen zu können.