LED-Licht in Smartphones, Scheinwerfern und Werbetafeln: Augen in Gefahr?

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KINA - Licht ins Dunkel bringen
Wissenschaftler warnen in einer Studie vor LED-Lampen. Symbolfoto: Philipp Brandstädter/dpa
KINA - Licht ins Dunkel bringen

Forscher warnen vor dem Licht aus LED-Lampen. Demnach sind die Augen langfristig in Gefahr: Aber was steckt dahinter?

Licht von LED-Lampen kann auf Dauer schädlich für das menschliche Auge sein. Das Phänomen haben französische Forscher in einer Studie untersucht. Die Gesundheits- und Sicherheitsbehörde "ANSES" warnt vor den schädlichen Folgen. 

Den Untersuchungen zufolge fördert LED-Licht die altersbedingte "Makuladegeneration". Dabei handelt es sich um eine Schädigung der "Makula", der Stelle des schärfsten Sehens. Diese befindet sich in der Mitte der Netzhaut im Auge. Das LED-Licht greift die dortigen Zellen an und führt dazu, dass der Zersetzungsprozess deutlich beschleunigt wird.

LED-Licht kann Augen schaden: Forscher warnen

Laut Angaben der Wissenschaftler seien die bisher kommunizierten Empfehlungswerte zur Nutzung von LED-Licht viel zu niedrig angesetzt seien. Eine dauerhafte Nutzung von LED-Licht mit geringer Stärke sei zwar weniger gefährlich, könne allerdings die Alterung der Netzhaut, insbesondere des Gewebes, beschleunigen.

Sich dieser Beleuchtung zu entziehen ist nahezu unmöglich: LED-Leuchten sind in zahlreiche Produkten des Alltags enthalten. Zu den Klassikern zählen unter anderem Smartphones, Werbetafeln oder Auto-Scheinwerfer. Zudem kommt die Technik in Straßen- und Häuserbeleuchtungen zum Einsatz. 

Die Forscher betonten jedoch, dass unter LED-Lichtern unterschieden werden müsse. Beispielsweise empfehlen die Gesundheitsexperten "warm-weißes" Licht. Diese Variante geht mit dem Sehorgan schonender um. Welches LED-Licht im jeweiligen Produkt verbaut ist, muss der Hersteller auf der Verpackung angeben. 

tu