Hausmittel gegen kalte Füße: Wie Ihre Füße wieder auftauen

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Kalte Füße sind unangenehm, viele Menschen werden regelmäßig davon geplagt - und das nicht nur im Winter. Neben harmlosen Ursachen können auch gesundheitliche Schäden hinter diesem Phänomen stecken. Sollten die "Eisfüße" jedoch einen harmlosen Grund haben, gibt es zahlreiche Tipps und Tricks, wie Sie Ihre Füße wieder auftauen.

  • Kalte Füße sind unangenehm
  • Sie können aber auch auf gesundheitliche Probleme hinweisen
  • Frauen leiden häufiger unter kalten Füßen als Männer
  • Wenn die "Eisfüße" eine harmlose Ursache haben, gibt es hilfreiche Hausmittel zum Aufwärmen
  • Auch tolle Gadgets sorgen für warme Füße

Speziell Frauen sind häufig von Ihnen geplagt: eiskalte Füße. Neben harmlosen Ursachen können diese "Eisfüße"  auch einen ernsthaften gesundheitlichen Hintergrund haben. Ist eine gesundheitliche Störung jedoch auszuschließen, gibt es zahlreiche Hausmittel und auch Gadgets, die Ihren kalten Füßen im Nu wieder einheizen. Wir stellen Ihnen die möglichen Ursachen für kalte Füße vor und verraten Ihnen, wie Sie die "Eisfüße" wieder auftauen. 

Ständig kalte Füße: Das sind die Ursachen

Die Deutsche Familienversicherung* weist darauf hin, dass kalte Füße diverse Ursachen haben können. Unter anderem wirkt sich nass-kaltes Wetter und eine kühle Umgebungstemperatur negativ auf unsere Körpertemperatur aus: Die Körperregionen, die unbedingt warm gehalten werden müssen, also unter anderem der Kopf und der Bereich um Brust und Bauch, werden primär mit der Körperwärme versorgt. "Irrelevante" Körperbereiche, wie etwa die Füße, bekommen dann weniger Wärme ab und kühlen aus. Das führt dazu, dass die Muskeln der abgekühlten Körperregionen beginnen, zu zittern - um so eigenständig Wärme zu erzeugen. Doch auch zu eng anliegende Schuhe und Schwitzen können die Füße abkühlen lassen. Da die Füße durch das Schwitzen nass werden, kühlen sie umso mehr ab - ein regelmäßiger Sockenwechsel kann da schon Abhilfe schaffen. Abseits dieser harmlosen Ursachen für kalte Füße, gibt es jedoch auch gesundheitliche Gründe, weshalb Sie an den Füßen so schnell frieren.

Ein Grund für kalte Füße, der in der Gesundheit zu finden ist, ist ein niedriger Blutdruck, bei dem die Extremitäten nicht ausreichend mit Blut versorgt werden und deshalb abkühlen. Außerdem kann auch Arteriosklerose ein Grund sein: Hierbei handelt es sich um eine Gefäßverkalkung, die die Durchblutung erschwert und so zu ausgekühlten Füßen führen kann. Eine weitere Ursache kann eine Nervenstörung sein. Hierbei kann die Wärme- und Kälteregulation durch das Nervensystem gestört sein. Da dabei Hormonen eine relevante Rolle zukommt, kann eine Schilddrüsenunterfunktion als ursächliche Erkrankung infrage kommen. Doch auch eine Diabetes-Erkrankung kann über die Jahre derartige Nervenschäden verursachen. In diesem Fall wird von einer diabetischen Neuropathie gesprochen.

Es kommen noch weitere Gesundheitsschäden für das Symptom der kalten Füße infrage, unter anderem auch psychische Belastungen, Stress oder Depressionen. Diese sind imstande, das vegetative Nervensystem, und in Folge die Durchblutung, derart zu beeinträchtigen, dass sich das unter anderem in kalten Füßen zeigt. Auch Gefäßerkrankungen, beispielsweise das Raynaud-Syndrom, können ursächlich sein. Dieses Syndrom zeigt sich in einer Störung der Gefäße, die zu Verkrampfungen, Schmerzen und auch farblichen Veränderungen der Hände und Füße führt. Zum Raynaud-Syndrom kommt es etwa durch Medikamente, Multiple Sklerose oder als Folge des Karpaltunnel-Syndroms. Zudem können kalte Füße auch als Folge einer Medikamenten-Einnahme auftreten. Wichtig: Diese gesundheitlichen Ursachen für kalte Füße können bei Ihnen zutreffen - müssen aber nicht. Haben Sie Bedenken, suchen Sie einen Arzt auf. 

Diese Hausmittel helfen gegen kalte Füße

Gegen kalte Füße können Sie schon mit ganz einfachen Mitteln etwas tun, Öko-Test gibt dafür hilfreiche Tipps. An erster Stelle gleich der einfachste und wohl einleuchtendste Tipp: warme Socken - am besten eignen sich Wollsocken. Auch die passenden Hausschuhe* sorgen zu Hause für warme Füße.  Außerdem hilft Ihnen auch Bewegung dabei, Ihre Füße wieder in einen angenehm warmen Zustand zu versetzen. Zehengymnastik sorgt für eine erhöhte Durchblutung Ihrer Füße und auch Sport erwärmt Ihren kompletten Körper. Auch eine Massage der Füße sorgt für eine erhöhte Durchblutung. Hierfür können Sie zum Beispiel einen sogenannten Igel-Ball* nutzen, um ihre Füße wohlig-warm zu massieren.

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Auch die Ernährung spielt eine relevante Rolle bei der Vermeidung von kalten Füßen. Wer zu wenig trinkt, sorgt für eine Verdickung des Blutes, weshalb die Blut-Zirkulation gehemmt wird und die Extremitäten abkühlen. Ein Getränk, das ganz besonders schnell für Wärme sorgt, ist Ingwertee. Dieser ist auch ein nützliches Hausmittel, um Erkältungen schnell und effektiv zu beseitigen. Wer gerne scharfe Lebensmittel isst, heizt auch dem Körper richtig ein, weshalb auch das ein sehr guter Wärme-Tipp ist. Ein weiteres sehr probates Mittel gegen die "Eisfüße" ist ein warmes Fußbad, das Sie je nach Belieben mit tollen Fußbad-Zusätzen anreichern können. Am besten eignen sich Zusätze mit Arnika, Eukalyptus, Rosmarin oder Rosskastanie, da diese die Durchblutung kräftig antreiben.  Fußbad-Zusätze gibt es in einer großen Anzahl bei Amazon.

Zusätzlich ist das Schuhwerk von großer Bedeutung: Die Schuhe sollten groß genug sein und die Füße nicht einengen. Lassen sich die Zehen im Schuh bewegen, werden sie weniger schnell auskühlen. Im Winter ist so auch noch genügend Spielraum, um die Schuhe mit Lammfell-Einlagen* auszustatten oder selbst-erwärmende Einlagen* hineinzulegen. Sollten Sie Raucher sein, sollten Sie unbedingt mit dem Rauchen aufhören, da das Ihre allgemeine körperliche Gesundheit schädigt, so unter anderem die Durchblutung, was neben anderen negativen Effekten auch zu kalten Füßen führen kann. Da kalte Füße auch zu Schlaf- und Einschlafstörungen führen können, empfiehlt es sich, eine Wärmflasche* oder ein Kirschkernkissen* zu erwärmen und die Füße damit aufzutauen. Zudem empfiehlt sich vor dem Zubettgehen das Einreiben der Füße mit Rizinusöl*, anschließend werden die Füße in warme Socken gepackt.

Kalte Füße: Warum leiden Frauen häufiger darunter als Männer?

Frauen klagen durchschnittlich häufiger über kalte Füße als Männer - doch woran liegt das? Wie Gesundheit.de berichtet, treten die sogenannten "Eisfüße" bei etwa acht von zehn Frauen auf. Der Grund dafür: Frauen verfügen über wesentlich weniger Muskelmasse als Männer. Während Männer-Körper aus circa 40 Prozent Muskelmasse bestehen, sind es bei Frauen lediglich circa 23 Prozent. Muskeln sorgen im Körper unter anderem dafür, dass Wärme erzeugt wird, die durch Energieverbrennung zustande kommt. Ungefähr 20 bis 30 Prozent der erzeugten Energie fließen in die Arbeit der Muskeln, die restlichen 70 bis 80 Prozent wird als Wärme dem Körper zugeführt. Zusätzlich zu weniger Muskelmasse gegenüber den Männern, verfügen Frauen zumeist auch über weniger Körpermasse, was darin resultieren kann, dass Frauen schneller Wärme verlieren als Männer. 

Neben den bereits aufgeführten Hausmitteln, um Ihre Füße wieder aufzuwärmen, gibt es auch einige hilfreiche Gadgets und Produkte, die bestens gegen kalte Füße helfen. Unter anderem schafft ein elektrischer Fußwärmer* zügig Abhilfe und heizt den Füßen wieder so richtig ein. Für unterwegs eignen sich am besten beheizte Einlegesohlen*, die Ihnen auch beim schlimmsten Winter-Wetter wohlig-warme Füße verschaffen. Außerdem gibt es spezielle Magnetsocken* zu kaufen, welche selbst erhitzend sind und ohne Stromquelle funktionieren. Der Unterseite der Socken ist das Mineral Turmalin zugesetzt, das die Körperwärme absorbiert und wieder abgeben soll. 

Was lässt sich noch tun, um kalten Füßen vorzubeugen? Am besten lässt sich hier bei der Ernährung ansetzten. Beispielsweise sollte auf tierische Lebensmittel weitestgehend verzichtet werden bzw. der Konsum tierischer Produkte verringert werden. Das enthaltene Cholesterin führt bei erhöhtem Konsum zu Verkalkungen der Gefäße, was die Durchblutung stört und so häufig zu kalten Füßen und Händen führt. Stattdessen sollten Sie viel grünes Gemüse konsumieren, da das enthaltene Vitamin B gut für die Nerven ist, was wiederum förderlich für die Kälte- und Wärme-Regulation ist. Zu guter Letzt sollten Sie auch ausreichend Wasser trinken, da somit die Verdickung des Blutes verhindert wird. Alkoholgenuss und Rauchen sind kalten Füßen sehr zuträglich und sollten am besten ganz vermieden werden. 

Fazit: Hausmittel helfen gegen kalte Füße

Wer unter kalten Füßen leidet, sollte sicher gehen, dass diese kein Symptom einer gesundheitlichen Störung sind. Können Krankheiten oder der Einfluss von Medikamenten und einer mangelhaften Ernährung ausgeschlossen werden, gibt es zahlreiche Haushaltsmittel, die Ihren Füßen wieder ordentlich einheizen. Auch spezielle Gadgets werden mittlerweile in großer Anzahl angeboten und können Ihnen helfen, Ihre Füße wieder aufzutauen.

 

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