Zu viel Salz: So schwer schädigt das Gewürz dein Gehirn

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Salz-Alarm: Zu viel kann die Hirnleistung laut neuer Studie beeinträchtigen
Wer zu viel Salz isst, läuft Gefahr, dass die Durchblutung des Hirns abnimmt.
Salz-Alarm: Zu viel kann die Hirnleistung laut neuer Studie beeinträchtigen
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Ein zu hoher Salz-Konsum kann sich negativ auf die Durchblutung des Gehirns auswirken. Das besagt eine aktuelle US-Studie. Im schlimmsten Fall kann das zu massiven Hirnschäden führen - und das dauerhaft.

  • Neue US-Studie enthüllt: Salz verlangsamt die Hirndurchblutung
  • Hohe Mengen an Salz können zu Erhöhung des Blutdrucks führen
  • Es kann im schlimmsten Fall zu schweren Hirnschäden kommen

Rund 70 Prozent der Frauen und 80 Prozent der Männer in Deutschland essen täglich mehr Salz als von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfohlen wird. Dass sich die hohe Menge auf eine Erhöhung des Blutdrucks auswirkt, steht für die DGE bereits fest. In einer neuen Studie kommt nun allerdings ein weiterer Effekt von hohem Salzkonsum hinzu, nämlich eine beeinträchtigte der Durchblutung des Gehirns.

Neue US-Studie: Zu viel Salz kann zu schweren Hirnschäden führen

Die Forschenden der University of Georgia untersuchten den Einfluss von Salz auf den Blutfluss im Gehirn und die Neuronen. Dabei wurde sich auf eine bestimmte Region im Gehirn, den Hypothalamus fokussiert. Die Studie fand heraus, dass Salz tatsächlich die Hirndurchblutung verlangsamt. Die vom Team als solche benannte "inverse neurovaskuläre Kopplung" könnte zu Hypoxie führen. Unter Hypoxie (Hypoxämie) versteht man einen verminderten Sauerstoffgehalt im Blut beziehungsweise einen Sauerstoffmangel. Bei einer solchen können laut netdoktor.de irreparable Hirnschäden auftreten.

Den Zusammenhang zum Salz stellen die Forschenden durch einen Kompensationsmechanismus des Körpers her, sobald Salz konsumiert wird.  Mit dem Ziel, den Natriumspiegel zu senken, aktiviert der Körper Neuronen, die das Hormon Vasopressin freisetzen. Damit die Neuronen die Salzstimulation für lange Zeit betreiben können, wird die Hypoxie als Hilfsmechanismus vermutet. Um das Salz also zu "bekämpfen", versetzt sich der Körper nach Mutmaßungen der Forschenden selbst in eine Hypoxie.

Der Ansatz der Studie könnte für künftige Erkenntnisse zu anderen Hirnkrankheiten genutzt werden. Bis dahin wäre es für viele Menschen ratsam, beim Salz zu sparen. Neben Hirnerkrankungen gibt es noch andere Symptome, die bei einem überhöhten Salzkonsum auftreten können.