Kaffee ist in Maßen gesund, kann aber in großen Mengen schaden. Ab welcher Menge Koffein deinem Körper nicht mehr guttut und welche Symptome auftreten, erfährst du hier.
Bei den meisten Kaffeetrinkern bleibt es nicht bei einer Tasse am Tag - aber wie viel Kaffee ist eigentlich zu viel? Aus wissenschaftlicher Sicht sind drei bis vier Tassen pro Tag ideal. In moderaten Mengen kann sich das Heißgetränk sogar positiv auf unsere Gesundheit auswirken. Ab sechs Tassen pro Tag wird das Kaffee-Trinken jedoch laut Studien riskant. Langfristig kann übermäßiger Konsum dem Herz schaden.
Neben den Langzeitfolgen kann es aber auch unmittelbare Nebenwirkungen von zu hohem Kaffeekonsum geben. Wie viel Kaffee beziehungsweise Koffein wir vertragen, ist schließlich individuell. Was sind also Anzeichen, dass du zu viel Kaffee getrunken hast?
Zu viel Koffein: Diese Nebenwirkungen sind möglich
- Durst
- ständiger Harndrang
- Kopfschmerzen
- Durchfall
- Herzrasen
- erhöhter Blutzuckerspiegel
- unruhiger Schlaf
- depressive Verstimmungen
Einige dieser Nebenwirkungen lassen sich vermeiden. Wenn du Probleme beim Einschlafen oder Durchschlafen hast, solltest du deinen Kaffeekonsum auf die erste Tageshälfte beschränken. Ein erhöhter Blutzuckerspiegel lässt sich umgehen, indem du Kaffee nicht direkt nach dem Aufstehen auf leeren Magen trinkst. Am besten ist es jedoch, vorerst auf Koffein zu verzichten, wenn du ein oder mehrere Warnsignale bei dir entdeckst. Wenn du dennoch nicht auf Kaffee verzichten willst, greife besser zur entkoffeinierten Variante.
Koffein versetzt den Körper in einen Alarmzustand, da Adrenalin ausgeschüttet wird. Das sollte natürlich nicht von Dauer sein, sonst werden Angstzustände, Stimmungsschwankungen und letztlich Depressionen begünstigt. Ein regelmäßiger Koffein-Entzug lässt außerdem deine Hemmschwelle für den Wachmacher-Wirkstoff wieder sinken. Koffein wirkt in der Regel innerhalb von 15 bis 30 Minuten. Interessanterweise kann die Dauer, bis das Koffein im Körper abgebaut wird, stark variieren und ist maßgeblich genetisch bedingt.
So bleibt das Koffein bei Frauen oft doppelt so lange im System wie bei Männern. Darüber hinaus gibt es auch Unterschiede zwischen verschiedenen Altersgruppen und Lebensumständen. Junge Menschen und Schwangere reagieren tendenziell anders auf Koffein als ältere Menschen. Raucher neigen dazu, Koffein schneller abzubauen als Nichtraucher, und auch die Einnahme bestimmter Medikamente kann beeinflussen, wie lange der Kaffee seine Wirkung zeigt. Aus diesem Grund sind einige Menschen empfindlicher auf Nebenwirkungen wie Schlafstörungen als andere.
Übrigens: Warum Leitungswasser zur Kaffee-Zubereitung nicht immer eine gute Wahl ist, erklären wir hier.