Die Fastenzeit nehmen viele Menschen zum Anlass, um schlechte Gewohnheiten Ruhen zu lassen - auch in puncto Ernährung. Eine Möglichkeit ist beispielsweise der Fleischverzicht. Doch wie gesund ist es eigentlich, auf Fleisch zu verzichten? Eine ausführliche Studie liefert zu der Frage überraschende Erkenntnisse.
Studie zur Auswirkung von fleischloser Lebensweise mit überraschenden Ergebnissen
Schlaganfallrisiko durch vegetarische Ernährung erhöht
Aber: geringeres Risiko für Herzerkrankungen durch Verzicht auf Fleisch
Langzeitstudie zum Fleischverzicht: Datenanalyse von mehr als 48.000 Menschen
Die medizinische Fachzeitschrift "The Britisch Medical Journal" hat in einer ausführlichen Untersuchung aus dem Juli 2019 der University of Oxford vegetarische und vegane Ernährung geprüft. Im Zuge ihrer Erhebungen werteten die Forscher die Daten von rund 48.000 Probanden aus, bei denen in der Vergangenheit weder Herzkrankheiten noch Schlaganfälle aufgetreten waren.
Etwa die Hälfte aller Teilnehmer gaben an, Fleisch zu essen. Die andere Hälfte teilte sich auf in Vegetarier, Veganer und Pescetarier, also Menschen, welche zwar kein Fleisch, dafür aber Fisch konsumieren.
Über einen Forschungszeitraum von 18 Jahren wurden bei den Versuchspersonen 2820 Fälle von Herzerkrankungen und 1072 Schlaganfälle aufgezeichnet.
Fleischlose Ernährung: Geringeres Risiko für Herzerkrankungen
Auffällig war, dass Fleischesser eine deutlich höhere Anfälligkeit für Herzerkrankungen vorwiesen. Verglichen mit den Pescetariern war das Risiko für Herzkrankheiten um 13 Prozent erhöht. Im Vergleich zu Veganern und Vegetariern waren es sogar 22 Prozent. Den Forschern zufolge könnte dies am deutlich höheren Body-Mass-Index (BMI) und den erhöhten Blutcholesterinwerten liegen.
Im Gegensatz zu den Herzerkrankungen schnitten die Probanden mit fleischloser Ernährung aber bei dem Schlaganfallrisiko deutlich schlechter ab. Laut der Studie erhöht eine pflanzliche Ernährung das Schlaganfallrisiko um mehr als 20 Prozent.
Die Wissenschaftler der University of Oxford führen dies auf den niedrigen Vitamin-B12-Spiegel der Vegetarier und Veganer zurück. Das Vitamin ist vor allem in tierischen Produkten, wie beispielsweise Fisch, Fleisch und Käse enthalten. Trotz der ausführlichen Studie gaben die Forscher an, dass noch weitere Forschungen nötig seien, um die Resultate endgültig zu bestätigen.
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