Hinweis aus unserer Redaktion: Dieser Artikel bezieht sich auf einen Testbericht der Stiftung Warentest aus dem März 2018. Ein neuerer Test liegt zum derzeitigen Zeitpunkt (Stand Januar 2023) nicht vor. Es handelt sich demnach um den aktuellsten Butter-Test. Stiftung Warentest gibt keine Auskunft darüber, ob in nächster Zeit ein neuer Butter-Test geplant ist. 

Fett ist ein Geschmacksträger, weshalb kaum jemand auf Streichfett auf dem Frühstücksbrötchen verzichten will. Weil Butter nicht nur als Brotbelag, sondern auch zum Backen, Verfeinern von Soßen oder zum Anbraten zum Einsatz kommt, darf sie in keiner guten Küche fehlen. Wie das Statistik-Portal "Statista" berichtet, verspeist ein Deutscher durchschnittlich etwa sechs Kilo Butter pro Jahr. Es gibt dutzende Marken auf dem deutschen Markt, aber welche Butter ist die beste? Stiftung Warentest hat im Jahr 2018 den Produktcheck gemacht und 30 beliebte Markenprodukte verglichen.

Stiftung Warentest testet Butter: Edeka, Aldi, Rewe, Lidl & Co. im Vergleich 

Insgesamt 30 viel verkaufte ungesalzene Buttersorten wurden von der Verbraucherorganisation einem Härtetest unterzogen.

Darunter befanden sich unter anderem Produkte von beliebten Marken, wie beispielsweise:

Aussehen, Geschmack, Streichfähigkeit: Das waren die Test-Kriterien

Davon waren 15 Molkereierzeugnisse mildgesäuert, 13 Süßrahm- und 2 Sauerrahmbutter. 13 Produkte waren Bio-Butter-Produkte. 

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Das Urteil setzte sich aus mehreren Kriterien zusammen. Fünf geschulte Prüf­personen analysierten Aussehen, Textur, Geruch, Geschmack und Mund­gefühl der Butterprodukte. Außerdem wurde die Streichfähigkeit, die mikrobiologische Qualität und Verpackung bewertet. Auch auf mögliche Schadstoffe, wie beispielsweise Desinfektions- oder Reinigungs­mittelrückstände wurden die Milchprodukte untersucht.

Auch interessant: Supermärkte und Discounter im Preisvergleich - wo kannst du am günstigsten einkaufen? Unser Einkaufs-Check liefert einen bekannten Sieger und einen überraschenden Verlierer. Im Vergleich zu unserem letzten Test haben die Preise spürbar angezogen - die Inflation sorgt für deutliche Preissteigerungen.

Stiftung Warentest mit deutlichem Ergebnis: "Kerrygold" großer Testverlierer 

Das Gesamttestergebnis fiel überwiegend positiv aus: Jede zweite Butter wurde mit "gut" bewertet. Dabei schnitten "Gut & Günstig" von "Edeka" und "Unsere Butter" von "Sachsenmilch" am besten ab. Knapp dahinter befinden sich die Hausmarken von "Aldi Süd" und "REWE". Neben den 15 mit "gut" bewerteten Buttersorten wurden zwölf weitere Produkte mit "befriedigend" beurteilt. Lediglich zwei Butterprodukte waren nur "ausreichend" und eine Marke fiel komplett durch.

Hier gibts die Testsieger und ihre Noten auf einen Blick: 

  • 1. Platz: Edeka (Gut & Günstig Deutsche Markenbutter mildgesäuert)
    Note: 1,8 (gut)
    Preis: 1,29 Euro pro 250 Gramm

  • 2. Platz: Sachsen Milch (Unsere Butter Deutsche Markenbutter mildgesäuert)
    Note: 1,8 (gut)
    Preis: 2,39 Euro pro 250 Gramm

  • 3. Platz: Aldi Süd (Milfina Deutsche Markenbutter mildgesäuert)
    Note: 1,9 (gut)
    Preis: 1,29 Euro pro 250 Gramm

  • 4. Platz: Frau Antje (Beste Butter mildgesäuert)
    Note: 1,9 (gut)
    Preis: 2,69 Euro pro 250 Gramm

  • 5. Platz: REWE Bio (Deutsche Markenbutter Süßrahmbutter Bio)
    Note: 1,9 (gut)
    Preis: 2,15 Euro pro 250 Gramm

Nur eine Butter hat den Test nicht bestanden: Die "Original Irische Süßrahmbutter" der Marke "Kerrygold" wurde im März 2018 von "Stiftung Warentest" mit "mangelhaft" bewertet. Der Grund: Im Labor wurde eine Vielzahl an Keimen gefunden. Laut "Stiftung Warentest" könnte dies an mangelnder Hygiene während der Produktion liegen. 

Nicht alle konnten beim Butter-Geschmack überzeugen

Für den Verbraucher ist natürlich der Geschmack des gekauften Produkts am interessantesten. Arm an Aroma, leicht fade, nicht frisch, leicht alt, leicht käsig sollte Butter nie sein: In der Kategorie "Sensorisches Urteil" schnitten die Testsieger des Gesamturteils ebenfalls am besten ab.

Laut "Stiftung Warentest" schmecken die Butterprodukte von "Edeka", "Sachsen Milch" und "Aldi Süd" "rein, frisch und leicht nach Rahm" mit einer "kräftigen Butternote". 

Beim Verlierer "Kerrygold" und einigen weiteren Produkten wurde hingegen der Geschmack als "leicht käsig" oder "alt" beschrieben. Am schlechtesten schnitt hier die Bio-Butter "Gläserne Molkerei" ab: "Aus­ölend auf der gesamten Ober­fläche, leicht brö­ckelig" und "leicht talgig".

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Fazit: Deutliche Qualitätsunterschiede bei Butter festgestellt

Auch bei Butter gibt es deutliche Qualitätsunterschiede. Sei es die Streichfähigkeit, der Geschmack oder die Keimbelastung. Teuer bedeutet außerdem nicht immer gleich besser: Der Testsieger "Edeka" liegt mit seinem Preis von 1,29 Euro pro 250 Gramm mit sieben weiteren Produkten auf dem Spitzenplatz, was die Preise angeht. Das mangelhafte Produkt von "Kerrygold" hingegen belegt nicht nur im Gesamturteil den letzten Platz, sondern ist auch im Preisrennen das Schlusslicht.

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Wer also Wert auf Qualität und Geschmack legt, der sollte sich nicht von hohen Preisen und schönen Verpackungen blenden lassen. Manchmal ist weniger einfach mehr. Den kompletten Test vom 21.03.2018 kannst du bei Stiftung Warentest nachlesen.

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