Leckere Rezepte aus Franken finden Sie hier!
  • Butter oder Margarine: Was schmeckt besser - und was ist gesünder?
  • Butter ist beliebter - aber welches Streichfett sollte bei dir aufs Brot?
  • Milchfette oder pflanzliche Fette: Was ist besser für deinen Körper?
  • Gutes und schlechtes Cholesterin: Kennst du den Unterschied?

Immer wieder werden Butter und Margarine gegenüber gestellt und miteinander verglichen. Während viele auf Margarine schwören, bleiben andere der alteingesessenen Butter treu. Aber welches der Streichfette ist letztendlich gesünder - und welches schmeckt besser? Und das nicht nur hinsichtlich der Gesundheit - auch der klimatische Fußabdruck in der Produktion ist unterschiedlich. Auch wenn sie beide im Supermarkt oft nebeneinander stehen, unterscheiden sie sich gewaltig: Denn allein die Herstellung ist eine komplett andere. Während die Butter auf eine natürliche Weise aus Milch gewonnen wird, ist Margarine ein industriell hergestelltes Produkt, mit einem Großteil an pflanzlichen Ölen und Zusatzstoffen.

Milchfette oder pflanzliche Fette

Derzeit gibt es eine Vielzahl an Margarinesorten, von denen kaum eine der anderen gleicht. Da es sich um ein Produkt handelt, in dem der Großteil der Fette  aus pflanzlichen Quellen stammt, kann man schon beim Einkauf bestimme Faktoren beachten. Beim Kauf von Bio-Margarine umgeht man beispielsweise die Gefahr von Pflanzenschutzmitteln, Margarinen mit kaltgepressten Ölen enthalten oft einen größeren Anteil an Omega-3 Fettsäuren als herkömmliche Margarinen und Menschen mit erhöhten Blutfettwerten können zu einer Halbfettvariante greifen. 

Während Margarinen industriell auf bestimme Verbraucherkriterien angepasst werden können, ist die Produktion der Butter einfacher: Hier macht die Milch den Unterschied. Man sollte man schon im Vorfeld den Kauf von Bio- und Nicht-Bio Butter abwägen. Denn wie die Butter am Ende schmeckt, entscheidet die Milch der Kühe. Und die Milchqualität baut auf deren Haltung auf, weswegen man oft ohne Mühen einen Unterschied der Milchqualität anhand des Geschmacks der Butter erkennen kann.  Butter wird oft mit vielen Kalorien assoziiert und gilt allgemein als nicht sonderlich gesund. Als Grund dafür wird immer wieder das Cholesterin genannt, von welchem die Butter enorm viel enthalten soll. Was viele aber nicht wissen ist, dass Butter und Margarine tatsächlich den gleichen Anteil an Fett besitzen. Der Kalorienunterschied entsteht einzig dadurch, dass Halbfettmargarinen Wasser beigemischt wird, wodurch sie zwar weniger Kalorien haben, es aber auf die Menge gesehen,  keinen Unterschied macht. Den größten Unterschied macht nur die Wahl der Fettquelle - Milchfett oder pflanzliches Fett. 

Anders als es manche erwarten,  hat die Butter der Margarine dennoch einiges voraus.  Wenn es beispielsweise um Vitamine geht, findet man zwar in beiden Produkten dieselben  (Vitamin A, D, Eund K),  in der Butter sind diese aber auf natürlichem Weg gelandet.  Bei der Margarine dagegen werden diese, neben Stoffen wie Emulgatoren, Stabilisatoren, Betakarotin, Säuerungsmittel, Aromastoffe, Gelatine, Stärke und Konservierungsstoffen,  einfach beigemischt. Dennoch zieht das industrielle Produkt an der Butter insgesamt vorbei. Denn Butter ist ein echter Klimasünder. Jeder Deutsche isst im Schnitt 6 Kilogramm Butter pro Jahr. Bei der Produktion von einem Kilogramm wird ein CO2-Ausstoß von bis zu 23.8 Kilogramm verzeichnet. Sogar Rindfleisch liegt in der Produktion von 13,3 Kilogramm CO2 pro Kilogramm deutlich darunter. Margarine dagegen produziert in nur 1,4 Kilogramm CO2. Somit entsteht bei der Produktion von Margarine 94 % weniger CO2 als bei Butter.

Cholesterin ist nicht gleich Cholesterin

Während Butter aus gesättigten Fettsäuren besteht, finden sich in Margarine oft Transfettsäuren. Das wird auch bei dem Thema Cholesterin immer wieder wichtig. Denn die Transfettsäuren erhöhen das schlechte LDL-Cholesterin und senken das gute HDL-Cholesterin. Dieses wird vor allem dazu benötigt, um Ablagerungen in den Blutgefäßen abzutransportieren.  Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) bestätigt aber, dass heute weniger als 1  Prozent Transfettsäuren in Margarine enthalten ist.

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Immer öfter findet man in Supermärkten sogenannte cholesterinsenkende Zusatzstoffe, welche in Margarinen enthalten sein sollen. Dabei handelt es sich um eine Art Cholesterinblocker, der dafür sorgt, dass der Körper das Cholesterin nicht aufnehmen kann. Experten sind sich aber nicht sicher, ob dieser wirklich die erwünschte Wirkung erzielt und betonen dazu, dass Cholesterin für den Menschen außerordentlich wichtig ist. 

Was ist nun gesünder - Butter oder Margarine? Diese Frage ist nicht leicht zu beantworten. Für gesunde Menschen stellt keines der beiden Streichfette ein ernstzunehmendes Risiko dar. Viel wichtiger ist, darauf zu achten, nicht zu viel Fett zu konsumieren, da das neben Übergewicht, zu schwerwiegenden gesundheitlichen Einschränkungen führen kann. Egal ob das Fett nun pflanzlichen oder tierischen Ursprung war, die Menge macht hier das Gift.