Zwiebelsaft als bewährtes Hausmittel: Darum ist er im Winter so unfassbar gesund

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Winterzeit ist Erkältungszeit. Um dein Immunsystem zu stärken oder um bei akuten Erkältungsbeschwerden wieder gesund zu werden, kannst du einen Zwiebelsaft herstellen.

Die Zwiebel ist bereits seit mehreren hunderten Jahren als Heil-, Gewürz- und Gemüsepflanze bekannt. Als sogenanntes pflanzliches Antibiotikum wirkt sie antibakteriell, schmerzlindernd, entzündungshemmend und keimtötend. Insbesondere bei Erkältungskrankheiten im Winter kann dir Zwiebelsaft helfen, wieder gesund zu werden.

Warum ist Zwiebelsaft so gesund?

Die Hauptzutat des Saftes ist – wie der Name bereits sagt – die Zwiebel. Bereits seit mehreren hunderten Jahren wird die Zwiebel als Heil-, Gewürz- und Gemüsepflanze geschätzt. Der Saft, aber auch das Fruchtfleisch der Zwiebel sollen antibakteriell wirken. 

Zwiebeln gehören zu den sogenannten pflanzlichen Antibiotika. In der Schale von Zwiebeln steckt ein wertvoller sekundärer Pflanzenstoff, das Flavonol Quercetin; es soll den Blutdruck senken und Krebs vorbeugen. Außerdem enthalten Zwiebeln schwefelhaltige Senföle, Alliine, die deinen Rachenraum desinfizieren und zähen Schleim verflüssigen. 

Die ätherischen Öle im Zwiebelsaft wirken auch schmerzlindernd, entzündungshemmend und keimtötend. Auch Vitamin C, Spurenelemente sowie Mineralstoffe sind in der Zwiebel enthalten. Daher ist es nicht verwunderlich, dass Zwiebeln sowie Zwiebelsaft nicht nur bei Husten und Erkältungen eingesetzt werden, sondern darüber hinaus auch das Immunsystem stärken und die Verdauung fördern. 

Kannst du Zwiebelsaft selber herstellen?

Du kannst Zwiebelsaft entweder roh oder gekocht selber herstellen. In der rohen Variante bleiben mehr Wirkstoffe erhalten. Der Geschmack ist intensiv und nicht für jeden etwas. Entscheide selbst, welchen Saft du bevorzugst.

Fertigen Zwiebelsaft gibt es hier - direkt ansehen

Für den rohen Zwiebelsaft nimmst du ein bis zwei Küchenzwiebeln, schälst diese und schneidest sie in Würfel oder Ringe. Danach schichtest du die zerkleinerten Zwiebeln im Wechsel mit ca. fünf Esslöffeln Süßungsmittel wie Honig (nicht bei Kindern unter einem Jahr verwenden) oder Zucker in ein mittelgroßes Schraubglas. Nachdem du es verschlossen hast, stellst du es über Nacht in den Kühlschrank und schüttelst es in der ersten Zeit immer mal wieder. Gießt du nun den Inhalt in ein Sieb und fängst den Saft auf, ist der Zwiebelsaft fertig. 

Möchtest du gekochten Zwiebelsaft einnehmen, legst du eine Zwiebel, drei Esslöffel Zucker und 1/8 Liter Wasser zurecht. Nachdem du die Zwiebel fein gehackt hast, vermischst du sie mit dem Zucker und dem Wasser. Anschließend kochst du die Zutaten einige Minuten auf, lässt den Ansatz vier bis fünf Stunden stehen und seist ihn dann ab. 

Wobei hilft Zwiebelsaft?

Als traditionelles Heilmittel wird Zwiebelsaft insbesondere zur Linderung von Husten und Erkältungsbeschwerden eingesetzt. Gerade im Herbst und Winter, wenn der Hals kratzt oder die Nase läuft, kannst du Zwiebelsaft einnehmen. Du kannst ihn aber auch vorbeugend einnehmen, um gar nicht erst krank zu werden.

Hast du beispielsweise akuten Reizhusten, kannst du stündlich einen Esslöffel voll Zwiebelsaft einnehmen. Hast du keine akuten Beschwerden, reicht eine Einnahme von dreimal täglich. Bitte beachte, dass du bei gesundheitlichen Beschwerden immer zum Arzt gehen solltest.

Achte darauf, den Zwiebelsaft im Kühlschrank aufzubewahren. Aufgrund des hohen Zuckergehalts sollte er sich einige Wochen halten. Übrigens kannst du ihn nicht nur innerlich verwenden, sondern auch bei äußeren Verletzungen, beispielsweise Insektenstichen und Blutergüssen.

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