Großer Haselnuss-Check bei Ökotest - Experten machen eklige Entdeckung

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Großer Haselnuss-Check bei Ökotest - Experten machen eklige Entdeckung
Großer Haselnuss-Check bei Ökotest: Bei einer Packung machten die Experten eine eklige Entdeckung.
Großer Haselnuss-Check bei Ökotest - Experten machen eklige Entdeckung
Daniel Karmann/dpa/dpa-tmn

Die Experten von Ökotest haben pünktlich zur vorweihnachtlichen Back-Zeit einige Haselnuss-Packungen unter die Lupe genommen. Bei einer kam es zu einer unappetitlichen Begegnung.

Ob als Deko oder als das gewisse Etwas im Plätzchenteig: Haselnüsse sind nicht nur geschmacklich ein Highlight in weihnachtlichen Backrezepten. Sie sind auch ein richtiges Super-Food, das zahlreiche Vitamine und Mineralien wie Calcium und Magnesium enthält. Es ist bereits der zweite Test von klassischen Weihnachtszutaten bei Ökotest - erst kürzlich haben die Experten Rosinen unter die Lupe genommen.

Doch hinter der aromatischen Haselnuss-Fassade können sich unangenehme Überraschungen verbergen. Ein aktueller Check von Ökotest (kostenpflichtig)  zeigt, dass viele Haselnussprodukte bedenkenlos verzehrt werden können. Doch zwei Produkte wiesen laut den Ökotest-Experten alarmierende Mängel auf: "Ein lebendes Insekt fand sich in einer Packung", und "sichtbarer Schimmel" in mehreren Tüten eines anderen Herstellers.

Insekt in der Haselnuss-Packung - zwei Produkte fallen beim Test gnadenlos durch

Der Gedanke, beim Öffnen einer Nussverpackung auf ein "krabbelndes Etwas" zu treffen, mag bei vielen bereits ein Gefühl von Ekel und Abneigung auslösen, heißt es von Ökotest. Diesen Fund machten die Tester in einer der untersuchten Packungen. Obwohl Haselnüsse ein Naturprodukt sind, erwartet man als Verbraucher einwandfreie Ware, so das Fazit. Im Rahmen der Qualitätsbewertung orientiert sich Ökotest laut eigener Angabe am UNECE-Standard, der einen strengen Nulltoleranzansatz gegenüber Schädlingen verlangt. Schon ein einziger Fund dieser Art zieht die Bewertung "ungenügend" nach sich.

Noch gravierender ist jedoch der Schimmelbefall, den verschiedene Labore in mehreren Packungen einer Marke diagnostiziert haben. Die mikrobiologische Belastung machte eine vollständige sensorische Prüfung unmöglich, weshalb Ökotest zufolge nur eine visuelle Analyse durchgeführt wurde. Der betroffene Hersteller bestreitet die Testergebnisse allerdings mit eigenen Gutachten.

Andere getestete Marken schnitten besser ab, zeigten jedoch "optische Mängel" wie das Fehlen der Samenhaut und ungleichmäßige Kernstärke. Diese sogenannten "Könnensmissstände" sind vor allem ein ästhetisches Problem und betreffen die Qualität kaum. Eltern sollten zudem auf die Risiken bei der Gabe von Nüssen an Kinder achten. Das BfR weist seit Jahren auf das "Erstickungsrisiko" hin, das entsteht, wenn Kinder Haselnüsse verschlucken. Bisher fehlt jedoch eine verbindliche Kennzeichnungspflicht.

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Obwohl viele Hersteller bereits einen Warnhinweis auf ihren Produkten angebracht haben, bleibt dies nicht bei allen der Fall. Verbraucher müssen hier selbst aufpassen. Unser Tipp: Lagern Sie Haselnüsse kühl und trocken. Sollten diese "unangenehm riechen" oder "dunkle Stellen" aufweisen, entsorgen Sie sie.

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