Feiern in Franken: Fränkische Bräuche und traditionelle Rezepte zu allen Anlässen

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Die Kerwa ist in Franken eine der wichtigsten Ereignisse im Dorf.
Die Kerwa ist in Franken eine der wichtigsten Ereignisse im Dorf.
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Faschingskrapfen mit Hiffenmark sind der absolute Klassiker an Fasching.
Faschingskrapfen mit Hiffenmark sind der absolute Klassiker an Fasching.
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Bei einer Hochzeit spielt das Essen eine ganz besondere Rolle.
Bei einer Hochzeit spielt das Essen eine ganz besondere Rolle.
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Lebkuchenherzen mit Sprüchen für die liebsten sind vor allem an der Kerwa beliebt.
Lebkuchenherzen mit Sprüchen für die liebsten sind vor allem an der Kerwa beliebt.
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Nicht nur das Weihnachtsessen, sondern auch der Weihnachtsmarkt in Franken hat kulinarisch einiges zu bieten.
Nicht nur das Weihnachtsessen, sondern auch der Weihnachtsmarkt in Franken hat kulinarisch einiges zu bieten.
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In Franken steckt hinter jedem Feiertag eine wichtige Tradition. Wir klären, was dahinter steckt und welche Gerichte damit verbunden werden.

In Franken gibt es dauernd einen Grund zu Feiern. Während man sich bei Feiertagen oft auf das gute Essen und die Familie freut, steckt meist aber noch viel mehr dahinter. Welche Traditionen und fränkische Bräuche stecken hinter diesen Anlässen stecken? Was sind passende Rezept-Vorschläge?

Leckere Rezepte für die Faschingszeit

Kurz vor der 40-tägigen Fastenzeit wird ausgiebig gefeiert: Fasching, in manchen Regionen auch Karneval genannt, ist für viele das Highlight des Jahres. Der Begriff Fasching kommt vom Wort "Vaschang", was so viel wie "Fastenschank" oder "Ausschank des Fastentrunks" bedeutet.

An Fasching ist alles beliebt, was bunt ist. Neben dem Klassiker Faschingskrapfen mit cremiger Füllung aus Hiffenmark eignen sich auch Clownsnasen perfekt für die Faschingsfeier. Das sind kleine Kugeln aus Haferflocken, die mit buntem Zucker rot eingefärbt werden. Diese sind nicht nur bei Kindern beliebt. 

Die Tradition, an Fasching Krapfen zu essen, kommt aus dem Mittelalter. Da die Zubereitung relativ günstig und einfach war, das kleine runde Gebäck gleichzeitig sehr nahrhaft ist, verbreitete die Kirche diese Tradition. Vor der Fastenzeit sollte sich die Gemeinde noch etwas Polster anlegen, damit alle genügend Energie hatten, die Fastenzeit durchzustehen

Hier gibt's die passenden Gewürze!

Traditionell Fränkische Hochzeiten

Der schönste Tag im Leben eines Ehepaares ist für viele auch kulinarisch ein wichtiges Ereignis. Bei großen Veranstaltungen mit vielen Gästen ist es aber gar nicht so einfach, den richtigen Geschmack zu treffen. Am besten greifst du dann auf Rezept-Klassiker zurück.

Suppe bildet den Auftakt eines jeden Hochzeitsmenüs. Dafür wird in Franken meist auf die Hochzeitssuppe gesetzt. Das ist eine klassische Brühe mit Leberklößchen, Mehlklößchen und Pfannkuchenstreifen. Die verschiedenen Einlagen sollen dem Hochzeitspaar Glück bringen

Diese Tradition gibt es schon seit Jahrhunderten. Sie kommt daher, dass im Mittelalter viel Vieh geschlachtet wurde, um alle Gäste auf der Hochzeit zu beköstigen. Dadurch wirkte das Brautpaar und seine Familie besonders wohlhabend. Doch das trieb so manche Familie in den Ruin. Deshalb wurde ein Gesetz erlassen, welches die Größe der Hochzeitsessen reglementierte. Die Gastgeber konnten diese Vorschrift umgehen, indem sie der Hochzeitsgesellschaft eine Vorspeise mit zahlreichen Einlagen servierte. 

Kirchweih-Tradition in Franken

Die Kirchweih ist ein wichtiges Ereignis jeder Dorfgemeinschaft. Während die Dorfjugend den Anlass mit einem fröhlichen Bierfest verbindet, sind die Älteren im Dorf häufig damit beschäftigt, leckere Klassiker zu kochen und zu backen.

Bei einer Kirchweih feierte man früher die Einweihung der Dorfkirche. Heute ist es ein buntes Volksfest, das jedoch immer noch alte Traditionen und Bräuche erhält.

Je nach Dorf gibt es unterschiedliche Traditionen. Leckeres Essen eint jedoch alle Feierlichkeiten. Meist gibt es ein Festmahl aus Gänse- oder Entenbraten, Krenfleisch oder Bratwürste. Auch selbstgebackene Kuchen und Torten dürfen nicht fehlen.

Weihnachten in Franken

Während in großen Teilen Deutschlands Würstchen und Kartoffelsalat jedes Jahr das Weihnachtsessen Nr. 1 sind, wird in Franken etwas abwechslungsreicher gegessen. Hierzulande kommen häufig gefüllte Bräten, Entenbrust oder Fondue auf den Tisch.

Doch auch für den Weihnachts-Klassiker gibt es eine fränkische Variante: Eine Alternative zu den traditionellen Würstchen sind Blaue Zipfel. Diese Spezialität wird in einem Sud aus Essig, vielen Zwiebeln, Weißwein, Salz und Zucker gekocht. Dazu gibt es Kartoffelsalat mit Kartoffeln aus der Region. 

Die Tradition der Würstchen mit Kartoffelsalat kommt daher, dass früher Weihnachten meist erst am 25. Dezember gefeiert wurde. An diesem Tag sollte ordentlich aufgetischt werden, weshalb an den Tagen davor gespart werden musste. Kartoffeln sind preiswert und sättigen die ganze Familie. Außerdem lässt sich Kartoffelsalat gut am Tag vorher zubereiten. Dadurch hatte man am 24. Dezember genügend Zeit für die restlichen Erledigungen vor Weihnachten. 

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