- Welches Tiefkühlprodukt ist das Beliebteste in Deutschland?
- Ist Tiefkühlgemüse tatsächlich gesund?
- Tipps: Das gibt es bei Tiefkühlprodukten zu beachten
Dank unzähliger Tiefkühlprodukte kann man Fisch, Fleisch und Gemüse sowie inzwischen auch viele vegetarische oder vegane Fleischersatzprodukte in wenigen Minuten fertig auf den Teller bringen. Doch muss es automatisch immer Pizza sein? Laut der Umfrage der Verbrauchs- und Medienanalyse "VUMA" ist Gemüse inzwischen das beliebteste Tiefkühlprodukt. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich dabei um Erbsen, Brokkoli oder Gemüsemischungen handelt, die Deutschen konsumieren dieses Produkt am liebsten. Für die Studie wurden über 20.000 Menschen ab einem Alter von 14 Jahren von 2019 bis 2021 in Abständen befragt, welche Produkte aus dem Tiefkühlfach mehrmals im Monat von ihnen gekauft werden. 2021 landete das Gemüse auf Platz eins und ebenfalls überraschend Kräuter auf Platz zwei. Die Pizza ist jedoch nicht ganz verschwunden und teilt sich mit Pizzabaguettes den dritten Platz.
Ist Tiefkühlgemüse gesund?
Nun stellt sich berechtigterweise die Frage, ob Tiefkühlgemüse auch generell empfehlenswert ist. Stiftung Öko-Test hat beispielsweise verschiedene asiatische Gemüsemischungen auf Schadstoffe, Geschmack und Konsistenz untersucht. Die Produkte sind tatsächlich gut. In keiner der 18 getesteten Gemüsepfannen wurden problematische Pestizidbelastungen oder Krankheitserreger festgestellt.
Doch nicht nur das. Öko-Test hat auch reine Gemüsesorten getestet. So erhielten tatsächlich 21 untersuchte Tiefkühlerbsen von verschiedenen Marken jeweils die Bestnote "sehr gut". Die Produkte sind also nachweislich gut und überzeugen qualitativ. Natürlich können die Tiefkühlprodukte (besonders von der geschmacklichen Frische) nicht mit frischem Gemüse mithalten, aber sie sind auf jeden Fall keine ungesunde Alternative. Ganz im Gegenteil. Denn das Gemüse wird direkt nach der Ernte schockgefroren. Dadurch bleiben Vitamine und Nährstoffe lange erhalten.
Wer immer etwas Tiefkühlgemüse hat, kann auch mal spontan leckere und gesunde Gerichte kochen. Außerdem kann man immer genauso viel auftauen, wie man gerade braucht. Insbesondere Single-Haushalte profitieren davon und müssen so weniger Lebensmittel wegwerfen.
Tipps: Das gibt es bei Tiefkühlprodukten zu beachten
Bei Tiefkühlprodukten lohnt es sich aber auf jeden Fall noch einige Tipps zu beachten:
- Auf die Kennzeichnungen achten: Egal ob Bio-Siegel, glutenfrei, vegan oder MSC-Logo für zertifizierte Fischprodukte, es lohnt sich, vorher einen Blick auf die Verpackung zu werfen. So landet garantiert das richtige Produkt im Einkaufswagen.
- Bei einem längeren Rückweg vom Supermarkt nach Hause ist es besser, Gefrierboxen oder Tiefkühltaschen mit Kälteakkus zu verwenden. Gerade im Sommer tauen sonst die Lebensmittel schnell auf.
- Will man tiefgekühltes Fleisch oder Fisch für die spätere Zubereitung auftauen, ist es sinnvoll, die Produkte noch in der Verpackung zu lassen und erst beim Kochen auszupacken. Das verhindert, dass die Lebensmittel mit Keimen in Berührung kommen.
- Ansonsten ist es ratsam, sich bei Garzeiten und Zubereitung genau an die Packungshinweise zu halten. So stellt man sicher, dass man auch das gewünschte Ergebnis bekommt.
Fazit: Wer nicht immer nur zu Pizza und Flammkuchen greift, sondern auch vermehrt das Gemüse in der Tiefkühltruhe hat, kann ruhigen Gewissens Tiefkühlprodukte kaufen, zubereiten und genießen.
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