Fünfte Jahreszeit in Franken: Die Bockbiersaison ist eröffnet
Genießt euer Bockbier bei den Anstichen in der Region.
Foto: Dunja Neupert
Herbstzeit heißt Bockbierzeit
In verschiedenen Brauereien finden auch dieses Jahr wieder Bockbieranstiche statt.
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Zwischen Bamberg, Kulmbach und Erlangen finden alljährlich ab Ende September Bockbieranstiche statt. Doch was unterscheidet Bockbier eigentlich von normalem Bier?
Events zum Herbstanfang: Die Bockbieranstiche
Was unterscheidet Bockbier von normalem Bier?
Mit dem Herbst beginnen in Franken die Bockbieranstiche. Dann füllen sich die fränkischen Wirtshäuser und Keller bis in den Winter hinein mit Bierliebhabern. Doch was genau macht das Bockbier so besonders?
Bereits im Mittelalter tranken die Menschen Bockbier, das damals noch als "Fastenstarkbier" bekannt war. Man braute das sättigende und stärkende Bier, um die Arbeitsfähigkeit der Mönche während der katholischen Fastenzeit gewährleisten zu können.
Bockbier: Das macht das Getränk aus
Generell ist das Bockbier ein süßes und weniger gehopftes Starkbier, das ober- oder untergärig sein kann. Die meisten Bockbiere sind dunkel, können aber auch hell oder Weizenstarkbiere sein.
Hat Bockbier einen hohen Prozentsatz an Alkohol?
Beim Bockbier-Trinken ist Vorsicht angesagt: Wegen des hohen Alkoholgehalts von 6,5 bis 7,5 Prozent wird man von dem Starkbier schneller als von herkömmlichen Bieren betrunken. Die Gefahr des Unterschätzens ist beim Bockbier deshalb groß.
Warum heißt Bockbier eigentlich Bockbier?
Im Mittelalter war das Bier der Stadt Einbeck in Niedersachsen sehr beliebt. Deswegen wurde das Bier für den damaligen Export stärker eingebraut, um es für den Transport länger haltbar zu machen. Auch die Münchner wollten das Bier - und so wurde der Braumeister aus Einbeck von den Bayern nach München zum Bierbrauen abgeworben. Mit der Zeit wurde aus dem Ainpökisch Bier durch die bayerische Mundart das Bockbier.
Wie hoch ist die Stammwürze beim Bockbier?
Die Höhe des Alkoholgehalts hängt mit der Stammwürze zusammen. Je größer diese ist, desto höher ist der Prozentsatz an Alkohol. Die Stammwürze ist der Anteil aller Inhaltsstoffe, die vor der Gärung in der Würze gelöst werden. Unter diesen Stoffen ist vor allem Malzzucker, aber auch Eiweiß, Mineralien und Vitamine. Während der Gärung werden die gelösten Zucker in Alkohol und Kohlensäure umgewandelt.
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