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5 Irrtümer über Schokolade: Schoko-Mythen im Check

Um Schokolade ranken sich viele Geschichten und Mythen. Doch was davon stimmt tatsächlich? Zum amerikanischen Nationaltag der Schokolade am 28. Oktober gehen wir 5 Schoko-Mythen auf den Grund.
5 Irrtümer über Schokolade: Was ist dran an den Schoko-Mythen?
5 Irrtümer über Schokolade: Was ist dran an den Schoko-Mythen? Foto: Enotovyj/pixabay.com
  • Schokolade: Süß, lecker und von vielen Mythen umgeben
  • 5 Irrtümer über Schokolade
  • Was ist wahr und was erfunden?

Schokolade ist aus unserem Alltag einfach nicht wegzudenken und gehört zu den beliebtesten Süßigkeiten. Allein in Deutschland isst durchschnittlich jede Person etwa 12 Kilo Schokolade im Jahr! Zum Vergleich: In China kommt eine Person im Jahr durchschnittlich nur auf 99 Gramm.

Genuss Schokolade: Diese Mythen ranken sich um die Süßigkeit

Die erste Schokoladentafel wurde 1847 hergestellt, aber die Geschichte der Schokolade ist weitaus älter. Bereits das Volk der Olmeken soll vor etwa 3000 Jahren im Gebiet der mexikanischen Golfküste Kakaobäume gezüchtet und verarbeitet haben.

Damals wurde Kakao nur in flüssiger Form konsumiert; eine Art Vorgänger der heutzutage immer noch beliebten heißen Schokolade. Bis die Schokolade ihren Weg über Spanien nach Europa fand, dauerte es seine Zeit. Erst im 17. und 18. Jahrhundert wurde sie hier mit Zucker versetzt und als süßes Getränk von adeligen und reichen Edelleuten konsumiert.

Inzwischen ist Schokolade zu einem Massenprodukt geworden, das es in jedem Supermarkt zu kaufen gibt. Auch die Geschichten rund um die zart schmelzende Süßigkeit haben sich seitdem vermehrt. Vieles hat man schon oft gehört: Schokolade mache glücklich, Schokolade sei gesund für das Herz. Aber stimmt das auch? Wir machen den Check.

5 Irrtümer über Schokolade

  1. Schokolade macht glücklich: Tatsächlich existieren keine handfesten Beweise dafür, dass Schokolade auf biochemischem Weg glücklich macht. Auch wenn sie Tryptophan enthält, eine Vorstufe des Glückshormons Serotonin, müsste man doch sehr viel Schokolade verzehren, um hiervon einen Effekt zu spüren. Stattdessen kommt das Glücksgefühl von zwei anderen Faktoren. Zum einen steigert das Essen von Süßigkeiten generell das Wohlbefinden. Zweitens betrachtet man Schokolade psychologisch gesehen oft als Belohnung für einen harten Tag oder als Tröster bei Kummer oder schlechter Laune.
  2. Hunde lieben Schokolade: Ja und Nein. Hunde mögen gerne Schokolade, sollten sie jedoch auf gar keinen Fall fressen! Hunde vergiften sich mit Schokolade, und das kann schnell zum Tod der Vierbeiner führen. Insbesondere dunkle Zartbitterschokolade enthält das Alkaloid Theobromin. Es sorgt im Körper der Tiere für eine Überreizung des Nervensystems. Menschen betrifft dies nicht, sie können den Stoff Theobromin schnell abbauen.
  3. Schokolade ist gut für das Herz: Nicht direkt. Schokolade enthält Flavonoide, die einen Einfluss auf den Kreislauf und die Blutgerinnung haben können. Laut einer englischen Studie verringert Schokolade auch das Risiko einer Herzkreislauferkrankung. Doch die Wirkung ist extrem gering. Zudem ist Schokolade voller Zucker und enthält einen hohen Fettanteil, was sie eher ungesund macht.
  4. Weihnachtsmänner werden später zu Osterhasen eingeschmolzen: Dieser Mythos hält sich hartnäckig, ist aber definitiv falsch. Das deutsche Lebensmittelrecht verbietet es, allein aus hygienischen Gründen, bereits im Handel erhältliche Ware wiederzuverwerten. Außerdem wären der Aufwand und die damit verbundenen Kosten viel zu hoch. Die gesamte Schokolade müsste gesammelt, entpackt und wieder eingeschmolzen werden.
  5. Weiße Schokolade ist besonders gesund: Auch diese Behauptung ist ein Mythos. Weiße Schokolade enthält im Vergleich zu den anderen Schokoladensorten am meisten Zucker. Zusätzlich ist in ihr gar kein reiner Kakao enthalten. Die positiven Effekte des Kakaos (er enthält Kalzium, Magnesium und Antioxidantien) fehlen also gänzlich.

Unser Fazit: Ja, es gibt erstaunlich viele Irrtümer über Schokolade, aber das hält einen noch lange nicht davon ab, sie zu genießen! Wer dennoch ein paar Vorteile von der zart schmelzenden Süßigkeit haben möchte, sollte in jedem Fall zu Zartbitterschokolade greifen. Sie enthält sehr wenig Zucker, zergeht auf der Zunge und steht im Ruf, gesundheitsfördernde Eigenschaften zu haben.

Als kleine Inspiration gibt es hier noch ein Rezept für eine Joghurt-Schokocreme: 100 Gramm Schokolade im Wasserbad schmelzen. Zusammen mit 200 Gramm griechischem Joghurt vermischen und auf Dessert-Gläser verteilen. Für etwa zwei Stunden kalt stellen. Dazu noch ein paar Himbeeren als Dekoration, und fertig ist die schokoladige Nachspeise! Und wenn du noch mehr leckere Rezepte kennenlernen möchtest, in denen Schokolade die Hauptrolle spielt, dann findest du bei fraenkische-rezepte.de sicher viele tolle Inspirationen.