Tipps zur Pflege: So schön können Wildblumen im Garten sein

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Bild: Der "Margeritenkönig" genießt sein Umfeld. Foto: Jupp Schröder
Bild: Der "Margeritenkönig" genießt sein Umfeld. Foto: Jupp Schröder

Sommerblumen stammen meist was warmen Gebieten. Deshalb brauchen sie auch bei uns einen sonnigen Platz im Garten. Zu viel Regen schadet ihnen.

Die überwiegende Zahl unser Sommerblumen stammt aus warmen, sonnenreichen Gebieten der Mittelmeerländer, Südafrikas sowie Mittel- und Südamerikas. Sie sind in der Heimat von der Sonne verwöhnt und bevorzugen deswegen auch bei uns einen sonnigen Platz im Garten. Zu viel Regen schadet ihnen. Bechermalve, Jungfer im Grünen, Ringelblumen und Duftsteinrich zählen zwar zu den anspruchlosesten Sommerblumen. Aber auch sie fangen auf schattigen Plätzen mit feuchtem und kühlem Boden bald an zu kümmern.

Nur wenige Einjahresblüher wie die fleißige Lieschen ziehen einen feuchteren und schattigen Standort vor. Auffällig auf wechselnde Lichtverhältnisse reagieren Mittagsblumen und Goldmohn, die ihre Blüten am Abend schließen und sie bei regnerischen, trüben Wetter erst gar nicht öffnen. Vorsichtige Gärtner pflanzen die wärmeliebenden Knollenbegonien und fleißige Lieschen erst Ende des Monats ins Freie.


Tageslänge hat großen Einfluss

Die veränderliche Tageslänge im Jahresverlauf hat einen starken Einfluss auf die Blütenbildung. So sind z.B. Fuchsien und Rittersporn Langtagspflanzen. Das heißt, sie legen erst bei einer Tageslänge ab etwa 14 Stunden Blüten an. Kopfsalat und Spinat fangen dabei als Langtagspflanzen an zu schießen, sofern es sich nicht um spezielle Sommersorten handelt.

So kommen Langtagspflanzen in den Tropen nicht zum Blühen, da die erforderliche Tageslänge wie bei uns im Sommer nie erreicht wird. Kurztagspflanzen blühen im Herbst oder im Frühjahr. So braucht die Herbstchrysantheme zur Blütenbildung lange Nächte. Ihre Blütezeit ist deshalb auch im Spätsommer und Herbst. Es gibt aber auch tagneutrale Pflanzen, die unabhängig von der Tageslänge blühen können.

Wie schön "Wildblumen" in einem Garten sein können, zeigen zurzeit besonders deutlich die Margeriten. Immer mehr Menschen sehnen sich nach ursprünglicher Natur und erfreuen an schönen Wildblumen. Sie wissen auch, wie wertvoll diese für das biologische Gleichgewicht im Garten sind. Oft sind Wildblumen auch optisch den Züchtungen überlegen.


Gleicher Standort für Pfingstrosen

Die Bauernpfingstrosen blühen jetzt besonders auffallend in der Zeit, in der der Frühjahrsflor fast vorüber ist und die Sommerblumen noch nicht richtig wirken. Sie sollten möglichst viele Jahre den gleichen Standort behalten. Diese schönen Stauden gedeihen am besten in einem tiefgründigen und lockeren Boden. Nach der Blüte sind sie für eine kleine Kompostgabe dankbar. Bei der Pflanzung ist besonders darauf zu achten, dass die Wurzeln nicht zu tief in den Boden kommen, da man sonst vergeblich auf Blüten wartet.

Lavendel ist ein absolutes Sonnenkind. Im Schatten werden die Triebe weich und damit anfällig für Blattläuse. Lavendel ist eine kalkliebende Pflanze und verträgt deshalb keinen Rindenmulch. Dieser hat einen sehr hohen Anteil an Huminsäure. Auch verträgt der Lavendel keine Staunässe. Daher sollte der Boden durchlässig sein. Hier kann bei schwerer Erde mit Sand nachgeholfen werden. Wie bei allen Heil- und Gewürzpflanzen, sollte man auch hier auf eine mineralische Düngung verzichten.